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  #256  
Alt 01.04.2003, 18:04
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Der Song zum "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen 2003"

> Das Eis zerbricht ...<

Sprich mich ruhig an, ohne Mitleid, mit Fantasie
Nur weil es dir gut geht, du deine Freude teilst
Nimm doch mal mich wahr und nicht, was mir fehlt
Die Berührung von dir, wenn ich sie mag

Es ist an der Zeit, dass das Eis zerbricht...
Schau in meine Augen, lach in mein Gesicht
Ich möchte glücklich leben, dass das Eis zerbricht
Ungesagte Worte stehen hier im Raum
Wir brauchen unsere Träume, du kannst mir vertrau´n

Frag mich um Rat, hast du ein Problem
Ich nehm´ mir die Zeit, um dich zu versteh´n
Sieh mal genau hin, wenn es dich Interessiert
Außen nicht wichtig, was in mir ist, zählt

Es ist an der Zeit, dass das Eis zerbricht...
Schau in meine Augen, lach in mein Gesicht
Ich möchte glücklich leben, dass das Eis zerbricht
Ungesagte Worte stehen hier im Raum
Wir brauchen unsere Träume, du kannst mir vertrau´n

Es ist an der Zeit, dass das Eis zerbricht...
Ungesagte Worte stehen hier im Raum
Wir brauchen unsere Träume, du kannst mir vertrau´n

LG Renate
  #257  
Alt 02.04.2003, 17:10
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Hallo Renate ,
schön die Geschichten, hier noch was von mir gefundenes:

Funksprüche

Ein Ausschnitt der kuriosesten, authentischen (!) Funksprüche zwischen Jet-Cockpit und Tower-Fluglotsen (im Tower werden die Gespräche der Flutlotsen mit den Piloten aufgezeichnet).

Tower: 'Um Lärm zu vermeiden, schwenken sie bitte 45 Grad nach rechts.'
Pilot: 'Was können wir in 35 000 Fuss Höhe schon für Lärm machen?'
Tower: 'Den Krach, wenn ihre 707 mit der 727 vor Ihnen zusammenstößt!'

Tower: 'Sind sie ein Airbus 320 oder 340?'
Pilot: 'Ein A 340 natürlich!'
Tower: 'Würden Sie dann bitte vor dem Start auch die anderen beiden Triebwerke starten?'

Pilot: 'Guten Morgen, Bratislava.'
Tower: 'Guten Morgen. Zur Kenntnis: Hier ist Wien.'
Pilot: 'Bin jetzt im Landeanflug auf Bratislava.'
Tower: 'Hier ist wirklich Wien.'
Pilot: 'Wien?'
Tower: 'Ja.'
Pilot: 'Aber warum? Wir wollten nach Bratislava.'
Tower: 'Okay. Dann brechen Sie Landeanflug ab und fliegen Sie nach links.'

Tower zu einem Piloten, der besonders hart aufsetzte: 'Eine Landung soll ja kein Geheimnis sein. Die Passagiere sollen ruhig wissen, wann sie unten sind.'
Pilot: 'Macht nichts. Die klatschen eh immer.'

Pilot einer Alitalia, dem ein Blitzschlag das halbe Cockpit lahmgelegt hat:
'Bei uns ist fast alles ausgefallen. Nichts geht mehr. Selbst unser Höhenmesser zeigt nichts mehr an ...'
Nach fünf Minuten Lamentierens meldet sich der Pilot einer anderen Maschine:
'Halt's Maul und stirb wie ein Mann!'

Pilot: 'Da brennt eine Landeleuchte.'
Tower: 'Ich hoffe, da brennen mehrere.'
Pilot: 'Ich meine, sie qualmt.'

Pilot: 'Haben nur noch wenig Treibstoff. Erbitten dringend Anweisung.'
Tower: 'Wie ist ihre Position? Haben Sie nicht auf dem Schirm.'
Pilot: 'Wir stehen auf Bahn 2 und warten seit einer Ewigkeit auf den Tankwagen.'

Tower: 'Haben Sie Probleme?'
Pilot: 'Hab meinen Kompass verloren.'
Tower: 'So wie Sie fliegen, haben Sie alle Instrumente verloren.'

Tower: 'Nach der Landung bitte zu Taxiway Alpha 7, Alpha 5, Whiskey 2, Delta 1 und Oscar 2.'
Pilot: 'Wo ist denn das? Wir kennen uns doch hier nicht aus.'
Tower: 'Macht nichts. Bin auch erst zwei Tage hier.'

Pilot: 'Erbitten Starterlaubnis.'
Tower: 'Sorry, wir haben Ihren Flugplan nicht. Wo wollen Sie hin?'
Pilot: 'Wie jeden Montag nach Salzburg.'
Tower: 'Aber heute ist Dienstag!'
Pilot: 'Was? Dann haben wir ja frei.'

Pilot: 'Gibt's hier keinen Follow-me-Wagen?'
Tower: 'Negativ. Sehen Sie zu, wie sie allein zum Gate kommen.'

Tower: 'Höhe und Position?'
Pilot: 'Ich bin 1.80 m und sitze vorne links.'

Tower zu Privatflieger: 'Wer ist alles an Bord?'
Pilot: 'Pilot, zwei Passagiere und ein Hund.'
Tower, nach harter Landung des Fliegers: 'Ich nehme an, der Hund sass am Steuer?'

Tower: 'Haben Sie genug Sprit oder nicht?'
Pilot: 'Ja.'
Tower: 'Ja, was?'
Pilot: 'Ja, Sir!'

Tower: 'Geben Sie uns bitte Ihre erwartete Ankunftszeit.'
Pilot: 'Hmmmm... Dienstag wuerde mir gut passen.'


Schöne Grüße nach MA

Maryjoe(Marlies)
  #258  
Alt 02.04.2003, 17:14
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Noch was zu Eurer Belustigung:

Systemwechsel

Sehr geehrte Herren vom technischen Dienst,

voriges Jahr bin ich von der Version Freundin 7.0 auf Gattin 1.0 umgestiegen. Ich habe festgestellt, dass das Programm einen unerwarteten Sohn-Prozess gestartet hat und sehr viel Platz und wichtige Ressourcen belegt. In der Produktanweisung wird ein solches Phänomen nicht erwähnt.
Außerdem installiert sich Gattin 1.0 in allen anderen Programmen von selbst und startet in allen Systemen automatisch, wodurch alle Aktivitäten der übrigen Systeme gestoppt werden. Die Anwendungen Kartenspielen 10.3, Umtrunk 2.5 und Fußballsonntag 5.0 funktionieren nicht mehr, und das System stürzt bei jedem Start ab.

Leider kann ich Gattin 1.0 auch nicht minimieren, während ich meine bevorzugten Anwendungen benutzen möchte.

Ich überlege ernsthaft, zum Programm Freundin 7.0 zurückzugehen, aber bei
Ausführen der Uninstall-Funktion von Gattin 1.0 erhalte ich stets die Aufforderung, zuerst das Programm Scheidung 1.0 auszuführen. Dieses Programm ist mir aber viel zu teuer. Können Sie mir helfen?

Danke, ein User


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Lieber User,

das ist ein sehr häufiger Beschwerdegrund bei den Usern. In den meisten Fällen liegt die Ursache aber bei einem grundlegenden Verständnisfehler. Viele User steigen von Freundin 7.0 auf Gattin 1.0 um, weil sie Zweiteres zur Gruppe der "Spiele & Anwendungen" zählen.

Gattin 1.0 ist aber ein BETRIEBSSYSTEM und wurde entwickelt, um alle anderen Funktionen zu kontrollieren. Es ist unmöglich, von Gattin 1.0 wieder auf Freundin
7.0 zurückzugehen. Bei der Installation von Gattin 1.0 werden versteckte Dateien installiert, die ein Re-Load von Freundin 7.0 unmöglich machen.

