Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Es ist nun endlich wieder an der Zeit ... Lieber Eike, ... zu schreiben. Nach fast fünf Wochen Abstinenz ;-) wurde das aber auch Zeit.

Also Lieber Eike,

ich gehe einfach davon aus, das sich die Hoffnung deiner lieben Frau Marion erfüllt hat und sie dich heute nach Hause holen durfte bzw. darf. Herzlich willkommen! Ich freu mich!

Im Krankenhaus bekommt man eine gute medizinische Versorgung, aber das Genesen ist dort meiner Meinung nach nur schwerlich möglich. Das funktioniert immer noch am besten zuhause, auch wenn heute nicht wirklich Strandkorb Wetter ist. Aber das wird schon wieder.

Also lieber Eike, lass es dir gutgehen. Ich bin mir allerdings sicher, das Marion dafür schon sorgen wird.

Soviel für heute. Bis hoffentlich bald.

Herzliche Grüße
Britta OWL

Liebe Britta,

hurra, er ist wieder hier !!!!!
Hiermit verabschiede ich mich erst einmal aus diesem Forum und überlasse wieder Eike sein Revier. Er wird sich sicher bald melden.

Liebe Grüße und alle guten Wünsche an alle Kranken und Angehörigen von
Marion

Liebe Marion,

ich freu mich so für euch.

Aber wieso willst du dich erst einmal verabschieden, ich lese gern von dir. Lass uns doch bitte da weiter machen, wo wir vor Eikes Krankenhausaufenthalt aufgehört haben ... mal der eine von euch, dann der andere. Natürlich nur wenn es deine bzw. eure Zeit zulässt. Ich finde dieses Revier braucht zwei Platzhirsche ;-).

Nun geniesst eure Zweisamkeit aber erst einmal.

Ganz liebe Grüße an dich und Eike
Britta OWL

Hallo Britta, Gaby + Franz
und alle anderen, die sich in den letzten vier Wochen um mich gesorgt haben,

habe während der stationären Behandlung (klingt nicht ganz so schlimm wie KH) alle eure Fragen und lieben Wünsche gelesen, Marion mein Schatz hat mich stets auf dem Laufenden gehalten.
Es tut gut, wenn sich so viele Menschen melden, die einem die Daumen drücken.
Ich bedanke mich herzlich bei euch allen und hoffe, dass es mir in den nächsten Tagen wieder so viel besser geht, dass ich mich wieder ausführlicher mit euch unterhalten kann.

Für heute erst mal diese "Rückmeldung unter den Lebenden"
Gruß und Dank an alle
Eike

Hallo liebe Britta,

hier bin ich wieder, seit gestern wieder zu hause.
Die erste Nacht im eigenen Bett war wunderbar, breit genug um sich ohne Aufzurichten umzudrehen, ein Deckbett, das lang und breit genug ist, alles, was man so „im Alter“ braucht an Ort und Stelle, keine merkwürdigen Geräusche vom Zimmernachbarn und ganz besonders natürlich: meine liebe Marion an meiner Seite!
Nachdem ich mich tagsüber erst einmal ein wenig von der Chemo erholt habe, die man mir in der Station 32 noch verpasst hatte, nachdem ich von der "Palliativen Betreuungs-Schwester" hier zu hause wieder an die intravenöse Ernährung angeschossen wurde und nachdem ich mich wegen der Anschluss-Medikation bei meiner Hausärztin gemeldet habe, muss ich mich doch erst einmal bei dir melden.
Wie ich im vorangegangenen Post schon gesagt habe, haben mich alle deine Mitteilungen und Wünsche erreicht. Marion hat mich täglich mit den neuesten Infos versorgt. Außer in den Tagen, in denen sie selbst in der Klinik Lippe-Lemgo lag.
Das war vielleicht eine besch...eidene Situation! Wenn unserer Kinder nicht geholfen hätten, hätten wir ziemlich dumm dagestanden. Wir sind dankbar, dass wir sie in der Nähe haben und ihnen selbst natürlich auch.

In einem deiner letzten Posts schreibst du, dass du 1-2 Becks auf mein Wohl getrunken hast. Danke, ich hab’s förmlich zischen gespürt, ich hätte nur zu gerne mitgehalten.
Im Übrigen freue ich mich, dass ihr euch ein wenig erholen konntet, das ist in der heutigen Hektik, insbesondere, wenn noch andere Kümmernisse hinzukommen, so nötig!

