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  #241  
Alt 19.07.2005, 17:00
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Tanja,
anscheinend ist noch nicht klar, ob hinter den Hirnmetastasen ein LungenKarzinom als Primärtumor fungiert, aber es spricht schon einiges dafür. Die meisten Hirnmetastasen stammen von einem Lungentumor und der Schatten auf der Lunge spricht auch dafür. Wie ist der Allgemeinzustand Ihrer Mutter. Geht es Ihr den Umständen entsprechend gut?

Gruß
Thomas Gronau
  #242  
Alt 19.07.2005, 17:04
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe katrin,
wenn der Tumor im sehr frühen Stadium wegoperiert wurde, und sicher keine Metastasen gebildet wurden, sind die Chancen relativ gut. Leider kommt es häufig beim kleinzelligen Lungenkarzinom zu einem Rezidiv, dann sinken die Chancen leider sehr.
Gruß

Thomas Gronau
  #243  
Alt 19.07.2005, 17:08
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Iris,
da ich kein Arzt bin, sondern Tumorbiologe, darf und möchte ich keine Therapieempfehlungen geben. Bitte wenden Sie sich an den behandelnden Arzt Ihres Vertrauens. Vielleicht sollte man tatsächlich erst einmal abwarten, wie sich das Geschehen entwickelt.
Alles Gute!
Thomas Gronau
  #244  
Alt 19.07.2005, 17:18
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Maike,
das sieht nicht gut aus! Ich nehme an, daß Ihre Mutter eine entlastende Chemotherapie bekommt, um die Wirkungen des Tumors auf den Körper zu reduzieren. Da die Ärzte sonst für sie anscheinend nichts machen können, ist nun wichtig, daß sie zuhause gut versorgt wird. Da ihre Mutter auch nun verwirrt ist, muß sicher ständig jemand bei ihr sein. Vielleicht nehmen sie Kontakt zur örtlichen Hospiz auf, die Sie da entlasten kann.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Mutter viel Kraft!
Thomas Gronau
  #245  
Alt 19.07.2005, 17:27
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

danke herr dr. grunau

inzwischen weiss ich das es ein nicht kleinzelliges bronchalkarzinom ist und ca tischtennisball groß.die metastase im gehirn ist ebenfalls auf diese größe gewachsen.
gibt es wirklich keine hoffnung mehr?wie lange hat meine mutter noch zu leben?
ich weiss es sind nur statistiken,doch ich möchte es trotzdem gern wissen.

was kommt auf mich zu und womit muss ich rechnen?

ganz liebe grüße und danke für ihre bemühungen,finde es großartig das sie so vielen usern hier ausführlich und ehrlich antworten.

eine traurige maike
  #246  
Alt 19.07.2005, 18:09
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Maike,
es handelt sich dabei um das Stadium IV (metastasiertes NSCLC) mit einer 5-Jahres-Überlebenszeit von 2%, was nichts aussagt, wie schnell es gehen kann. Rein statistisch wird es nicht mehr sehr lange dauern. Aber es gibt immer wieder Wunder!
Viel Kraft!
Thomas Gronau
  #247  
Alt 20.07.2005, 00:06
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

vielen dank herr dr. gronau.

wunder gibt es immer wieder und ich hoffe und bete, das meine ma dieses wunder erleben darf.
sie haben mir sehr geholfen und ich werde die hoffnung nicht aufgeben.

danke und liebe grüße
  #248  
Alt 21.07.2005, 22:17
Angela03 Angela03 ist offline
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Registriert seit: 21.07.2005
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Woody1103@web.de
Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,
ich habe folgendes Problem, was mir große Sorgen bereitet :
Mein Mann bekam im letzten Jahr öfter eine Erkältung mit Husten, Schnupfen etc.. Jede Erkältung endete mit einer Heiserkeit, die jedoch anfangs noch wieder abklang. Ab ca. Juli/August etwa blieb die Heiserkeit bis jetzt. Wenn er mehr und lauter spricht, ist die Stimme kaum noch zu verstehen, ebenso, wenn er sich, wie vor kurzem, wieder eine Erkältung zuzieht. Wie ist es möglich, dass die Heiserkeit nicht immer gleichbleibend klingt, sondern je nach Umstand die Stimme besser, bzw. fast gar nicht mehr zu hören ist, wie gestern abend? (Mann 60 Jahre, starker Raucher, 2 gr. Schachteln West am Tag)
Mein Mann verliert seit einigen Jahren schleichend an Gewicht. Sein Körper sieht bereits ziemlich ausgemergelt aus. Letztes Jahr wog er noch ca. 65 kg bei einer Größe von 173 cm. Jetzt dürfte er noch ca. 60 kg wiegen.
Mein Mann weigert sich, einen Arzt aufzusuchen. Daher suche ich zuerst einmal Rat auf diesem Wege.