Es ist nicht möglich, diese versteckten Dateien zu deinstallieren, zu löschen, zu verschieben oder zu vernichten.

Einige User probierten die Installation von Freundin 8.0 oder Gattin 2.0 (gekoppelt mit Scheidung 1.0), aber am Ende hatten sie mehr Probleme als vorher. Lesen Sie dazu in Ihrer Gebrauchsanweisung die Kapitel "Warnungen - Alimentenzahlungen - fortlaufende Wartungskosten von Kindern ab Version 1.0".

Ich empfehle Ihnen daher, bei Gattin 1.0 zu bleiben und das Beste daraus zu machen. Ich habe selber Gattin 1.0 vor Jahren installiert und halte mich strikt an die Gebrauchsanweisung, vor allem in Bezug auf das Kapitel "Gesellschaftsfehler". Sie sollten die Verantwortung für alle Fehler und Probleme übernehmen, unabhängig von deren Ursache. Die beste Lösung ist das häufige Ausführen des Befehls C:\UMENTSCHULDIGUNGBITTEN.exe

Vermeiden Sie den Gebrauch der "ESC" Taste, da Sie dann öfter
UMENTSCHULDIGUNGBITTEN einschalten müssten, damit Gattin 1.0 wieder normal
funktioniert. Das System funktioniert solange einwandfrei, wie sie für die
"Gesellschaftsfehler" uneingeschränkt haften.

Alles in Allem ist Gattin 1.0 ein sehr interessantes Programm - trotz der unverhältnismäßig hohen Betriebskosten. Bedenken Sie auch die Möglichkeit, zusätzliche Software zu installieren, um die Leistungsfähigkeit von Gattin 1.0 zu steigern. Ich empfehle Ihnen Pralinen 2.1 und Blumen 5.0

Viel Glück!
Ihr Technischer Dienst

PS: Installieren Sie niemals SekretärinImMinirock 3.3! Dieses Programm verträgt sich nicht mit Gattin 1.0 und könnte einen nicht wiedergutzumachenden Schaden im Betriebssystem verursachen.


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Liebe Hotline,

Ich habe letztes Jahr mein System von Freund 5.0 auf Ehemann 1.0 aufgerüstet und stelle jetzt fest, dass das neue Programm unvorhersehbare Änderungen an meiner Konto-Software vornimmt, speziell begrenzt es den Zugang zu den Programmen Kleidung, Blumen und Schmuck, die alle unter Freund 5.0 hervorragend funktionierten. Davon stand nichts in Ihrem Begleithandbuch.

Darüber hinaus deinstalliert Ehemann 1.0 viele andere wertvolle Programme wie DinnerDancing 7.5, Kreuzfahrt 2.3 und Opernball 6.1. Dafür werden neue, völlig sinnlose Programme wie Pokernacht 1.3, Samstagsfussball 5.0, Golf 2.0 und Unordnung 4.5 installiert. Konversation 8.0 läuft auch nicht mehr, sondern läßt jedesmal das System abstürzen.

Auf gar keinen Fall bekomme ich Windelwechsel 14.1 oder Hausputz 2.6 ans Laufen. Ich habe Nörgeln 5.3 laufen lassen, aber selbst dieses Allzweckprogramm konnte nicht viel
ausrichten.


Bitte helfen Sie mir!!!
Jane


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Liebe Jane,

Dies sind relativ häufig auftretende Probleme, die besonders von Frauen gemeldet werden, sie beruhen allerdings auf einem grundlegenden Missverständnis. Viele Leute rüsten ihr System von Freund 5.0 auf Ehemann 1.0 auf, ohne zu bedenken, dass Freund 5.0 vor allem ein Spieleprogramm ist.

Ehemann 1.0 ist dagegen ein Betriebssystem und wurde von seinem Programmierern so ausgelegt, dass es mit möglichst wenig anderen Programmen auskommt. Darüber hinaus können Sie Ehemann 1.0 nicht einfach deinstallieren und zu Freund 5.0 zurückkehren, da das bei Ehemann 1.0 nicht vorgesehen ist.

Gewisse versteckte Dateien in Ihrem System würden Freund 5.0 veranlassen, das System Ehemann 1.0 wieder herzustellen, so dass Sie nichts gewinnen würden. Sie können Ehemann 1.0 weder löschen, noch deinstallieren oder anderweitig aus Ihrem System entfernen, wenn es einmal installiert wurde.

Neue Programme können nur einmal im Jahr installiert werden, da Ehemann 1.0 nur einen beschränkten Speicher verwalten kann. Fehlermeldungen sind normal und integraler Bestandteil von Ehemann 1.0. In Ihrer Verzweiflung haben einige Frauen versucht, ihre alten Lieblingsprogramme wieder - bzw. neue, interessante Programme - lauffähig zu bekommen, indem sie Freund 6.0 oder Ehemann 2.0 installierten.

Leider ergaben sich in den meisten Fällen mehr Probleme als bei Ehemann 1.0. Lesen Sie in Ihrem Handbuch unter dem Modul "Scheidung/Unterhalt" nach. Sie werden feststellen, dass dieses Programm nur sehr unzuverlässig funktioniert und nur zusammen mit der Software Herzeleid 1.3 läuft.

Unsere Empfehlung:
Bleiben Sie bei Ehemann 1.0 und lernen Sie mit dem unlogischen Programm umzugehen. Da ich selbst Ehemann 1.0 installiert habe, empfehle ich das genaue Studium des Kapitels Allgemeine Partnerschaftsfehler (AP). Dies ist ein hervorragendes Hilfsprogramm, das versteckt im Hintergrund mitläuft und integraler Bestandteil von Ehemann 1.0 ist.

Ehemann 1.0 muss dadurch die GESAMTE Verantwortung für ALLE Fehler und Probleme im Umgang mit dem Programm auf sich nehmen, auch wenn Sie vom Bediener ausgelöst wurden.

Dieses Hilfsprogramm rufen Sie mit dem Befehl: "C:\Ich_dachte_du_liebst_mich" auf. Manchmal muss gleichzeitig bei der Eingabe des Befehls das Programm Tränen 6.2 im Hintergrund mitlaufen, damit das Utility startet. In der Regel reagiert Ehemann 1.0 mit dem Start der Programme Entschuldigung 12.3 und Blumen_Schokolade 7.8.

Technik-Tipp:
Rufen Sie dieses Utility nicht zu häufig auf. Ein Missbrauch kann die Ursache von weiteren APs werden und Ihrerseits die Eingabe von "C:\Entschuldigung" erfordern, bevor Ehemann 1.0 seinen normalen Betrieb wieder aufnimmt. In extremen Fällen veranlasst ein Missbrauch auch Ehemann 1.0, die Anwendung Tagelanges_Grummeln 2.5 aufzurufen oder, was noch schlimmer ist, das System Schweigsames_Couchhocken 6.0 herunterzufahren.

In diesem Betriebszustand produziert Ehemann 1.0 Fettbauch-Dateien und
Schnarchmusik-Wavedateien, die sich nur schwer wieder aus dem System entfernen lassen.

Folgen Sie stattdessen diesem technischen Tipp:
Denken Sie immer daran: Das System übernimmt automatisch alle Verantwortung
für APs und läuft weitgehend berechenbar. Durch diesen rechenintensiven Ablauf kann Ehemann 1.0 allerdings nur begrenzt die Programme ausführen, die unter Freund 5.0 wie selbstverständlich gestartet werden konnten.

Ehemann 1.0 ist ein tolles Programm, es besitzt allerdings nur geringe Speicherkapazitäten und ist nur begrenzt lernfähig. Mit geschickter Auswahl
von Zusatzsoftware können Sie die Systemleistung enorm steigern. Ich persönlich empfehle Kochkunst 3.0, Dessous 5.3 und Geduld 10.1. Laufen alle drei Zusatzprogramme gleichzeitig, schwingt sich Ehemann 1.0 zu Höchstleistungen auf. Nach einigen Jahren werden Sie Ehemann 1.0 besser kennen und viele wertvolle Features wie Klempner 2.1, Kuscheln 4.2 und Besterfreund 7.6 entdecken.