Zu deinen beiden letzten Mitteilungen:
- es ist ja so richtig, dass man sich zu hause besser erholen kann als im KH (s. oben)
- ich glaube nicht, dass Marion sich ganz zurückzieht aus diesem Forum, ich denke eher, dass wir das zusammen machen (das Posten, nicht das Zurückziehen)

Das soll’s für heute erst einmal gewesen sein.

Herzliche Grüße
Eike

Lieber Eike,

wie schön, wieder etwas von Dir persönlich zu hören, weil es das Zeichen ist, dass Du wieder auf dem aufsteigenden Ast sitzt!!!

Wir wünschen Dir, dass Du unter Marions Fürsorge wieder ganz schnell zu Kräften kommst -ich habe meinen Franz auch wieder aufgepäppelt nach der Biomed Klinik. Er hat nun in 3 Wochen 3 kg zuhause zugenommen - aber am 2.5. ist der nächste Chemotherapie/Hyperthermie Zyklus fällig, da wird er es brauchen!

Alle guten Wünsche für Dich und Marion

Gaby und Franz

Lieber Eike,

es ist sehr schön das du wieder da bist!

Vor etwas längerer Zeit durfte ich mich auch mal kurzfristig stationär im Krankenhaus aufhalten. Aufgrund diverser Unanehmlichkeiten habe ich mich allerdings ca. drei Tage vor dem gewünschten Arztentlassungstermin selber entlassen ... und das war auch gut so.

Nun wünsche ich dir, das du recht schnell wieder zu deiner alten Form zurückfindest und das die Chemo, auch wenn sie anstrengend ist, bei dir weiter so gut anschlägt. Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gedacht, das es die Chemo alleine bringt bei deinen Symptomen. Ich freue mich sehr, das dir die OP erspart geblieben ist. Wie sieht deine weitere Behandlung aus?

Hoffentlich schlägt die Chemo bei meinem Daddy auch so gut an. Er hatte heute wieder eine, seine dritte. Nun ist erstmal 14 Tage Pause und dann gehts weiter. Bis jetzt hat er die Chemo immer recht gut vertragen, weder Übelkeit noch Erbrechen. Manchmal klagt er über eine körperliche Abgeschlagenheit, aber die hält sich in Grenzen. Uns machen seine Angstzustände derzeit viel mehr Sorgen. Es ist ihm z.B. teilweise nicht möglich, sich mit meiner Mutter zusammen an den Frühstückstisch zu setzen oder sich abends ins Bett zum schlafen zu legen. Sobald er sitzt oder liegt bekommt er Panikattacken, muss aufstehen und rumlaufen (idealerweise an der frischen Luft). Auch mehrere Menschen auf einen Haufen (selbst Familie) machen ihn nervös. Das ist natürlich vor allen Dingen für meine Mutter sehr belastend. Er bekommt Tabletten (Tavor) dafür und zusätzlich hat er noch für ganz heikle Situationen Tropfen (Atosil). Das alles nimmt er auch brav regelmäßig, aber die Panikattacken bleiben leider trotzdem nicht aus. Nur die Schmerzen hat mein Daddy (dank Dr. Konstantin) jetzt ganz gut im Griff ... wenigstens etwas.

Ja, das Wochenende in Bremen war sehr schön und erholsam, nur leider zu kurz. Bin rein arbeitstechnisch voll im Streß. Nächste Woche ist die Hannover Messe Industrie, wo wir als Aussteller vertreten sind. Und alles was mit Messe zu tun hat, gehört zu meinen Aufgaben. Habe aber, so glaube ich zumindest, alles ganz gut im Griff. Darf mich ab Sonntag dann jeden Tag bis einschließlich Freitag in Hannover aufhalten. Werde mich also wahrscheinlich in der nächsten Woche immer nur mal kurz melden können.

Ich wünsche dir eine baldige Genesung verbunden mit ganz lieben Grüßen an dich und natürlich Marion.
Britta OWL

P.S.: Ich hoffe, das Marion sich von ihrem Sturz wieder zu 100% erholt hat.