Mit freunlichen Grüßen
Angela
  #249  
Alt 24.07.2005, 20:01
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Was halten Sie von einer Behandlung mit dentrischen Zellen bei Lungenkrebs. Gibt es bereits Studien o.ä.?

Vielen Dank im Voraus
  #250  
Alt 25.07.2005, 17:35
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Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,

bei meinem Mann wurde Bronchialkarzinom, Plattenepithelkarzinom T2, N0 diagnostiziert, OP - Entfernung re. Lungenflügel. Die OP war gut verlaufen. Allerdings stellte sich Anfang Mai eine Insuffizienz des Bronchienstumpfes heraus mit dramatischem Verlauf. Alle Versuche den Bronchus mit Fibrinkleber abzudichten waren erfolglos, auch die Verpflanzung von Muskelgewebe des Rückenmuskels hat nicht den abdichtenden Erfolg gehabt. Mein Mann ist inzwischen zuhause, hat allerdings noch die Drainae liegen,da noch immer ein Leck vorhanden ist.
Können Sie mir eine Erklärung geben? Gibt es noch weitere Möglichkeiten? Schließt sich das Leck irgendwann von selbst oder kann man mit der ständigen Drainage leben? Es besteht ja nach wie vor die Gefahr einer bakteriellen Infektion der gesamten rechten Brusthöhle.
Ich mache mir große Sorgen und wäre Ihnen für eine Antwort dankbar.

Sophie
  #251  
Alt 25.07.2005, 19:50
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Guten Tag Herr Dr. Gronau,

meinem Bruder ( 55 Jahre alt ) wurde vor einem Jahr ein Melanom entfernt. Vor zwei Monaten wurden ihm ein Tumor an der Niere entfernt. Vor 17 Tagen wurden mehrere Tumore an der Lunge entfernt. Derzeit ist er auf Kur. In zwei Wochen soll dann die Chemotherapie beginnen.

Jetzt habe ich von einem Pilotprojekt der Uni Köln über die Behandlung mit dem in Deutschland noch nicht zugelassenen Medikaments Tarceva gehört.
Auf der Suche nach dem rettenden Strohhalm, will ich die Teilnahme meines Bruders an diesem Projekt erreichen.

Meine Frage: Ist Ihnen die Behandlung mit Tarceva bekannt und was halten Sie davon.
Wie kann mein Bruder an diesem Projekt teilnehmen?

Gruß B.Schwab
  #252  
Alt 26.07.2005, 15:06
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Herr Dr.Gronau!
Bei meinem Onkel wurde vor knapp einem halben Jahr Lungenkrebs festgestellt. In dem linken Flügel ist ein kleiner Tumor und im Rechten ein Großer. OP nicht möglich. Er hat bereits (ich glaube 8) Chemotherapiekuren hinter sich. Der Tumor ist nur wenig verkleinert. VOr 2 Wochen hat man ihm gesagt, dass er die nächsten 10 Wochen keine Chemo mehr bekommt, man dann weiterschaut. Ohne Chemo hat er noch ca. 1 Jahr, falls Chemo möglich noch vielleicht 2 Jahre. Letzte Woche wurde uns allerdings mitgeteilt, dass wir froh sein können, wenn er den Oktober/November überlebt. Es ist sehr schwer damit umzugehen. VOr allem für ihn. Er ist seit 55 Jahren Raucher! Kann man ihm nicht helfen? Kann man nicht zumindest sein Leben verlängern. Es ist nicht fair.

AN ALLE RAUCHER - HÖRT DOCH ENDLICH AUF DAMIT! IST DAS LEBEN SO WENIG WERT??
  #253  
Alt 26.07.2005, 17:53
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Angela,
ich kann natürlich keine Ferndiagnosen stellen, aber Ihr Mann sollte dringendst zum Arzt gehen und die Sache abklären lassen. Das ist der einzige Weg!
Versuchen Sie Ihren Mann zu überzeugen, daß das fachmännisch geklärt werden muß.
Viel Erfolg!
Thomas Gronau
  #254  
Alt 26.07.2005, 18:06
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Liebe/r ij maxi,

im Prinzip könnten dendritische Zellen auch beim Lungen-CA angewendet werden, doch bisher sind mir keine Studien dazu bekannt.
Gruß

Thomas Gronau
  #255  
Alt 26.07.2005, 18:11
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Standard Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Sophie,

theoretisch kann man natürlich mit einer Drainage leben, aber das ist natürlich keine Lebensqualität. Auch besteht immer die Gefahr, wie Sie schon sagen, einer Infektion. Da muß eine Lösung gefunden werden, und die sollten Sie zusammen mit Ihren behandelnden Ärzten finden. Zur Zeit ist das sicher nur eine Übergangslösung.
Viel Erfolg!
Thomas Gronau
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