Noch eine letzte Warnung!
Installieren Sie niemals Schwiegermutter 1.0, wenn Sie Ehemann 1.0 aktiviert haben. Ehemann 1.0 ist zu diesem Programm nicht kompatibel und wird das Betriebssystem teilweise herunterfahren. Lauffähig sind dann nur noch Angeln 9.4 und Kneipe 5.2. Wird Schwiegermutter 1.0 wieder entfernt, kehrt Ehemann 1.0 wieder in den normalen Betriebszustand zurück.

Ich hoffe, diese Hinweise haben Ihnen weitergeholfen. Vielen Dank, dass Sie
Ehemann 1.0 gekauft haben. Wir von der Hotline wünschen Ihnen viel Erfolg in den nächsten Jahren. Wir sind überzeugt, dass Sie unser Produkt mit den
Jahren immer besser beherrschen lernen!



Liebe Grüße
Maryjoe
  #259  
Alt 02.04.2003, 20:15
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Geteiltes Leid
Zwei Männer, beide schwer krank, lagen in einem gemeinsamen Krankenzimmer. Der eine durfte sich jeden Tag in seinem Bett eine Stunde lang aufsetzen, um die Flüssigkeit aus seiner Lunge zu entleeren. Sein Bett stand direkt am Fenster. Der andere Mann musste den ganzen Tag flach auf seinem Rücken liegen.

Die Männer plauderten Stunden lang, ohne Ende. Sie sprachen über ihre Frauen, ihre Familien, ihre Berufe, was sie während des Militärdienstes gemacht hatten und wo sie in ihren Ferien waren.

Jeden Nachmittag, wenn der Mann in dem Bett beim Fenster sich aufsetzen durfte, verbrachte er seine Zeit indem er dem Zimmerkameraden alle Dinge beschrieb, die er außerhalb des Fensters sehen konnte. Der Mann in dem anderen Bett begann geradezu, für diese Ein-Stunden-Intervalle zu leben, in denen seine Welt erweitert und belebt wurde durch Vorgänge und Farben der Welt da draußen!

Das Fenster überblickte einen Park mit einem reizvollen See. Enten und Schwäne spielten auf dem Wasser und Kinder ließen ihre Modellboote segeln. Junge Verliebte spazierten Arm in Arm zwischen den Blumen aller Farben und eine tolle Silhouette der Stadt war in der Ferne zu sehen. Als der Mann am Fenster all diese Dinge in wunderbaren Einzelheiten schilderte, schloss der Mann auf der anderen Seite des Zimmers seine Augen und stellte sich das malerische Bild vor.

An einem warmen Nachmittag beschrieb der Mann am Fenster eine Parade einer Blaskapelle, die gerade vorbeimarschierte. Obwohl der andere Mann die Kapelle nicht hören konnte, konnte er sie richtiggehend sehen - mit seinem geistigen Auge, da der Mann am Fenster sie mit solch eindrucksvollen Worten beschrieb.

Tage und Wochen vergingen. Eines Morgens, als die Schwester gerade kam, um die beiden Männer zu waschen, fand sie den Mann am Fenster leblos vor - er war friedlich im Schlaf gestorben. Sie war traurig und holte den Spitalsdiener, damit er den Toten wegbringen würde. Sobald es passend erschien, fragte der andere Mann, ob er jetzt in das Bett am Fenster wechseln könnte.

Die Schwester erlaubte das gerne und sobald er bequem schien, ließ sie ihn allein. Langsam und schmerzvoll stützte er sich mühevoll auf seinen Ellbogen um einen ersten Blick auf die Welt da draußen zu werfen. Er strengte sich an und drehte sich zur Seite um aus dem Fenster neben dem Bett zu sehen. Gegenüber dem Fenster war eine nackte Wand. Der Mann rief die Schwester und fragte sie, was seinen Zimmerkameraden dazu bewegt haben könnte, so wunderbare Dinge außerhalb des Fensters zu beschreiben?
Die Schwester antwortete, dass der Mann blind war und nicht einmal die Wand gegenüber sehen konnte. Sie sagte: „Vielleicht wollte er sie aufmuntern."

Nachwort: Man kann großes Glück fühlen, wenn man andere glücklich macht, sogar wenn es einem selber nicht gut geht. Geteiltes Leid ist halbes Leid, aber geteiltes Glück wird verdoppelt! Wenn du dich gut fühlen willst, dann zähle alle Dinge, die du hast, die du nicht kaufen kannst. Jeder Tag ist ein Geschenk, deswegen nennt man die Gegenwart auch ‚Präsent'.

einen schönen Abend Renate
  #260  
Alt 03.04.2003, 13:56
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Hallo Renate und die anderen,
ich hoffe alles ist bei Euch in Ordnung?
Mal ein Unfallbericht aus der Schwyz:

Der Unfallbericht

Der folgende Brief eines Dachdeckers ist an die SUVA (Schweizerische Unfall Versicherungs Anstalt ) gerichtet und beschreibt die Folgen einer unüberlegten Handlung

In Beantwortung Ihrer Bitte um zusätzliche Informationen möchte ich Ihnen folgendes mitteilen:
Bei Frage 3 des Unfallberichtes habe ich "ungeplantes Handeln" als Ursache meines Unfalls angegeben. Sie baten mich dies genauer zu beschreiben, was ich hiermit tun möchte.

Ich bin von Beruf Dachdecker. Am Tag des Unfalles arbeitete ich allein auf dem Dach eines sechsstöckigen Neubaus. Als ich mit meiner Arbeit fertig war, hatte ich etwa 250 kg Ziegel übrig. Da ich sie nicht die Treppe hinunter tragen wollte, entschied ich mich dafür, sie in einer Tonne an der Aussenseite des Gebäudes hinunterzulassen, die an einem Seil befestigt war, das über eine Rolle lief. Ich band also das Seil unten auf der Erde fest, ging auf das Dach und belud die Tonne. Dann ging ich wieder nach unten und band das Seil los. Ich hielt es fest, um die 250 kg Ziegel langsam herunterzulassen. Wenn Sie in Frage 11 des Unfallbericht-Formulars nachlesen, werden Sie feststellen, dass mein damaliges Körpergewicht etwa 75 kg betrug. Da ich sehr überrascht war, als ich plötzlich den Boden unter den Füssen verlor und aufwärts gezogen wurde, verlor ich meine Geistesgegenwart und vergass das Seil loszulassen. Ich glaube ich muss hier nicht sagen, dass ich mit immer grösserer Geschwindigkeit am Gebäude hinauf gezogen wurde.

Etwa im Bereich des dritten Stockes traf ich die Tonne, die von oben kam. Dies erklärt den Schädelbruch und das gebrochene Schlüsselbein. Nur geringfügig abgebremst setzte ich meinen Aufstieg fort und hielt nicht an, bevor die Finger meiner Hand mit den vorderen Fingergliedern in die Rolle gequetscht waren. Glücklicherweise behielt ich meine Geistesgegenwart und hielt mich trotz des Schmerzes mit aller Kraft am Seil fest. Jedoch schlug die Tonne etwa zur gleichen Zeit unten auf dem Boden auf un der Boden sprang aus der Tonne heraus.

Ohne das Gewicht der Ziegel wog die Tonne nun etwa 25 kg. Ich beziehe mich an dieser Stelle wieder auf mein in Frage 11 angegebenes Körpergewicht von 75 kg. Wie Sie sich vorstellen können, begann ich nun einen schnellen Abstieg. In der Höhe des dritten Stockes traf ich wieder auf die von unten kommende Tonne. Daraus ergaben sich die beiden gebrochenen Knöchel und die Abschürfungen an meinen Beinen und meinem Unterleib. Der Zusammenstoss mit der Tonne verzögerte meinen Fall, so dass meine Verletzungen beim Aufprall auf dem Ziegelhaufen gering ausfielen und so brach ich mir nur drei Wirbel.

