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  #136  
Alt 13.09.2003, 11:28
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo, liebe Andrea,
na also dann, herzlich willkommen bei uns. Schön, daß du zu uns gefunden hast. Auch dich hat es arg gebeutelt und uns geht es allen gleich hier. Unsere Liebsten sind weg, wie soll man das begreifen!! Aber wie du ja schon gelesen hast, stützen wir uns alle hier und das tut wirklich gut. Wir sagen uns wenn es uns nicht gut geht, wir schreiben uns aber auch kleine Lichtblicke zwischendurch. Wir sind wirklich wie eine kleine "Familie".
Wenn du magst, kannst du ja noch ein bißchen von dir erzählen,
wie alt bist du, wie alt sind deine Kinder?
Aber nur wenn du magst, du sollst dich auf keinen Fall überrumpelt fühlen!!
Weißt du, das mit dem stark sein, das geht mir genauso. Aber du hast einen Partner verloren, das stelle ich mir so schrecklich vor!
Wer hilft dir denn bei allem, hast du Freunde?
Freue mich ,wenn du dich wieder meldest und drücke dich mal ganz fest,
Ganz liebe Grüße
Ulli
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  #137  
Alt 13.09.2003, 15:39
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Ulli!Erstmal,keine Ahnung warum bei mir im Feld oben immer wieder "GAST" steht.
Ich habe nur gefragt,weil es im LK-Forum eine Tanja gibt,die öfter nach einer Ulli fragt.Hätte ja sein können ,oder?
Ich lese hier ab und zu mit.Habe im Februar 03 meine Mutter an Lungenkrebs verloren.
Ich wünsche Dir ein schönes WE.
Liebe Grüße sendet Birgit
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  #138  
Alt 13.09.2003, 17:12
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Birgit, freue mich über deine Antwort. Ja, das hätte wirklich sein können, wenn die gleichen Namen woanderst noch auftauchen. Du hast ja genau wie ich im Februar03 deine Mama verloren. Wie gehst du denn damit um?
Wenn du magst, kannst du ja gerne antworten! Würde mich freuen!
Auch dir ein schönes WE.
Vielleicht bis bald,
liebe Grüße
Ulli
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  #139  
Alt 13.09.2003, 20:10
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo, all ihr lieben,
verabschiede mich für heute, wünsche euch allen noch einen schönen Abend,
ich schau dann morgen wieder rein!
Dicke liebe Grüße und eine gute Nacht,
träumt hoffentlich alle was schönes!!
Ulli
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  #140  
Alt 13.09.2003, 22:31
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo, Ihr Lieben, lese seit einiger Zeit Eure Berichte und habe lange überlegt, ob ich mich auch einklinken soll. Ich habe am 10.03.2003 meinen Mann an Rippenfellkrebs verloren und bin viel alleine und sitze dann hier am PC. Ich habe auch schon einige Sachen beim Thema Rippenfellkrebs geschrieben und hoffe, dass ich anderen helfen kann. Das war auch der Wunsch meines Mannes. Wir waren die letzten 7 Monate vom 12. august 2002 bis zum 26.02.2003 mit einigen Unterbrechungen immer in Heidelberg. Hier hat man noch großartiges geleistet und ich konnte meinen Mann immer begeleiten. Aber in der Nach zum 10.03.2003 ist er dann morgens um 3.15 Uhr verstorben. Ich war bei ihm, er hat so gekämpft, aber der Krebs war stärker. Er hat immer gehofft, er schafft es, aber leider hat er den Kampf verloren.
Ich vermisse meinen Ulli sehr, wir waren 31 Jahre verheiratet, jetzt am 24.09. hätten wir unseren 32. Hochzeitstag gehabt, irgendwie mag ich gar nicht daran denken. Auch an meinem 53. Geburtstag war ich ohne meinen Ulli. Unsere Tochter war zwar an diesem Tag bei mir und wir sind auch zusammen weggefahren, aber er fehlte uns beiden doch sehr.