Liebe Gaby,

wie ich soeben gelesen habe, hast Du Deinen Franz ins Krankenhaus bringen müssen. Was war der Anlass?
Das tut mir sehr leid, denn sicher ist das auch bei Dir wieder mit großer Angst verbunden. Sei tapfer und stark wie bisher.
Du hast mir in den vergangenen Wochen auch immer wieder Mut zugesprochen.
Eike musste gestern vor 5 Wochen ja auch ins Krankenhaus und zeitweise sah es gar nicht gut aus. Als er entlassen werden sollte, bekam er Fieber u.a..
Jetzt ist er wieder zu Hause und fühlt sich gut! Er läuft mit seinem Ernährungssack auf der Schulter rum und hat nebenbei guten Appetit. Das wäre vor einer Woche noch undenkbar gewesen. Darum lass den Kopf nicht hängen. Wir denken an Euch und drücken alle Daumen, dass Du den Franz auch bald wieder nach Haus holen kannst.

LG Eike und Marion

Liebe Britta,

vielleicht kommst Du trotz Messe mal dazu, ins Forum zu schauen, deshalb dieser Versuch:
Mir gehen die Panikattacken Deines Vaters nicht aus dem Kopf. Diese werden ja ausgelöst durch starke Ängste (oftmals Todesängste). Meistens müssen die Ursachen hierfür ja erst gesucht werden und das dauert oftmals lange, da sie manchmal bis in die Jugend zurückreichen können.
Bei Deinem Vater liegen die Ängste aber doch wohl auf der Hand. Tabletten u.ä. werden ihm nicht viel helfen, da diese Sachen meistens erst nach längerer Einnahme Wirkung zeigen.
In Lemgo wird doch unter anderem auch eine psychologische Betreuung für Betroffene und Angehörige angeboten. Wäre das nicht erst einmal vorübergehend ein Versuch, bis evtl. Medikamente wirken?
Diese Attacken sind etwas ganz Schlimmes - ich weiss wovon ich rede! Sie können nicht nur den Betroffenen, sondern sein ganzes Umfeld zerstören und ich weiss ja, dass Deine Mutter insoweit auch angeschlagen ist.

Gut, dass Deinem Vater die Chemo bekommt. Was sie bringt, zeigt sich meistens erst nach Ablauf des jeweiligen Zyklus.

Von Eike soll ich ganz herzlich grüßen. Es geht ihm relativ gut, er ist allerdings sehr oft müde, so dass er meistens ruht. Morgen wird ihm Blut abgenommen und danach (wahrscheinlich am Mittwoch) wird entschieden, wie es weitergehen soll mit der Chemo.
Er trägt jetzt ständig seinen Ernährungsrucksack mit sich rum. Dieser wird vom Palliativdienst des KH regelmäßig ausgetauscht. Kleinere Imbisse wie 1 Brötchen, Suppe, Pudding o.ä. verträgt er aber im Augenblick ganz gut. Wir sind recht zuversichtlich.

Liebe Britta, die Messe wird Dir sicher ein wenig Ablenkung bescheren. Aber die Füße werden sicher abends qualmen. Ich war früher selbst oft auf der Industriemesse tätig (ich bin übrigens Hannoveranerin).

Wir denken an Dich und Deine Eltern und schicken liebe Grüße.
Eike und Marion
Du hast schon recht, ich werde mich wohl doch noch nicht ausklinken -
inzwischen liegen mir hier ja auch einige Schicksale am Herzen.

Hallo Marion,

ja Eike und Du habt das gerade hinter euch - auch wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussieht! Habe einen Thread eröffnet "und dennoch - der Kampf geht weiter" darin habe ich ausführlich geschrieben, was passiert ist.

Allerdings habe ich bereits am Mittwoch Franz vorgechlagen nicht in Urlaub zu fahren, denn er muss andauernd die Luft ablassen, da sie zwickt und zwackt. Er ist durch diese Gasbildung sehr beeinträchtigt und er jammert nie. Der Schmerztherapeut hat ihn auch nach Schmerzen gefragt und Franz hat nur über einen Druck und Stiche erzählt, da hat er gesagt, was bei ihnen ein Druck ist, fühlen andere als großen Schmerz...ja Franzl war schon immer hart im Nehmen, aber das seid ihr Betroffenen hier ja alle. Wolfgang fliegt mit Aszites in Urlaub, Ottmar streicht den Haussockel, unser Pit ist an Fasching noch Skigefahren (trotz Schmerzen, die er nicht verraten hat) na ja und Dein Eike ist ja auch hart im Nehmen, gerade noch auf der Intensivstation, schon wieder zuhause!

Ich wünsche weiterhin Erfolg mit der nächsten Chemo.....Stefanie hat mir mal geschrieben "es ist nichts, wie es scheint" Recht hat sie!