Ich bedaure es jedoch, Ihnen mitteilen zu müssen, dass ich, als ich da auf dem Ziegelhaufen lag und die leere Ronne sechs Stockwerke über mir sah, nochmals meine Geistesgegenwart verlor! Ich liess das Seil los, womit die Tonne diesmal ungebremst herunter kam, mir drei Zähne ausschlug und das Nasenbein brach.

Liebe Grüße

Maryjoe
  #261  
Alt 03.04.2003, 16:06
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hallo ihr fleißigen Schreiber

wollte mich nur mal wieder melden

wer hätte das gedacht
das dichten so viel Freunde und freude macht


liebe Grüße
Elionora
  #262  
Alt 03.04.2003, 22:45
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Liebe Elionora, danke für Deine geschriebenen Worte. Du hast ja schon lange nichts mehr von Dir lesen lassen. Ich hoffe, es eght Dir gut?

Deshalb noch was lustiges:

DEAR WIFE - DEAR HUSBAND
TO MY DEAR WIFE
During the past year I have tried to make love to you 365 times.

I have succeeded 36 times, which is an average of once every ten days.

The following is a list of why I did not succeed more often:

54 times the sheets were clean

17 times it was too late

49 times you were too tired

20 times it was too hot

15 times you pretended to be sleep

22 times you had a headache

17 times you were afraid of waking the baby

16 times you said you were too sore

12 times it was the wrong time of the month

19 times you had to get up early

9 times you said weren't in the mood

7 times you were sunburned

6 times you were watching the late show

5 times you didn't want to mess up your new hairdo

3 times you said the neighbors would hear us

9 times you said your mother would hear us

Of the 36 times I did succeed, the activity was not satisfactory because:

6 times you just laid there

8 times you reminded me there's a crack in the ceiling

4 times you told me to hurry up and get it over with

7 times I had to wake you and tell you I finished

1 time I was afraid I had hurt you because I felt you move




--------------------------------------------------------------------------------

TO MY DEAR HUSBAND

I think you have things a little confused. Here are the reasons you didn't get more than you did:

5 times you came home drunk and tried to screw the cat

36 times you did not come home at all

21 times you didn't cum

33 times you came too soon

19 times you went soft before you got in

38 times you worked too late

10 times you got cramps in your toes

29 times you had to get up early to play golf

2 times you were in a fight and someone kicked you in the balls

4 times you got it stuck in your zipper

3 times you had a cold and your nose was running

2 times you had a splinter in your finger

20 times you lost the notion after thinking about it all day

6 times you came in your pajamas while reading a dirty book

98 times you were too busy watching football, baseball, etc. on TV

Of the times we did get together:

The reason I laid still was because you missed and were screwing the sheets.

I wasn't talking about the crack in the ceiling, what I said was, "Would you prefer me on my back or kneeling?"

The time you felt me move was because you farted and I was trying to breathe.

Grüße zu Dir

Maryjoe
  #263  
Alt 04.04.2003, 17:49
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Tagebuch eines kleinen Mauerseglers...............

*Schlag doch einfach mit dem Stock drauf* .......... ziemlich erschöpft von meiner ersten Flugstunde saß ich am Boden und mein kleines Herz schlug ganz schnell ob der Anstrengung. Meine Mutter war nur unweit von mir und fiepte zurück. Sie behütete mich wie ihren Augapfel....... aber auch sie hatte Angst vor den drohenden Worten. Unsanft rüttelte mich ein etwas. Einer den sie *Hau doch drauf* nannten, piekste mich mit einem Stock. Immer und immer wieder.
Wegfliegen konnte ich noch nicht und schnell weglaufen war mir auch nicht möglich. *Den tritt ich mal mit dem Schuh* vielleicht ist er schon tot. Und wieder bekam ich einen Stoss in die Flanken. Stundenlang sollte das Martyrium
dauern. Abwechselnd einer nach dem anderen quälten sie mich. Dabei lachten sie und ich hielt mich ganz geduckt und stellte mich tot.

Die dicken grünen Tiere, die ich schon seit Tagen mit mir herumtrug, krabbelten mir über die Augen und saßen in meinem Nacken, verkrochen sich geschickt in meinem Gefieder. *Bah, der verwest ja schon* sagten sie und pieksten mich weiter. Ein kleiner Junge, den sie *lass das sein* nannten, wollte mich auch mit einem Stöckchen umdrehen und sehen was mit mir los sein. Meine Mutter weinte dicke Tränen und saß hilflos nur einige Meter von mir entfernt. *Adrian* hieß ein großer Junge, der den kleineren wegzog und als einziger Mitleid mit mir zeigte. Auch er dachte, ich würde sterben und riss den Kleineren von mir fort.

*Was soll das* schrie da auf einmal eine Frau und kam mit einer riesigen Hand auf mich zu. Sie nahm mich sanft und setzte mich in eine Tasche. Es rüttelte und schüttelte ganz gewaltig und die Stunden der Qual waren vorbei. Laut pochte mein kleines Herz und ich fürchtete mich so. Dann setzte sie mich in einen Karton. Ein funkelndes Teil fing an in meinem Gefieder rumzusuchen und entfernte die drei riesigen Käfer. *Keine Zecken* rief sie und schleuderte sie weit weg von mir. *Patsch*, hatte ich einen dicken Wassertropfen am Schnabel. Rein instinktiv fuhr ich meine kleine Zunge aus und leckte mir den Tropfen ins Maul. Und noch einen und noch einen. Was für eine Wohltat, nach Stunden der Erschöpfung.

*Würmer* *Alles Würmer suchen, was Beine hat* rief die Frau und eine Horde Kinder lief mit Löffeln und Gläsern tosend durch das Haus. Nur wenige Minuten später hielt man mir einen Regenwurm vor die Nase. Völlig ausgehungert
sperrte ich so gut wie es ging meinen Schnabel auf. *Geht nicht* rief die Stimme erneut. *Wir brauchen Asseln* und wieder liefen alle aufgeregt und suchten nach Essen für mich. *PiePie* rief ein kleines Mädchen und brachte mir der weltenbester Kellerasseln. Diese graugepanzerten Vielfußschweinchen *PiepPiepPiep*. Ganz weit auf den Schnabel und genussvoll auf der Zunge zergehen lassen.

Alles juckte mich und es kribbelte und krabbelte überall. *Was soll das* gab mir noch jede Menge zu trinken und setzte mich dann in den Karton zurück.
Völlig ermattet schlief ich sofort ein............. .

Eine lange Nacht habe ich hinter mir. Ganz einsam sitze ich in meinem neuen Gefängnis. Schon früh am Morgen habe ich meine Augen aufgemacht und versuche im Dickicht der Dunkelheit etwas zu erkennen. Irgendetwas was mir bekannt vorkommt. Nichts, es ist wie eine neue Welt. *Was soll das* hebt mich schon ganz früh auf und nimmt mich in die Hand. Dann werde ich gefüttert. Aber ich habe keinen Hunger. Mir ist alles so fremd und ich schließe meine beiden kleinen Äuglein wieder zu. Die Kellerasseln verschmähe ich und den mir vorgehaltenen Wurm auch. *Er frisst nichts* und ein paar Wassertropfen werden mir energisch an den Schnabel gesetzt. Zart streichelt sie mein Gefieder und versucht mein Piepen nachzumachen. Ich denke, da wird sie aber noch üben müssen. Meine Sprache ist das nicht. Ich schließe beide Augen und lasse mich an ihrer Brust nieder. Ihre Hand hält sie schützend über mich. Die ist schön warm. Ich schlafe sofort wieder ein und bin furchtbar traurig.

