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  #1666  
Alt 28.07.2008, 00:57
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hu,hu
ich nochmal....

hab gerade Laura das Bild gezeigt. Und was soll ich Dir sagen...sie hat Andreas nicht mehr erkannt.
Habe das Kind natürlich aufgeklärt,und was glaubst Du hat die gesagt ..?

Mensch ,sieht Andreas schick aus,der ist ja riesig geworden !!!!!

Bitte sei so liebe und grüsse Andreas ganz,ganz herzlich von Laura.Sie hat Andreas immer noch in guter Erinnerung.Er war immer ein toller Klassenkamerad.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1667  
Alt 28.07.2008, 01:45
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Du Elli, ich hab heute einen weinseligen Abend, bin deshalb auch nochmal ins Netz. Ich kann mich an den Bildern auch selbst überhaupt nicht satt sehen....

Jou, seit Andi seinen 18. Geburtstag hatte ist der Junge (stylisch gesehen) total verändert. Seine Tanzgruppe, bestehend aus 7 Jungs und 12 Mädels, haben ihm zum Geb. neue Klamotten geschenkt, die waren der Meinung, der Kerl sollte mal moderner gekleidet sein.....
Und was soll ich Dir sagen, seitdem verbringt er Stunden vor dem Kleiderschrank und ewig vor dem Spiegel im Bad. Das letzte T-Shirt hat 30.-€ gekostet und ich kriege genaue Anweisung, wie ich das waschen darf....
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Stephanie mal solange im Bad gebraucht hat vor einer Fete wie Andi jetzt immer. Was heißt Fete.... so geht der auch zum Tanztraining. Glätteisen angeworfen, Gel und Haarspray parat... und dann los

ABer tröste Dich (und Laura), die eigene Großmutter hat auf dem Polterabend 3x hingeguckt, ehe sie ihn erkannt hat.....
So, vielleicht sollte ich jetzt doch in die Heia, sonst penne ich morgen im KH noch ein.

Alfred war übrigens heute extrem unleidlich. Er will heim, ihm ist langweilig. Gleichzeitig will er aber noch nicht mal über den Flur maschieren oder was in der Zeitung lesen, sondern nur im Bett liegen und schlafen. Der Kerl kostet wirklich Nerven z.Z.
Gute Nacht Erle
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  #1668  
Alt 28.07.2008, 07:05
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

morgen liebe erle!

das erste wort was mir zu den bildern einfällt ist WOW. ein traum ,bin ganz angerührt von so einen traum in weiß.ihr seit wirklich ALLE eine wucht.dieser besondere tag wird euch sicher noch ganz lange in erinnerung bleiben.

bin einfach nur mehr hin und weg .scrulle immer wieder runter um sie mir anzusehen, so schön sind sie.

hoffe das es deinen mann heute besser geht und er bald nach hause darf.

so nun muss ich schnell sohnemann in die firma fahren.wünsche dir noch einen schönen und ruhigen tag.
lg dagmar
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  #1669  
Alt 28.07.2008, 09:24
vont vont ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr lieben,
nach 2 monaten in spanien bei meinem vater will ich mich mal zurückmelden und erzählen wie es uns ergangen ist.

doch zuerst,
liebe erle: es tut mir so leid, das es alfred so schlecht ging. diese berg und talfahrt muss euch ja völlig zermürben. es tut gut eure bilder zu sehen und das ihr bei der hochzeit eurer tochter sein konntet ist doch wirklich nach all dem was vorher passiert ist schon ein kleines wunder ich habe mich so sehr für euch gefreut, das ihr diesen tag alles zusammen erleben durftet. ich hoffe, dass ihr beide diese zeit im krankenhaus nutzen könnt und wieder kraft zu tanken, jeder auf seine weise.