Wir hatten so viele Pläne. Im letzten November wäre er in Altersteilzeit gegangen und dann wollten wir viel reisen, noch einiges an unserem Haus verändern und uns für alles viel Zeit nehmen. Leider kam die Krankheit dazu und der Krebs war schneller. Nun ist alles aus, allein macht mir das alles keinen Spaß. Außerdem ist mal wieder Wochenende. Ich mag die Wochenenden nicht. Am Sonntag sage ich mir dann wieder, heute vor 27 Wochen war mein Schatz noch bei mir und in der Nacht zum Montag bin ich immer gegen 3.15 Uhr wach, da kann ich meinen Wecker nach stellen. Montags ist dann nie mein Tag, ich bemühe mich immer, dass alles fast normal verläuft, aber es ist sehr sehr schwer. Doch wir haben ein großes Haus und Ulli hat hier viel und sehr gerne gearbeitet, damit es unsere Tochter einmal besser hat. Darum bemühe ich mich, alles in seinem Sinne weiterzuführen, auch wenn einige Leute meinen mir gute Ratschläge geben zu müssen, was ich tun und lassen sollte.Ist sicherlich alles gut gemeint, aber diese Leute sind nicht in meiner Lage und ich denke, dass unsere Tochter und ich wissen was für uns gut ist oder nicht. Leider wohnt unser Kind ca. 40 km von hier entfernt und kann nicht immer hier sein. Aber sie kommt so oft wie möglich, aber sie hat auch ihren Job und kann dann immer nur am abend kommen. Zur Zeit suche ich mir auch wieder Arbeit. Ich habe immer im Büro gearbeitet habe aber meinen Beruf aufgegeben, um meinen Mann betreuen zu können. Jetzt ist es natürlich mehr als schwierig mit 53 Jahren noch eine Stelle zu bekommen. Doch wir suchen weiter, so schnell geben wir nicht auf, unser Ulli sagte jeden Morgen, jeder Tag ist für mich ein Kampf, aber ich gebe nicht auf, wer nicht kämpft, der hat schon verloren und ich will kein Verlierer sein, ich werde es schaffen. Also werden auch wir weiterkämpfen, um unser Leben neu zu meistern ohne ihn und vielleicht können wir dann sagen, Ulli mein Schatz, wir haben es geschafft.
So, jetzt habe ich Euch genug geschrieben, sollte gar nicht so viel werden, aber ich denke, ihr wißt wie es ist, wenn man einfach mal wieder nur "reden" möchte.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag und vielleicht hören wir mal wieder voneinander.
Viele liebe Grüße von Inge
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  #141  
Alt 14.09.2003, 10:07
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo, liebe Inge,
ich freue mich, daß auch du zu uns gestoßen bist. Was du geschrieben hast, hat mich sehr betroffen gemacht, es spiegelt sich alles in meinen bzw. unseren Gefühlen wieder. Wir haben alle schlimmes erleben müssen, auf sowas wird man im leben nicht drauf vorbereitet. Und dann steht man da mit seinem Erlebten, mit seiner Trauer, mit seiner Angst und fragt sich; wie soll alles weitergehen?
Ich denke so oft, okay es geht weiter, man muß funktionieren, aber das Leben hat sich komplett verändert. Wenn man das gefühl hat, der Boden wurde unter den Füßen weggerissen, die Erde ist stehengeblieben, wie soll man damit umgehen?
Und dann immer diese gutgemeinten Ratschläge, ich kann sie nicht mehr hören! Nach einer gewissen Zeit soll man halt wieder die "Alte" sein. Wäre ich auch gerne, geht bis jetzt aber noch nicht.
Aber ich will es schaffen, für mich und meine familie. Und irgendwann ist es auch soweit, das ist meine Hoffnung!
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, daß es mit Arbeit klappt!!
Würde mich freuen, wenn du dich wieder mal melden würdest!
Bis dahin ganz viele liebe Grüße
Ulli
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  #142  
Alt 14.09.2003, 10:11
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo, an alle,
wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Bei uns hier scheint schon die Sonne, bei euch hoffentlich auch!
Ich melde mich heute abend wieder,
bis dahin alles Liebe
Ulli
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  #143  
Alt 14.09.2003, 19:33
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Diana,
wie versprochen, hier meine E-Mail Adresse:
seepferdchen777@freenet.de
Hoffe es klappt dann auch, wenn nicht, meldest du dich hier, okay?
Wie war euer Wochenende, hattet ihr auch schönes Wetter?
Ich habe gefaulenzt, notgedrungen, hatte wieder mal tierische Bauchschmerzen. Aber der Arzt meint, sei alles psychisch. Also Augen zu und durch.
Freue mich auf deine Mail, bis bald
Ulli
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  #144  
Alt 14.09.2003, 20:20
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Standard Du fehlst mir so sehr............