*Was soll das* sagt, sie würde jetzt den Tierarzt anrufen. Anscheinend tut sie das auch und sie redet von Milbenspray, Fettfutter und Mehlwürmern. Ach,ich habe gar keinen Appetit, möchte nur weiter schlafen. Fühle mich wohl so in
ihrer Hand und mache erst mal ein Häufchen auf sie drauf. Noch ein zweimal lasse ich die Prozedur des Fütterns über mich ergehen und verweigere bis auf
das Wasser, alles was man mir anbietet. Vorsichtig geht es wieder in das Gefängnis und dann höre ich erst mal eine ganz lange Zeit nichts. Alles um mich herum ist stille und ich verfalle in eine Art Dämmerschlaf. Träume von meiner Mutter und meinen Geschwistern. Bewege meine Flügel und schwebe durch die Lüfte.

Es scheinen Ewigkeiten vergangen zu sein, schreckhaft wache ich auf. *Was soll das* nimmt mich und setzt mich auf einen Tisch. Eine Spritze mit Ameiseniiiiihigittigittbrei wird mir ums Maul geschmiert. Kleine Krümelchen davon lecke ich mit meiner Zunge vom Schnabel. Aber weit aufmachen will ich ihn nicht. Das schmeckt nicht so, wie ich es gewohnt bin. Und außer ein bisschen Wasser nehme ich auch diesmal nichts an. Sie ist aufgeregt, das kann ich spüren.
Obwohl sie ganz leise mit mir redet, fühle ich wie ihre Hand zittert. Feste an die Stäbe gepresst, sitze ich im Käfig. Dann kommt eine dunkle Stimme auf mich zu. Ich werde genau angeschaut. Das Fiederkleid untersucht und die Flügel gespreizt. Die Flugröhrchen kann man noch gut sehen, das heißt ich bin noch nicht flugfähig. Und dann wird es furchtbar nass. Mein Schnabel wird zugehalten und die Augen auch. Es zischt und alle meine Federn werden nass.
*Milbenspray* sagen sie dazu und nass wie ich bin, fange ich furchtbar an zu zittern.
Auf meinem neuen Lieblingsplatz drücke ich mich ganz fest an sie und lasse mich wärmen. Manchmal schaukelt es, wenn sie dabei durch die Wohnung läuft.
Noch einige Male an diesem Tag versucht man mich zu füttern, aber es will nicht gelingen.
Die Nacht senkt sich nieder und ich schlafe ein.....................

*PiepPiepPiep*.......... schon ganz früh am Morgen fange ich mein *Gibmirendlichwaszuessen* Lied an. *Was soll das* ist noch im Nachthemd und sieht noch ganz müde aus. Schlurfend kommt sie ins Zimmer und öffnet meinen Käfig. Aber jetzt wird sie staunen. Ich habe mir überlegt sie zu meiner Mutter zu machen.
Na ja, was soll’s, Hauptsache ich kriege endlich was zu futtern. Ich reiße meinen Schnabel so weit auf wie es geht. Da staunt sie aber nicht schlecht. Sie versucht mir die Krümel in den Schnabel zu schieben. *Patsch* das geht alles
fein daneben. Für eine richtige Vogelmutter muss sie aber noch ganz viel üben. Und *schnapp* schlucke ich ihren halben Zeigefinger und schmatze genüsslich daran. Ich sauge mir das Futter in den Schlund und benutze sie wie einen Nuckel. *Huch*, da hat sie sich aber erst mal erschreckt.

*Wie süß* *wie niedlich* *och, nee* *uiiiiihuiiiihuiiih*. *Was soll das* ist völlig aus dem Häuschen und säuselt vor sich hin. Das ist in der Tat eine Überraschung. *Mampf* und das schmeckt, das ist so lecker.Mehr davon *meeeeeeeeeeeehr*. Der Nachschub ist unermesslich reich und ich futtere mir so ganz genüsslich den Bauch voll. Oh, wie gut das tut. Anschließend rubbelt sie mir recht energisch den Schnabel ab. Und faselt was von Hygiene und Sauberkeit. Schwups, werde ich umgedreht und auch mein Allerwertester wird einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Nee, neee, da ist alles sauber. Wasser gibt sie mir keins mehr, davon kriege ich nämlich nur Dünnflitsch. Und in dem Ameiseniiiiihigittigitt ist genügend Wasser drin. Zum Glück quält sie mich nicht mehr mit den widerlichen Mehlwürmern. Und ich brauche auch keine Kellerasseln mehr futtern. Frauchen hat sich nämlich schlau gemacht, die sind gar nicht gut für mich. Da ist zuviel Chitin drin. Hat der nette Mann von der Mauersegel E.V. gesagt. Und auf den hört sie jetzt immer. Das erzählt sie mir so alles nebenbei während der Reinigungsaktion.

*Gääääääähn* was bin ich müde. Ob ich noch mal bei ihr am Busen schlafen darf, das ist ja sooo gemütlich. Ja, ich darf und eine gute Stunde mache ich ein
feines Nickerchen. Eine Stunde genau und ich reiße meinen Schnabel weit auf und nuckele energisch an ihrer Hand. Endlich haben wir eine gemeinsame Sprache gefunden. Und sobald ich nuckele oder etwas heftiger piepse wird mir das Futter gereicht. Ich halte sie ganz schön auf Trab, aber ihre Tochter hilft so gut sie kann. Füttern, wärmen, saubermachen. Im Stundentakt werde ich so
verwöhnt.

Wenn es mir so richtig gut geht und das Futter in meinem Kropf gelandet ist, dann mache ich jetzt immer ein feines Häufchen. Bevorzugt direkt auf *Was soll das*. Sie trägt ständig andere T-Shirts. Mal hellblau, schwarz, blau oder
grün, aber ich erkenne sie auch so. Piepen kann sie ja leider nicht, aber dafür gluckert sie mit mir. Ob sie denkt ich wäre eine Ente oder ein Huhn. Na, egal, wenn es ihr Freude macht, dann ist das schön.

Ich werde jetzt noch einige Zeit bei ihr bleiben. Hoffentlich vertrage ich das Futter auch wirklich. Normalerweise soll ich Heimchen fressen, aber die
gab’s im Tierladen nicht. Dann esse ich eben Ameisen, Gammarus, und andere Insektenlarven. *PiepPiepPiep* Zeit für die nächste Fütterung................

Jetzt werde ich den kleinen Kerl erst mal großziehen. Ich hoffe, dass alles gut geht. Anschließend werden wir ihn im Garten fliegen lassen. Wie stand es doch auf einer Website sinngemäß. *Die größte Freude die du deinem kleinen
Freund machen kannst, ist ihn in die Freiheit fliegen zu lassen. Ich hoffe, wir schaffen es bis dahin und dann werden wir ihm die Freiheit geben. Auch wenn
da so manche Träne laufen wird..................

Wie sagte sie noch, es kommt nur noch ein Teil. Dabei brennt es ihr doch in den Fingern. Sie schweben über der Tastatur, wenn sie nicht grade ihren kleinen Piep auf dem Arm hat bzw. am Busen. Das ist ein mächtig großer Busen und da kann man sich so richtig schön hineinkuscheln. Es ist schön warm da.
Eigentlich sieht sie ja immer bekleckert aus. Von morgens bis abends klebe ich an ihr, auf ihr und bespucke sie. Mache klitzekleine fladenähnliche Haufen und mein Pipi auf sie drauf. Ach, die scheint ja echt nicht zimperlich zu sein.
Läuft rum wie ne Bauernmagd kurz vom Melken und schlampert mit ihren alten T-Shirts rum. Auf einigen steht ja Hitwin drauf, das sag ich jetzt nur mal so.
Weil ich kann ja gar nicht lesen)))))).