nun ein kurzer bericht über meinen vater:
als ich in spanien ankam hatte mein vater die erste chemoinfusion schon hinter sich und war sehr schwach. er lag fats nur und hatte mit allen nebenwirkungen zu kämpfen. nachdem er die ersten 2 wochen weloda hinter sich hatte konnte er sehr gut die woche chemopause nutzen und erholte sich einigermaßen. wir konnten sogar mit ihm runter gehen und uns in ein restaurant setzen um mit den freunden meiner eltern die erste chemopahse zu feiern. der tumor im darm bildete sich erstaunlich schnell zurück und mein vater hatte schnell wieder relativ normalen stuhlgang, so dass die gefahr des darmverschlusses vorbei war. vor der zweiten chemo habe ich ihm dann einen vit b 12 komplex gespritzt der sehr gut bei ihm anschlug, so dass wir die nebenwirkungen eigentlich gut im griff hatten. leider bekamm er direkt nach der infusion einen anfall mit der lunge so dass er durch die pfleger in der ambulanz erstmal versorgt wurde. schrecklich wurde dann die fahrt nach hause. ich fuhr, er sass neben mir und verfiel von minute zu minute mehr, so dass ich angst bekam ihn nicht mehr naqch hause zu bekommen. mit vereinten kräften von freunden haben wir ihn dann doch noch in die wohnung bekommen und er konnte sich ein wenig erholen.
er wurde jedoch in laufe der tage sehr aggressiv zu meiner mutter, sie konnte ihm nichts recht machen. meine mutter wurde immer fahriger und schaltet leider ihr herz total ab und wurde zu einer art roboter der ständig in bewegung ist nur um etwas zu machen. mit ihrer schnellen und rüden art erschreckte sie meinen vater immer mehr, so dass er sich von ihr zurückzog. leider waren keine gespräche mehr mit ihr möglich. das ganze eskalierte indem ich meine mutter eines abends mit einer handvoll tabletten auf dem bett erwischte. ich nahm ihr die tabletten weg und sie rannte aus der wohnung. freunde und ich haben sie in der ganzen umgebung nicht gefunden. nach ca. einer stunde kam sie wieder als wäre nichts geschehen. ich habe dann mit dem hausartzt meines vaters gesprochen un der hat ihr antidepressiva gegeben, seitdem ist es besser geworden. bei meinem vater kann man das leider nicht sagen. die chemo raubt ihm seine kraft. jeden tag wird er schwächer. er kann jetzt inzwischen kaum noch aufstehen, wird im bett gewaschen, und kann nur noch selten mit dem rollstuhl auf die toilette.
letzte woche nach der 3. chemo war dann ein ct angesetzt zund eine besprechung mit den ärzten. leider stellte sich heraus, dass zwar der primäartumor kleiner geworden ist aber die metastasen in der leber gewachsen sind. auf dem ct kann man eigentlich kaum noch leber erkennen, nur noch metas. zusätzlich haben sich neue metas in der bauchdecke gebildet und dadurch hat er ascitis. diese wasser einlagerung beschränkt sich nicht nur auf den bauch sondern auf den gesamten körper. er nahm innerhalb von 1 woche 12 kilo zu. das ganze haben wir durch wassertabletten jetzt vorläufig in den griff bekommen und hoffen, dass es noch ein wenig anhalten wird. aufgrund des ct haben die ärzte gesagt es soll einen monat "chemopause" machen. er hat sich sehr darauf gefreut. zusätzlich sind sie dann auf die idee gekommen doch mal eine blutabnahme zu machen. am mittwoch riefen sie dann an um uns zu sagen, dass doch noch wweiter therapiert werden soll. irgendein blutwert wäre so toll, das man einfach weitermachen muss. leider sprechen wir ja nicht so richtig toll spanisch, so dass ich nicht weiss welchen wert genau sie meinen. er wurde leichenblass als er davon erfuhr. seitdem ist er total geschwächt und kann eigentlich fast gar nichts mehr. es fällt ihm schwer die augen offen zu halten und er schläft fats nur noch. trotzdem will er kämpfen und weiter leben. er wird also am donnerstag wieder in die klinik gebracht um dort die nächste infusion zu bekommen. ich will euch hier nicht mit details langweilen, aber es ist unheimlich schwer in einem anderen land zu begreifen, wie die dinge so laufen. ich habe es aber inzwischen geschafft eine schwester zu organisieren die meiner mutter jetzt ab und zu unter die arme greift. wir wissen auch inzwischen wie man einen krankentransport organisiert und haben erfahren, dass eine schwester aus dem krankenhaus auch nach hause kommt um blut abzunehmen. der allgemeine arzt meines vaters gibt ihm noch 3-4 wochen und nun sitze ich hier und warte auf den anruf meiner mutter wieder zu kommen und...
naja so sieht es bei uns aus.
es ist schön hier zu hause zu sein und endlich mal wieder mit euch schreiben zu können.
liebe grüße
yvonne
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  #1670  
Alt 28.07.2008, 13:35
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

als erstes muss ich sagen, eine schöne Braut war deine Tochter

Ich kann mir vorstellen, dass ihr immer wieder darüber redet. Das ist ja auch ein wichtiges Ereignis...