High Ulli und alle anderen Lieben!

Mir Deinen Bauchschmerzen bist Du nicht alleine
gewesen.Ich habe auch schon das ganze Wochenende
so einen Druck im Oberbauch bzw.Mageneingang.
Mir geht so alles Mögliche durch den Kopf.
Ich stell mir immer wieder Fragen warum, wieso, warum das und dies?
So, ich mach aber schnell mal Schluß, denn jetzt kommt mein Mittlerer der Marco mit seiner Freundim.
Also, bis nachher.
Frank
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  #145  
Alt 15.09.2003, 00:32
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Ulli, vielen Dank für Deine lieben Zeilen, es ist jetzt 00.12 Uhr und ich bekomme mal wieder keinen Dreh zum schlafengehen. Heute vor 27 Wochen war mein Ulli noch bei mir. Bis gegen Mitternacht hatte er immer Durst und wollte nur trinken. Dann ist er eingeschlafen und hat nur noch gekämpft. Die letzten Stunden war er immer klatschnaß geschwitzt. Ich habe ihm immer laufend den Schweiß von der Stirn und von den Armen gewischt. Um 3.15 Uhr hat er sich dann noch einmal aufgebäumt, hat dabei Blut erbrochen, fiel dann zurück in die Kissen und war tot. Dieses Bild werde ich wohl nie vergessen. Ja, es tut sehr, sehr weh, ohne den geliebten Partner auszukommen. Über meinem Schreibtisch hängt von ihm ein riesiges Photo von dem er mich ganz lieb ansieht. Es wäre so schön, wenn er nur mal mit den Augen zwinkern würde, aber leider ist das alles vorbei.
Zur Zeit ist meine Mutter bei mir zu Besuch, sie kann mich gut verstehen, da mein Vater auch erst vor 5 Jahren verstorben ist. Aber meine alte Dame wird dieses Jahr 80 Jahre und ich will sie auch nicht mit allem belasten. also machen wir das Beste aus jedem Tag und kümmern uns um "Oma".
so, liebe Ulli, dir und allen anderen eine nicht zu stressige Woche.
Viele liebe Grüße von Inge
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  #146  
Alt 15.09.2003, 07:25
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Standard Du fehlst mir so sehr............

Hallo Inge!

Bei mir war es auch so ähnlich.Ich durfte an dem Tag (12.6.2003) über Nacht im Krankenhaus bleiben.Ich habe mich neben sie gelegt, und noch zu ihr gesprochen und zu ihr gesagt daß ich sie über alles liebe und sie nie vergessen werde, wenn etwas ist.Ich habe noch gesagt schlaf schön, mach´s gut bis morgen früh.Ich wollte es einfach nicht wahr haben, daß es so gut wie unmöglich ist, daß sie die Nacht überlebt.Aber Du weist ja
man hat Hoffnung bis zum Schluß.Jedenfalls bin ich dann eingeschlafen.Und so gegen 3.10 spürte ich einen kalten Luftzug; da bin ich dann munter geworden.Und meine hübsche, kleine Frau war eingeschlafen.Sie wollte bestimmt nicht, daß ich es miterlebe.Sie wußte , daß ich das kaum verkraften kann.
Aber ich muß jetzt Schluß machen. Muß zum Vorstellungsgespräch.Aber ich kann noch nicht arbeiten.Es ist alles so belastend.Ich brauch noch Zeit, um damit fertig zu werden.Scheiß auf Arbeit, das Leben ist so schon zu kurz und belastend.

Also, Tschüß!

Frank
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  #147  
Alt 15.09.2003, 10:54
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Hallo Uli, Inge Frank und alle anderen,

ich versuche immer noch zu begreifen, was passiert ist, aber es will mir nicht gelingen. Ulis Krankheit und Tod sind wie ein bösartiger Wirbelsturm durch unser Leben gebraust und hat es in kürze zerstört. Wie oft denke ich, wenn du es dir nur fest genug wünscht, dann kommt er wieder. Wie sinnlos. Ich werd euch mal erzählen, wie ich meinen Mann eigentlich 2 X verloren habe:

Im Herbst letzten Jahres, war unsere Welt noch wunderbar. Dadurch, dass die Kinder nun aus dem Gröbsten sind, hatten wir endlich mehr Zeit zu Zweit zu sein und haben das in vollen Zügen genossen. Kurz vor Weihnachten wurde ich ziemlich krank und war über vier Wochen kaum in der Lage unseren Haushalt und die Feiern zu organisieren und durchzustehen. Damals begann ich mich zu Ärgern, dass Uli sich wenig daran störte, was sonst nicht der Fall war. Im Januar hatte er dann Urlaub, mir ging es besser und Uli schlief, fast rund um die Uhr. Nach der 1. Woche, die 2. Woche. Ich schickte ihn zum Arzt, Diagnose: beidseitige Bronchitis, beidseitige Mittelohrentzündung. Nun hatte seine Müdigkeit einen Grund. Mittlerweile war es so, dass mein Mann nicht mehr am Familienleben teilnahm. Er zog sich völlig von uns zurück. Wir redeten kaum,auch,weil er ja fast nur schlief, ich muss dazu mal erklären, mein Mann war ein „Gerne-Schläfer“,bevor wir uns kennen lernten, konnte er ganze Tage durchschlafen. Weitere 2 Wochen später war er angeblich auskuriert, aber er interessierte sich weiter für nichts, die Geburtstagsfeiern, die Arzttermine, der verstopfte Abfluss, ich brodelte, wie konnte er uns nur so im Stich lassen. Ich versuchte mit ihm zu reden, aber er wusste gar nicht worüber ich sprach. Ich fühlte mich persönlich verletzt. Die Kinder nahmen ihn nicht mehr ganz ernst, weil er völlig gleichgültig war. Ich hatte das Gefühl, ich habe meinen Uli verloren.
Plötzlich bekam er eine Schlafapnoe. Auch das war ihm egal, also ging ich mit ihm zusammen zum Arzt, Uli bekam eine Überweisung zum Lungenfacharzt. Nach zähen Verhandlungen bekam ich für ihn 2 Tage später einen Termin. Montags Lungenarzt, Mittwoch Klinik, Freitag hab ich erfahren, dass er sterben wird. Noch bevor das Histologische Ergebnis da war, war klar, dass er todkrank war. Sein Hirn-CT hatte etliche Metastasen gezeigt. Die Ärztin sprach von 1/ 2 Jahr. An diesem Wochenende durfte er tagsüber nach Hause. Sonntags haben wir unseren letzten gemeinsamen Familienausflug gemacht. Der Gedanke, wie sagen es ihm die Ärzte am Montag, dass er todkrank ist, war unerträglich. Wie reagiert er bei dieser Nachricht? Ich habe mit seinem völligen Zusammenbruch gerechnet. Ich konnte nicht schlafen, nicht essen, hatte die Schmerzen, die er nicht mal hatte, habe geweint und vor Wut geschrieen, wenn ich ihn zurück ins KH brachte und allein zurückfuhr, habe gefroren wie im tiefsten Winter. Als die Ärztin dann kam und ihm und mir die genaue Diagnose mitteilte, da antwortete er: das kann jeden treffen, schlimmer wäre es, wenn es ein Kind wär. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht, dass ihm auch dies gleichgültig war.
Kurz darauf wurde mir aber klar, was diese Gleichgültigkeit hervorrief. Es war eine der Metastasen, ein 6 cm großer Tumor im Stirnlappen. Nachdem die Metastasen und die Bestrahlung und die Chemo angesetzt wurden, veränderte Uli sich zurück. Ich wusste aber auch, dass ihm dann sein Zustand bewusst wird. Nach 2 weitern Wochen fing er an sich Gedanken zu machen, las Fachliteratur und begriff, dass selbst bei seinen guten körperlichen Voraussetzungen er kaum eine Chance hatte, mehrere Jahre zu überleben. Sein Hauptziel war die Konfirmation unseres ältesten Sohnes am 4. Mai. Uli hat alle Behandlungen widerspruchslos über sich ergehen lassen. Zu Hause brutschelte er sich den ganzen Tag über Schnitzel, weil ihm das Essen im KH nie schmeckte. Wir redeten ohne Ende, waren immer zusammen. Er nahm systematisch Abschied von seinem Leben. Uli war nie ein großer Redner, plötzlich konnte er auch über Emotionen sprechen, zündete Kerzen an, bewunderte den Sonnenuntergang: Jetzt weiß ich erst, was du immer meintest,sagte er. Ich hatte nicht meinen alten Uli wieder, sondern einen perfekten Uli. 5 Wochen und 2 Tage nach der Diagnose brachte ich ihn zur letzten ambulanten Chemo ins KH. Nachmittags wollte ich ihn dort wieder abholen, aber dazu kam es nicht mehr. Kurz vor halb Eins war der Chefarzt am Telefon. Er traute mir nicht zu sagen was los war, ich musste ihn auffordern zu sagen was passiert war. „Das schlimmste, was sie sich vorstellen können,“ war seine Antwort . Ich sah wie 2 Milchglaswände vor meinem Gesicht zu gingen, ich habe sie richtig gesehen. Ich hatte die Liebe meines Lebens verloren.