Mittlerweile haben *Was soll das* und ihr *Hallo* jede Menge Internetseiten durchwühlt. Die Mauersegler E.V. hat sich meiner Sache ganz herzlich angenommen und Herr und Frau Mauersegler schreiben ihr jetzt ganz wichtige Mails. Da werde ich zum x-ten Male gewogen, falsch abgelesen, bei 17 g für fast tot erklärt. Setz doch dieses Ding mit den Gläsern auf. Ich wiege 27 g und jeden Tag wird es ein halbes Gramm mehr.

Die Frau matscht allerlei Sachen für mich zusammen. Tatar mit Futtermischung und Zuckerwasser. Alles genau nach Vorschrift, nach Mauersegler Vorschrift.
Die Mehlwürmer aus dem Zooladen hätten mein Tod sein können, bohren die sich ja von innen nach außen und hätten mich bei lebendigem Leib zerstört. Puuuh, ich bin froh, dass mein Instinkt noch halbwegs funktioniert hat. Son
*Iggggittttbewegtsichdas* wollte ich auch nicht haben. Sah schon lustig aus, wie sie mir das vor den Schnabel hielt. Tapfer! Ist schon komisch, aber wenn sie mir meine Delikatessen mischt, dann guckt sie etwas verzweifelt. Das klebt nämlich bevorzugt unter ihren Fingernägeln. Ach lecker, die Ameisenpuppen die sie sich dann wieder hervorpult mit einem Ausdruck des Ekels. Irgendwie hat sie wohl einen anderen Geschmack wie ich. Auf jeden Fall habe ich noch nie gesehen, dass sie auch was von meiner Paste frisst.

Samstag war dann ein ganz trauriger Tag. Ich hatte nämlich überhaupt keinen Hunger mehr. *Was soll das* wedelte stundenlang mit meinem Futter vor meinem Schnabel hin und her. Ingesamt habe ich wohl so 10 Stunden bei ihr am Busen geruht. Ein nasses Salz rann ihr T-Shirt hinunter und sie sage ganz komische Dinge zu mir. *Gleich hast du es geschafft* und *Schlaf schön ein mein Kleiner*. *Der bleibt solange auf mir liegen, bis er es geschafft hat*. Ja, aber was sollte ich denn bloß schaffen? Meine Atmung wurde schneller und mein krankes Auge war ganz geschwollen. Ich schlief mich erst mal ordentlich bei ihr aus. Anschließend nahm ich einen dicken Brocken Futter, der mir im Schlund hängen blieb. Fassungslos riss ich den Schnabel auf und versuchte weiter zu atmen. Aber *Was soll das* hat ja die Ruhe weg. Mit einem Ding, welches sie Zahnstocher nannte pökelte sie mir im Schlund rum. *Soll ich es bloß reinschieben oder rausholen*, sie schien sich für Rausholen entschieden zu haben. Bröckchenweise holte sie mir alles wieder raus, einmal runterschlucken und mein Schnabel ging wieder zu. Puuuuuh, erst mal tief Luft holen.

Den ganzen Tag quälte ich mich rum und war mehr tot als lebendig. *Flatsch*, landete mein Hinterteil in einem riesigen roten Napf. Kaltes Wasser an meinen Füssen und meine Schwingen wirbelten hoffnungslos im Nass. Grausames Nass, was hatte sie bloß mit mir getan. Das war auch noch ein Hundenapf, dass konnte ich riechen. Roch das doch nach diesem strubbeligen Teil, der immer mit seiner riesigen dicken schwarzen Nase und seinen Knopfaugen in meinen Käfig reinlugt. *Hechel, Hechel* mehr kann dieser Dummkopf nicht sagen. Ich sprang mit allerletzter Kraft aus dem Gefäß und...................... was hatte ich auf einmal für einen Riesenappetit.

Mehr, mehr, mehr...... schrie ich sie an. Endlich hatte sie begriffen, was ich wollte. Mir war genauso heiß gewesen wie ihr. Und vorm Füttern flößte
sie mir jetzt erst mal Wasser ein. Das Futter hatte sie viel mehr mit Wasser verdünnt, und aaaaaaaah, flutschte das fein den Kropf hinunter.

*Piep, piep, piep* Hör endlich mit Schreiben auf, ich habe Hunger.

Ja, ja, ja ich komme ja schon. Matsche anrühren und den Kleinen voll stopfen
wie eine Gans. ))))))))

Der Hund Felix und sein gespaltenes Verhältnis zu Mauerseglern....... ich muss meine Knopfnase rümpfen. Dieser Gestank breitet sich in mir aus, schlägt mir auf die innersten Magenwände. Er piiiiiiiiieeeeeept den ganzen Tag und reizt meine Magensäfte. Immer wenn Frauchen mal nicht in der Küche ist, dann giere ich mit meinen Blicken in seinen Käfig hinein. Wusstet ihr, wie viel und wie oft so ein kleiner schwarzer Käfer essen muss. Mein Frauchen stand anfangs stundenlang in der Küche rum und rührte seltsame Mixturen an. Voll Ekel anfangs noch schüttelte sie sich und pulte sich stundenlang die Viecher wieder unter den Nägeln vor.

Ja, und dann war Babysitten angesagt. Stundenlang saß dieses Teil auf meinem Frauchen und .......ppsstt *kackte* sie auch noch voll. Wisst ihr wie empfindlich so eine kleine Hundenase darauf reagiert. Aber das schwarze Teil da, das hätte ich doch zu gerne mal zum Spielen gekriegt. Sieht aus wie ein Federpuschel und wenn es satt ist, dann kriecht es bei Frauchen in den Nacken und schläft da. Ppppph, das will ich nicht.

Ich mache mein herzlichstes unverfänglichstes Gesicht und lege ihr treu meine Pfote auf ihr Bein. Halbseits mehr hängend wie liegend, kuschele ich mich an Frauchen ran. Vielleicht kann ich ja so den Stinker erreichen. *Mein
Schätzchen* bist du eifersüchtig, brauchst du doch nicht, bist doch mein Liebster und zack wendet sie sich von mir ab und füttert den Stinker. Was hat der bloß, was ich nicht hab, nur weil der so klein ist, braucht man ja auch nicht so ein Theater machen.

Meine arme Nase, lange halte ich das nicht mehr aus. Und jetzt wird der auch noch gebadet, in meinem Futternapf. Jawoooohl, in meinem schönen roten Napf. *Geh raus da* möchte ich sagen, aber ich belle wie blöde und sie versteht
mich nicht. Sie versteht mich überhaupt nicht mehr. Ich mache mein dümmstes Gesicht und schlecke ihr die Ameiseniiiiiihigittigiittttpaste von den Fingern.
Jetzt lacht sie. Ja, toll. Wenn du wüsstest, dass ich das nur aus Berechung mache. Vorbei die Zeiten, als man mich morgens mit einem Leberwurstbrot weckte.
*PiepPiepPiep* kriegt ja schon um sieben seinen Schlabberbrei um die Ohren und den Schnabel geschmiert.

*Grmmmmpf* wird Zeit, dass mein Spider wiederkommt. Da gibt es wenigstens was Anständiges zwischen die Zähne. Schnitzel, ja das ist was für richtige
Männer wie uns...............

Der Mauersegler hat 10 Gramm zugenommen und es trennen ihn nur noch 8 Gramm von der Freiheit)))))))))))))))

Mein lieber kleiner Piep.........
genau 10 Minuten ist es her, seit ich dir die Freiheit gegeben habe. Ich bin völlig aufgelöst, mache mich schreckliche Sorgen um dich. Dicke Tränen
rollen mir übers Gesicht................ .
Kaum hattest du die Freiheit gesehen, fingst du auf meiner Schulter wie wild an mit deinen wunderschönen Schwingen zu schlagen. Ach mein kleiner Piep,
ich hoffe du schaffst es. Flieg nach Afrika und komm zurück.