Ich finde es nicht egoistisch, wenn du dir mal Zeit für dich nimmst. Das ist soooo wichtig und es bringt keinem was, wenn du schlapp machst.
Wir haben Papa auch immer wieder versucht zu überzeugen, dass er mal raus gehen sollte... Manchmal hat es geklappt und dann waren wir halt bei Mama. Und diese Zeit haben wir auch genossen...

Drück dich

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #1671  
Alt 28.07.2008, 14:58
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo zusammen,
also ich komme gerade von der Visite und einem erneuten Ultraschall.
Die Ärztin ist sehr sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Der Lipase-Wert, der Donnerstag auf 7000 war, Samstag schon auf 2000, ist mittlerweile auf 190 gefallen. Großartig, nicht wahr?

Auch anhand des Ultraschalls ist klar zu erkennen, dass die Bauchspeicheldrüse sich beruhigt, der Stent seine Arbeit macht und die Lebermetas unverändert sind seit dem letzten Ultraschall in Birkesdorf.

Man könnte also ganz hoffnungsvoll in die Zukunft gucken, wenn nicht Alfreds Seelenzustand wäre.
Er ist total am Boden, will nur noch nach Hause, schimpft auf Gott und die Welt, hat wirklich seinen Tiefpunkt erreicht. Ich weiß kaum noch, wie ich ihn aufheitern soll.
Als er dann auch noch mittags das erste essen durfte (hurra!) und sich dann die Überraschung als Haferschleim rausstellte, wars ganz aus.
Nun knabbert er frustriert und entnervt an Zwieback rum.

Am Donnerstag darf er vermutlich nach Hause, wenn er das Essen nun verträgt.... es werden schwierige Tage werden, das ist mir klar.

Ich gebe zu, ich habe schon einfachere Zeiten mit Alfred im KH durchgestanden. Er macht es sich im Augenblick sehr schwer.....

Das solls für heute erstmal gewesen sein, fahre gleich wieder ins KH und danach mit meinem Großen zum Tanztraining.
Da kann ich dann mal auf andere Gedanken kommen.

Ach ja, Ihr Lieben, ich bin wirklich stolz und glücklich, wenn ich an den Hochzeitstag denke. Immer wieder sitze ich hier am PC und schaue mir die wunderbaren Bilder an.
Die Fotografin hat annähernd 1000 Bilder gemacht, alle auf DVD gebrannt.... und die sind nun auf meinem PC... das ist schöner als Fernsehen.

Es tut unheimlich weh, dass Alfred so gar kein bißchen optimistisch ist. Er hat mich heute morgen mehrmals ziemlich angeraunzt. Weiß im Augenblick gar nicht, was ich da noch zu ihm sagen soll.....


Liebe Yvonne, schön, dass Du wieder da bist und Dich hier heimisch fühlst. Aber es tut mir furchtbar leid, was Du in den letzten zwei Monaten erlebt hast. Diese ganze schlimme Sache auch noch unter den schwierigen Bedingungen der fremden Sprachen, ich weiß echt nicht, was ich da tun würde.
Sei wieder gut aufgenommen in unserem Kreis, wir helfen Dir.

So, nun muss ich mich sputen. Tschau Ihr Lieben Erle
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  #1672  
Alt 28.07.2008, 20:27
susi11 susi11 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

hallo liebe yvonne!

freue mich rießig wieder mal von dir zu lesen.sind es wirklich schon zwei monate her als du abfuhrst. ein wahnsinn wie schnell die zeit vergeht.

ich ziehe den hut vor dir wie du das alles in einem fremden land schafftest.ich wäre schon an der sprache gescheitert.

bin so froh das du in spanien warst wie es deiner mutter so schlecht ging und du noch rechzeitig eingreifen hast können.ich kann mich nur zu gut in ihre situation versetzen ,doch nun hat sie ja medis. bekommen und das wird ihr sicher helfen.

schade das du nicht länger bei deinen vater bleiben hast können .doch auch hier muß dein leben weiter gehen.eine sehr schwere entscheidung.nun bleibt dir nur zu warten bis dein telefon läutet

ich schicke dir ganz vieledie dir zur seite stehen.

lg dagmar
ps.:ein kerzerl brennt auch für dich bei mir.
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  #1673  
Alt 28.07.2008, 23:50
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
ich freu mich für Euch, das es langsam aufwärts geht, siehst Du, die Ärzte haben es hingekriegt, die Werte der Lipase sind drastisch gesunken, das ist doch wunderbar , man soll die Hoffnujng nicht aufgeben.
Ja.......und meine Gebete wurden abermals erhört. ich freu mich......