Eigentlich wollte ich noch etwas zu euren Eintragungen schreiben, dass mach ich später, seit lieb gegrüßt
Andrea
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  #148  
Alt 15.09.2003, 13:15
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Hallo Andrea!

Die Geschichte von mir und meiner Frau kennst Du ja so ziemlich.Aber es ist das erste Mal, daß Du so richtig über den genauen Werdegang der Krankheit von Deinem Ulli schreibst.
Es hat mich ziemlich schockiert,und ich bin der Meinung,wie die Krankheiten auch verlaufen,
es ist und bleibt eine Quälerei für den,den es betrifft und Abschied nehmen muß,sowie auch für die Hinterbliebenen, also uns.
Wie ich schon geschrieben habe,ich glaub wir gehen zwei mal durch die sogen.Hölle,wenn man es so bezeichnen kann.
Zum ersten ist es, mit anzusehen, wie man seinen Partner verliert und kann nix machen,man sieht es regelrecht am Gesicht,was für Gedanken kreisen.
Zum zweiten ist es die eigene Hölle anschließend allein da zu stehen mit all den Gedanken und Gefühlen der Trauer, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit.
Du hast recht, man wünscht es sich so sehr und sagt sich in Gedanken immer wieder "Schatz, komm doch wieder , ich brauche Dich noch".
Aber es hört einen niemand.
Was soll ich noch schreiben, ich sehe kaum den Bildschirm noch,kommt wahrscheinlich von zu viel Wasser in den Augen, oder so?!

Laß Dich mal in Gedanken ganz fest drücken.

Frank
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  #149  
Alt 15.09.2003, 18:15
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Hallo Andrea, hallo Frank!
Auch bei mir kullert es, aber ich versuche trotzdem weiter zu schreiben.
Zu dir Andrea möchte ich sagen, daß mich deine Geschichte sehr getroffen hat. Warum muß man sowas erleben, kann das alles noch einen Sinn haben. Ich glaube nicht. Ein Bekannter hat mal zu mir gesagt, alles im Leben hat einen Sinn. Er hat auf diese Art und Weise noch niemanden verloren, worin sollte darin ein Sinn liegen!!
Ich kann Frank nur zustimmen, in allen Punkten.
Niemand sagt einem vorher, wie es hinterher weitergeht.
Wie soll man das alles verarbeiten, ich weiß es auch nicht.
Für mich jedenfalls ist eine Seite des Lebens verloren gegangen.
Ich drück dich ganz fest, liebe Andrea, und schreib einfach was dir auf der Seele liegt.
Es kullert zwar immer aus den Augen, aber dann muß es auch raus. Ich glaube das ist wichtig!!

Frank, wie war dein Vorstellungsgespräch?
Ich weiß ja, daß dir noch nicht zum arbeiten zumute ist.
Was macht dein Magen? Uns gehts allen irgendwie gleich, wann schaffen wir das endlich?
Ich glaube, es dauert noch lange(oje,super pessimistisch, ich weiß)

Ich denk ganz fest an euch und auch an alle anderen!
Bis bald
Ulli
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  #150  
Alt 15.09.2003, 19:17
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Hallo ihr lieben, wollte mich wieder zurück melden. Das Wochenende war super!! Mail habe ich an Heike , Ulli, Frank und Tanja geschrieben.Ich lese jetzt erst mal in aller Ruhe die neuen Beiträge durch,habe sicherlich viel verpasst, freu mich schon darauf.Ich meld mich wieder!
Gruß Diana!
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