Ich habe so Angst, dass du mir verhungerst, den langen Weg nicht schaffst..... , glaub mir mein kleiner Freund, ich hätte dich so gerne hier behalten, aber das wäre kein Leben für dich gewesen.
Keine 2 Minuten hat der Abschied gedauert............ , ich werde mir das Bild ganz tief drin irgendwo in meinem Herzen eingraben. Wie du den ersten Flugversuch machtest und sanft im Gras landetest. Ganz aufgeregt warst du und hattest mich im gleichen Moment vergessen. Der dritte Versuch und du startetest wie ein Gleitflieger, der noch nie irgendetwas anderes getan hat wie *Segeln*.

Mein lieber kleiner Piep. Ich denke es war richtig so. Auch wenn ich jetzt die bittersten Tränen weine. Heute Morgen schon wolltest du nicht mehr fressen, und ich wusste es ist Zeit.

Schau mal, und ich werde immer an dich denken, wie du deinen kleinen Schnabel ganz weit aufgerissen hast und genuckelt wie ein Baby. Ja, zum Schluss warst du ein Vielfrass. Hast gefressen wie ein Ferkelchen, konnte gar nicht schnell genug gehen mit dem Nachschub.

Ich werde dich ganz dolle vermissen mein Kleiner..........


Hab schwindelnde Höhen gesehen,

bin trudelnd durch die Dämmerung,

vorbei die Zeit der Kinderstube,

ich bin ein Geschöpf des Himmels.


Breite meine Schwingen aus.......... ,

sieh nur wie ich fliegen kann,

erreiche fast Sonne und Mond,

bin frei und entschwinde federleicht.


Mein Leben ist die Freiheit,

sieh nur wie ich mich entfalte,

entschwebe und eile hinfort,

der Aufwind nimmt mich mit.


Thermische Winde.............,

treiben mich höher und höher,

dem Schönsten der Welt entgegen,

der Freiheit der gefiederten Wesen.


*Und nun weine nicht mehr um mich*

ein schönes Wochenende wünscht Euch Renate
  #264  
Alt 08.04.2003, 12:41
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Mal wieder was aus dem Netz:


Betreff: und jetzt das hohe Gericht...

Dies ist ein Auszug aus einem amerikanischen Buch "Disorder in the court."
Es sind Sätze, die tatsächlich so vor Gericht gefallen sind, Wort für Wort, aufgenommen und veröffentlicht von Gerichtsreportern.
Das ganze ist aus dem Amerikanischen übersetzt:


F: Wann ist Ihr Geburtstag?
A: 15. Juli
F: Welches Jahr?
A: Jedes Jahr.

(wo er recht hat hat er recht)

F: Diese Amnesie, betrifft sie Ihr gesamtes Erinnerungsvermögen?
A: Ja.
F: Auf welche Art greift sie in Ihr Erinnerungsvermögen?
A: Ich vergesse.
F: Sie vergessen. Können Sie uns ein Beispiel geben von etwas, das Sie vergessen haben?

(Idiot ...)

F: Wie alt ist Ihr Sohn, der bei Ihnen lebt?
A: 38 oder 35, ich verwechsle das immer.
F: Wie lange lebt er schon bei Ihnen?
A: 45 Jahre.

(?)

F: Was war das erste, das Ihr Mann an jenem Morgen fragte, als Sie aufwachten?
A: Er sagte: "Wo bin ich Cathy?"
F: Warum hat Sie das verärgert?
A: "Ich heisse Annie"

(ich kenne Männer denen das auch schon passiert ist ...)

F: Die Empfängnis des Kindes war also am 8. August?
A: Ja.
F: Und was haben Sie zu dieser Zeit gemacht?

(der Herr Anwalt glaubt wohl noch an die These mit dem Storch)

F: Sie hatte 3 Kinder, richtig?
A: Ja.
F: Wieviele waren Jungen?
A: Keins.
F: Waren denn welche Mädchen?

(Blödmann)

F: Wie wurde Ihre erste Ehe beendet?
A: Durch den Tod.
F: Und durch wessen Tod wurde sie beendet?

(ist der so deppert oder stellt sich der so deppert?)

F: Können Sie die Person beschreiben?
A: Er war etwa mittelgroß und hatte einen Bart.
F: War es ein Mann oder eine Frau?

(so was soll es tatsächlich geben, jaja, ...)

F: Doktor, wie viele Autopsien haben Sie an Toten vorgenommen?
A: Alle meine Autopsien nehme ich an Toten vor.

(Gott-sei-Dank)

F: Alle deine Antworten müssen mündlich sein, OK? Auf welche Schule bist Du gegangen?
A: Mündlich.

(wir haben es mit einem Schnelldenker zu tun)

F: Erinnern Sie sich an den Zeitpunkt der Autopsie?
A: Die Autopsie begann gegen 8:30 Uhr.
F: Mr. Denningten war zu diesem Zeitpunkt tot?
A: Nein, er saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich ihn autopsiere.
(das hat der Herr Anwalt noch taktvoll überhört ... aber ...)
F: Doktor, bevor Sie mit der Autopsie anfingen, haben Sie da den Puls gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie den Blutdruck gemessen?
A: Nein.
F: Haben Sie die Atmung geprüft?
A: Nein.
F: Ist es also möglich, dass der Patient noch am Leben war, als Sie ihn autopsierten?
A: Nein.
F: Wie können Sie so sicher sein, Doktor?
A: Weil sein Gehirn in einem Glas auf meinem Tisch stand.
F: Hätte der Patient trotzdem noch am Leben sein können?
A: Ja, es ist möglich, dass er noch am Leben war und irgendwo als Anwalt praktizierte.

(... diese Antwort hat dem Arzt 3.000 Dollar Strafe wegen Ehrenbeleidigung eingebracht. Er hat sie wortlos, aber mit Genugtuung bezahlt ...)


Viel Spass damit

Maryjoe
  #265  
Alt 10.04.2003, 14:42
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Noch ein Fundstück aus dem Netz:

Der Hirntee
°°°°°°°°°°°°°°°

Am Stammtisch redet man schon die ganze Zeit
über die Vergesslichkeit.
Da meint der Schnitzenbaumer Beni
„Dies Thema, des berührt mi weni,
weil i mein Lebtag nix vergiß,
denn was i weiß, des weiß i g'wiß-
und daß mein Hirn so funktioniert,
ja, des verdank i garantiert
so einem zauberstarken Wink,
meinem Hirntee, den i täglich trink!
Und das Rezept hab i vor Jahren
von einer Zigeunerin erfahren:
Man muß die Brennesseln, die frischen
mit Stielen von den ... Dings... vermischen
Die Dings- Blumen sinds.... de Dings---
- wie heißen die jetzt gleich? Ja, de Dings---
- muß man's jetzt reiben... oder pressen?
-- verflucht! Jetzt hab i das Rezept vergessen!"