Also die Bilder von der Hochzeit..............fantastisch......kann ich da nur sagen. eine hübsche Braut......ich mußte immer wieder hinschauen. Eine glückliche Familie bot sich mir. ....toll.......einfach toll

alles Liebe Uschi
__________________
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  #1674  
Alt 29.07.2008, 00:06
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uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle´,
ich seh gerade, Du bist online.
Wie geht es Dir? Ist Alfred etwas besser gestimmt, Du warst doch sicher noch bei ihm? Ich kann ja verstehen,das er es leid ist, aber wenn er am Donnerstag nach Haus kommt, dann wird er besser drauf sein. Ich kann Dich gut verstehen, man weiß nicht was man sagen soll, ichn kenn das von meinem Peter auch, alles muß man auf die Goldwaage legen,nichts konnte man ihm >recht machen.
Aber eins ist doch wichtig: es geht aufwärts.....sag ihm das und versuch ein Lächeln aus ihm heraus zu kitzeln.....
genieße die Zeit bis Donnerstag, tu Dir was gutes, Du brauchst >Nervenahrung, trink ein Glas Hochzeitswein
bis dann Uschi

P.S. ich werde jetzt ins Bett gehen, meine Mama wird am Dienstagt 80 Jahre alt, morgen ist früh Tag
gut's Nächtle
__________________
Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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  #1675  
Alt 29.07.2008, 00:32
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
das ist ja ein sehr schönes Familienfoto. Und ihr seht wirklich alle sehr glücklich aus. Ein Moment zum festhalten, oder? Gut, dass du davon 1000ende davon hast
Wie schön auch, dass sie diese Entzündung stoppen konnten. Dass Alfred nun so blöde Laune hat, ist von seiner Seite aus ja nachzuvollziehen. Sowas schlaucht ja ungemein. Für dich ist das allerdings schwer. Schließlich hat es dich auch geschlaucht und jetzt bekommst du diese Laune auch noch ab! Es ist einfach alles sehr kräftezehrend, oder? Uschi hat recht: Tu dir Gutes, genieße die Tage bis Donnerstag noch richtig, diese Zeit des "allein seins". Wir sind derzeit auch nur zu zweit. Mein Mann hat sich auf eine 4-tägige Radtour begeben. Er wollte auch mal ein paar Tage allein sein. Der Große ist für 4 Wochen mit der Kolpingjugend auf einem Workcamp und der "Kleine" ist viel mit Freunden/Freundinnen unterwegs. Nun ja ich muss halt arbeiten aber ansonsten genieße ich das allein sein auch sehr. Das braucht jeder mal. Und gerade wenn ein Partner so krank ist und nur noch zuhause ist, kann es einem manchmal verdammt eng werden, so sehr man sich auch liebt.
Wow, ich bin jetzt todmüde und gehe ins Bett, oder hast du Lust auf eine kurze Runde im chat????
gib kurz Antwort lieben Gruß Doro
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  #1676  
Alt 29.07.2008, 07:16
vont vont ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

liebe dagmar, liebe erle
gestern hat meine mutter gesagt er wird jetzt sterben. der arzt war noch einmal da und hat die meinung bestätigt. nun ist es auch so weit, das mein lieber papa es gemerkt hat und von sich aus gesagt hat er will keine neue chemo mehr machen. auf der einen seite bin ich wirklich erleichtert, das die quälerei nun endlich aufhört und er sich in ruhe auf den weg vorbereiten kann. aber natürlich ist da auch diese große angst vor dem verlust. ich kann mir nicht vorstellen nie wieder mit ihm reden zu können. es ist so schlimm, dass meine mutter nun ganz allein so weit weg ist. ich glaube mein papa hat das schon gespürt und nur gewartet bis ich nach hause fahre um endlich mit dem kämpfen aufzuhören. er wollte mich wohl schützen. trotzdem bleibt dieser zweifel ob ich nicht hätte bleiben sollen. mir bleibt nur noch zu beten, das es jetzt bitte schnell gehen möge und das er dort gut aufgenommen wird.

Erle ich freue mich sehr für euch das es so rasch aufwärts geht. freu dich doch wenn alfred ein wenig meckrig ist, dann ist noch so viel kraft in ihm. bei meinem papa war meckern immer ein zeichen davon, dass es ihm besser ging.

Alles liebe Yvonne
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  #1677  
Alt 29.07.2008, 07:47
susi11 susi11 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

morgen liebe yvonne!

habe gerade mit schrecken deinen eintrag gelesen.aber ich denke das du mit deiner annahme recht hast, das dein vater nur darauf gewartet hat das du nach hause fährst.habe sowas schon öfter gelesen.ich möchte dich mal ganz fest in meine arme nehmen um dich zu trösten.
das kerzerl für dich und deine familie brennt auch weiterhin bei mir und ich hoffe das dein vater in ruhe und frieden ins regenbogenland gehen kann.bin im gedanken bei dir.danke für deine pn .komme leider nicht gleich zum antworten werde es aber noch im laufe des tages nachholen.versprochen.


guten morgen liebe erle!

das sind ja mal gute nachrichten.kann mich nur meinen mitschreibern anschließen und zu dir sagen ,genieße die tage bis A.nachhause kommt.es wird noch genug anstrengungen für dich geben .ja die liebe launenhaftigkeit deines mannes kann ich nur zu gut nachvollziehen ,habe auch so ein exemplar zu hause ,bin sogar schon einen tag in streik getreten um ihn zu zeigen das es nicht so geht.schön und gut die männer sind krank deswegen ist es aber kein grund das sie die ganze wut und frußt bei uns auslassen.man tut als angehörige eh alles nur erdenkliche was in unserer macht steht ,doch wunder können wir auch keine vollbringen.

schicke dir noch ein grosses kraftpaket für die zeit wen dein mann nachhause kommt.

lg dagmar
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  #1678  
Alt 29.07.2008, 18:19
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

es ist natürlich sehr gewagt beim Anblick eines Fotos auf den Gesundheits- zustand eines Menschen zu schließen, aber ich tu das jetzt einfach mal.

Meine Mom war schon immer eine schlanke Frau, aber na klar nahm sie während der Krankheit nochmal etliche Kilos ab. So wie Dein Alfred auf dem Bild aussieht, so war meine Mama auch während der Therapie, kein Vergleich zu dem, wie es sich in den letzten Monaten ihres Lebens noch dramatisch verändert und verschlimmert hat. Nach dem sie definitiv austherapiert war, erholte sie sich nochmal sehr gut und sie hatte wieder für etliche Monate zu guten körperlichen Kräften gefunden.

Bei Euch ist das Thema austherapiert vom Tisch und die Therapie hat ja auch angeschlagen. Was ich damit sagen will: Alfred darf zu Recht hoffen und selbstbewußt in die Welt schreien "ich bleibe noch hier, ich habe noch Zeit mit meiner Familie". Bitte liebe Erle, ich schreib es erneut, weil Du nicht reagiert hast. Denkt über meinem Vorschlag nach, den ich Euch gesmst habe. Es wird Alfred sehr gut tun. Ich bin wirklich sehr erleichtert, ein solches Foto von Alfred gesehen zu haben. Ich habe Hoffnung! Habt ihr es auch!

Ich versuche immer alles positiv zu sehen und bin dabei doch auch ein gnadenloser Realist. Ich denke gerne nach, was das Leben mit uns macht und welches Verhalten, welche Ursache hat und welche Folgen sich ergeben.
Ich hab mir ein paar Tage nun Gedanken machen können, was es wohl ist, wenn ein Mensch nörgelt! Und das sind meine Gedanken zu Euch:

Sehr gut, dass Alfred so nörglerisch ist!
... das ist eine schwer zu ertragende Situation für Angehörige - ich weiß es aus eigener Erfahrung - aber wer nörgelt, findet sich nicht ab, der gibt nicht auf, der hat auch meist das Gefühl von großer eigener Unzufriedenheit.
Und das ist doch durchaus positiv.
Manchmal ist das Nörgeln doch auch eine unbewußte Methode Aufmerksamkeit bekommen. Aufmerksamkeit braucht man, wenn man sich unsicher ist, wenn man an die Hand genommen werden möchte. - ist doch klar, dass sich alles bei Euch so ungewiss anfühlt.