Liebe Grüße

Maryjoe(Marlies)
  #266  
Alt 12.04.2003, 18:55
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Die 7 Weltwunder

In einer Schulstunde sprach der Lehrer
über die 7 Weltwunder. Bis zum nächsten
Mal sollten die Schüler aufschreiben,
was sie für die 7 größten Wunder hielten.
Die meisten nannten Dinge wie die Pyramiden,
die Peterskirche in Rom oder die Chinesische Mauer.
Nur ein Mädchen hatte eine
etwas andere Liste, die sich so las:

Ich denke, die 7 Weltwunder sind:

1. Berühren zu können
2. Schmecken zu können
3. Sehen zu können
4. Hören zu können
5. Laufen zu können
6. Lachen zu können
7. Lieben zu können

Ist nicht der Mensch selbst das größte aller Wunder
und vereint er nicht in sich so viele Wunder,
dass wir ihn bestaunen müssten?
Leider vergessen wir diese Tatsache im Alltag
und nehmen all diese Wunder für selbstverständlich.
Erst wenn uns eines dieser Wunder durch einen Unfall
abhanden kommt, merken wir, welchen Schatz
wir besessen haben und wie unwichtig doch all
die anderen Dinge sind, die wir für wichtig hielten.

ein schönes Wochenende wünscht Euch Renate
  #267  
Alt 13.04.2003, 21:22
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Hallo an Alle, uns noch eine schöne Woche,

Was aus Schneewittchen wurde

Schneewittchen war nun 75 Jahre alt. Nach einem erfüllten Leben mit dem mittlerweile verstorbenen Prinzen saß sie glücklich auf einer Schaukel und beobachtete von diesem malerischen Platz aus den Lauf der Dinge, begleitet von ihrem alten Gefährten, ihrer Katze Putzi.
An einem wunderschönen, sonnigen Nachmittag erschien aus heiterem Himmel die Stiefmutter. Schneewittchen sagte: "Stiefmutter! Was machst Du denn hier nach all den Jahren?!" Stiefmutter antwortete: "Nun, Schneewittchen, da du ein so schönes, erfülltes Leben hattest, seit wir uns das letzte Mal trafen, habe ich mich entschlossen, Dir drei Wünsche zu gewähren. Gibt es da irgendetwas, wonach Dein Herz sich sehnt?"
Schneewittchen lehnte sich überwältigt zurück und nach längerem Überlegen flüsterte Schneewittchen leise: "Ich wünschte mir, ich wäre über alle Maßen reich." Keine Sekunde verging und die Schaukel, auf der sie saß verwandelte sich in massives Gold. Schneewittchen war sprachlos. Putzi, ihre treue Katze sprang von ihrem Schoß und verkroch sich ängstlich in eine Ecke der großen Schaukel. Schneewittchen sagte: "Vielen Dank, Stiefmutter, vielen Dank!"
Die Stiefmutter antwortete: "Keine Ursache, es ist das wenigste, was ich tun konnte. Was wünscht sich Dein Herz als zweites?" Schneewittchen schaute an ihrem gealterten Körper hinunter und sagte dann: "Ich wünsche mir, wieder jung zu sein und die ganze Schoenheit der Jugend wieder zu erhalten". In dem Moment, wo der Wunsch ausgesprochen war, war er auch schon erfüllt. Beinahe gleichzeitig überkamen Schneewittchen Gefühle, Sehnsüchte und Verlangen, die sie seit Jahren nicht mehr kannte.
"Nun", sagte die Stiefmutter, "Du hast noch einen weiteren Wunsch, was möchtest Du haben?" Schneewittchen schaute Ihren verängstigten Kater an und sagte:"Bitte verwandle meinen alten Kater Putzi in einen hübschen, jungen Mann." Von Zauberhand veränderte sich Putzis biologische Form und nach ein paar Momenten stand vor Schneewittchen ein junger Mann, so schön ihn die Welt bis anhin noch nicht gesehen hatte. So unglaublich schön, daß die Vögel vom Himmel vor seine Füße fielen.
"Ich gratuliere Dir, Schneewittchen", sagte die Stiefmutter, genieße Dein dir neu gegebenes Leben!" Und, mit einem bläulichen Blitz war sie verschwunden.
Für eine Weile saßen Putzi und Schneewittchen da und schauten sich einfach in die Augen. Schneewittchen saß atemlos, den unglaublich hübschen Jüngling, den perfektesten jungen Mann den sie je gesehen hatte, mit den Augen verzehrend auf der Schaukel.
Dann setzte sich Putzi zum beinahe hypnotisierten Schneewittchen auf die Schaukel, legte den kräftigen Arm um sie, lehnte sich an sie und flüsterte ihr, ihre
blonden Locken sanft beiseite blasend, leise ins Ohr: "Ich wette, Du bedauerst es jetzt, mich kastriert zu haben."

Liebe Grüße

Maryjoe
  #268  
Alt 14.04.2003, 09:53
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Was du dir kaufst,
das hast du -
was du dir schenkst,
das bist du.

Rudolf
  #269  
Alt 14.04.2003, 10:57
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Du brauchst einen Freund

Manchmal, wenn Du ganz tief unten bist,
wenn die Einsamkeit über Dir zusammenschlägt ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Dich bei der Hand nimmt und Dich ins Leben zurückführt.

Manchmal, wenn Du vor Tatendrang sprühst,
wenn Du Dich im Trubel des Alltags verlierst ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Dich zurückführt in die Stille und in das Schweigen.

Manchmal, wenn Du sehr krank bist,
wenn Du glaubst, nicht mehr gesund zu werden ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Dir sagt, dass es ein Morgen gibt.

Manchmal, wenn Dir die Tränen im Hals stecken,
wenn Du daran zerbrichst, dass niemand Dich versteht ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der seinen Arm um Dich legt und Dich weinen lässt.

Manchmal, wenn Du gerade Streit hattest,
wenn Du noch sehr böse auf jemanden bist ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Dir sagt, wie schön Verzeihen sein kann.

Manchmal, wenn Du vor Freude hüpfst,
wenn Du die ganze Welt vor Glück umarmen willst ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Deine Freude widerspiegelt und mit Dir lachen kann.

Manchmal, wenn Du fragst und fragst,
wenn Du keine Antwort findest auf Deiner Suche nach dem Sinn ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der Dir den Weg zeigt und Dir Glauben schenkt.

Manchmal, wenn Du alleine sein willst,
wenn Dir Ruhe und Stille wichtig sind um Dich zu finden ...,
dann brauchst Du einen Freund,
der sich nicht aufdrängt und geduldig wartet.

Manchmal, ... nein, immer brauchst Du einen Freund,
der Dich annimmt, wie Du bist,
vor dem Du Dein Leben ohne Maske leben darfst.

Aber vergiss nicht:
Der einzige Weg einen Freund zu haben ist;
selbst einer zu sein.


LG Renate
  #270  
Alt 14.04.2003, 20:08
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Für alle, die Gedichte mögen:

ERFAHRUNGSBERICHT UND GEDICHTE EINES MAGENKREBS-PATIENTEN
***********************************************

Titel: ...ich muss da durch...
Untertitel: Mein Leben mit der Chemotherapie
Autor: Werner Lahner
Eigenverlag, Österreichische Krebshilfe
Geheftet, 76 Seiten
Preis ca. 11 Euro


Zum Inhalt:
Körperlich fit und gesund traf Werner Lahner – damals 59 jährig – die Diagnose wie ein Keulenschlag: Magenkrebs. Operation, Chemotherapie und die tiefe Überzeugung: „Ich muss da durch“ bestimmten seinen Kampf gegen den Krebs. „Wäre ich früher zur Gesundenuntersuchung gegangen, hätte ich mir viel erspart!“ so seine späte Erkenntnis. Viele Gespräche – mit seiner Frau Eva und mit der Österreichischen Krebshilfe – halfen ihm, seinen Weg zu finden. „Darüber zu reden fiel mir am Anfang sehr schwer. Aber ich habe dadurch nicht nur Stärke, sondern auch Freunde gefunden. Ich rate allen Betroffenen: Drängt Euch nicht in Isolation – nehmt Angebote zum Reden an. Lasst Euch helfen!“.

Der Musik- und Theater-Fan hat seinen Leidensweg eindrucksvoll zu Papier gebracht: in „...ich muss da durch...“ beschreibt er sein Leben mit der Chemotherapie. Die gefühlsmässige Hochschaubahn zwischen Panik, Optimismus, Resignation und Hoffnung könnte nicht besser wiedergegeben werden – ein Werk, das auch anderen Betroffenen und Angehörigen hilft. Erhältlich bei der Österreichischen Krebshilfe 01/7966450 oder service@krebshilfe.net

Weitere Angebote von und mit Werner Lahner gibt es unter:
http://www.krebshilfe.net/betroffene/Werner_Lahner.htm

Anmerkung von Ladina:
Mutmachender Bericht und bemerkenswerte Gedichte.
Thema geschlossen

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