Wie Du Dich verhältst ist fabelhaft, genau so klappt das Zusammenspiel.
Er nörgelt, Du läßt Dich nicht beirren und er wird sich denken "oh, meine Frau, wie macht sie das, dass sie mich erträgt und zuversichtlich ist, nicht Tag und Nacht an meinem Bett sitzt, sich die Abendstunden für sich reserviert - ist sie wohl beruhigter als ich, gibt es gar nicht soviel Grund Trübsal zu blasen und an allem etwas auszusetzen, sie glaubt also noch an etwas, sie hofft nach wie vor, sie hat Zuversicht?" - spätestens wenn er aus dem Krankenhaus entlassen ist, wird er sich von Dir anstecken lassen, das Nörgeln sein lassen und sich drauf besinnen, alles etwas positiver zu sehen.
Erle, Ihr habt allen Grund dazu!

Grüße
Kerstin
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  #1679  
Alt 29.07.2008, 18:38
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Halli Hallo Kerstin - ich seh dich!!!!
Jetzt habe ich gerade deinen Beitrag gelesen, den du Erle geschrieben hast. Ehrlich du bist ne Wucht.
Erle lies es dir gut durch. Kerstin hat völlig Recht! Solange er nörgelt, will er noch was, d.h. da ist Kraft dafür da! Also positive Aussichten!
Kerstin wie sieht es denn bei dir aus? Wie geht es dir inzwischen und hast du noch einen Freiburg Trip in Planung???

Ich versuche immer alles positiv zu sehen und bin dabei doch auch ein gnadenloser Realist. Ich denke gerne nach, was das Leben mit uns macht und welches Verhalten, welche Ursache hat und welche Folgen sich ergeben.
Das finde ich sehr sympathisch, Kerstin. Das kenne ich auch sehr gut von mir und ich finde damit kommt man nicht schlecht durchs Leben, oder? Ich habe gerade gegen "mein" "Krebsgeschwür" gekämpft und bin dabei, mich von Fremdbestimmung bei der Arbeit zu lösen. Ich habe mir nämlich auch oft überlegt, was diese Krankheit mit unserer gesamten Familie und im speziellen auch mit mir zu tun hat. Und Krebs ist Frembestimmung pur und fremdbestimmt, das bin ich in bestimmten Bereichen eben auch. Die eigene "Melodie" zu finden oder auch beizubehalten ist im Laufe eines Lebens nicht immer leicht und teilweise ja auch unrealistisch. Aber Heilung geschieht auf vielen Ebenen und manchmal vielleicht auch beim Nörgeln.
Nörgeln bedeutet doch auch: "Nein ich will nicht" oder "ich will es anders" oder "lass mich in Ruhe" - also Abgrenzung. Und will ich meine ureigene Melodie finden muss ich halt auch mit Misstönen üben.
Oh jetzt höre ich auf zu philosophieren. Aber dein Eintrag hat mich geradezu inspiriert dazu.
Liebe Kerstin - ich freue mich immer wenn ich hier von dir lese. Lass dich drücken und liebe Grüße Doro

Geändert von DTFE (29.07.2008 um 18:57 Uhr)
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  #1680  
Alt 29.07.2008, 19:38
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hi Doro, Du gute,

das ging ja grad runter wie Öl Deine Komplimente an mich.
Und schön, dass meine Sprache und meine Gedanken ein anderer auch spricht und denkt, so wie Du.

Mir geht es sehr gut, danke der Nachfrage.
Ich bin im Reinen mit mir und weiß es, die Trauer um Mom zu zu lassen und traurig zu sein. Und manches andere Mal aber, wenn die Trauer sich aufdrängt und ich nicht bereit bin mich auf meinen Gefährten "die Trauer" einzulassen, schnapp ich mir meine Freunde "Lebenslust", "Neugier" und "Dankbarkeit über eigene Gesundheit" und bleibe in einer stabilen und fröhlichen Verfassung, so dass die Trauer schon hin und wieder vor einer geschlossenen Tür draußen bleiben muss.

Freiburg ist noch im Kopf fest verankert, doch nach wie vor ohne festen Termin. Ich bin die nächsten Wochenenden sehr verplant.
Bist Du im September da? oder seid ihr im Urlaub? Soweit vorausplanen könnte ich und Dich zu sehen, wenn ich schon in Freiburg bin, wäre einfach riesig.

Liebe Grüße und Drückerle zurück
Kerstin
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