An der Uhrzeit kannst Du sehen, dass ich ohne meinen Schatz nicht schlafen kann :-( er fehlt mir so sehr, aber Du hast das ja auch gerade alles mitgemacht.

Wie geht es Dir eigentlich?

Liebe Grüße nach OWL

Gaby

Liebe Gaby,

nachdem Dir Eike hat eben in Deinem neuen Thread geschrieben hat, will ich Dir nur ein paar liebe Grüße schicken.
Das mir der Uhrzeit kenne ich. Ich war oft totmüde, aber kaum lag ich im Bett, dann gingen die Gedanken auf Wanderschaft und ich war wieder hellwach. Da nützt alles "positives Denken" nichts. Ich habe es mit Autogenem Training versucht, aber ich konnte mich einfach nicht konzentrieren.
Mein Rücken ist auszuhalten. Ich brauche zwar noch Medikamente, aber das wird ja wieder. Ich wollte, das könnten wir bei unseren Männern auch sagen.
Auch jeden Fall hoffe und wünsche ich, dass Du Deinen Franz bald wieder bei Dir hast.

Liebe Grüße von
Marion

Liebe Marion,

ja ich habe mich sehr gefreut, dass Eike in meinen Thread geschrieben hat! Habe ihm schon geantwortet und Dir Grüße ausrichten lassen, aber hier nochmals direkt an Dich einen lieben Gruß!

Ja ich wünsche mir auch meinen Schatz wieder zurück, aber wir machen es uns auch in der Klinik gemütlich. Mein Schatz hat gestern gesagt, ich würde überall eine schöne Atmosphäre schaffen, selbst im KH - ich bemühe mich. Dort gibt es einen Aufenthaltsraum, da habe ich dort den Tisch gedeckt, Lachs und geräuchertes Forellenfilet mitgebracht und es uns einfach schön gemacht, wie zuhause. Man wird ja so genügsam! Das machen wir heute wieder. Im Moment bin ich nicht im KH, weil er zu Untersuchungen abgerufen wird. Er ruft mich an, wenn alles erledigt ist.

Hoffnung und Zuversicht sind wirklich sehr wichtig! Nur manchmal verlassen sie mich, aber ich werde ja immer wieder aufgefangen von euch!

Ich hoffe, dass ich etwas davon zurückgeben kann!

Alles Gute für Euch
Gaby

Liebe Britta,

auch an Dich liebe Grüße - Du bist ja diese Woche voll im Stress.Manchmal bringt das aber auch Erholung von der Angst, denn wenn man so beschäftigt ist, kann man mal abschalten - mir geht es jedenfalls im Geschäft so. Wenn ich meine Zahlen vor mir habe, vergesse ich alles, da ich mich so sehr konzentrieren muss.

ja manchmal hat auch Stress seine gute Seite!

ich hoffe, Deinem Papa geht es wieder einigermaßen.

LG
Gaby

Liebe Marion, Lieber Eike,

habe es trotz Messestreß geschafft meine Emails abzuholen bzw. ins Internet zu schauen. Leider musste ich lesen, dass Gaby ihren Franz ins Krankenhaus bringen musste, was mich sehr betrübt. Habe Gaby kurz in dem neuen Thread geantwortet.

Deine Nachricht werde ich im Laufe der Woche ausführlicher beantworten. Bin jetzt einfach zu müde.

Ganz herzliche Grüße an dich und Eike
Britta OWL

P.S.: Füße ... was ist das ;-)?

Hallo Britta,
nachdem ich mich in den letzten Tagen ein Wenig erholt habe, finde ich auch wieder Zeit und Lust, mich im Forum umzusehen. Das Bedürfnis war zwar vorher auch da, aber nicht so recht die Kraft dazu.
Auch möchte ich mich wieder mehr um euch kümmern und nicht so sehr auf mich selbst konzentrieren.
Lb. Britta, ich erinnere mich, dass du geschrieben hattest, du hoffst, dass dein Vater die „so- und-so-vielte“ Chemo gut vertragen würde und ihr hofft, dass ein Erfolg zu sehen ist. Macht euch nicht zu viele Hoffnungen zu einzelnen Infusionen eines Chemo-Zyklus, ein Erfolg ist doch eher nach einem ganzen Zyklus als nach einer einzelnen Infusion zu sehen.
Ob man die einzelne Infusion gut vertragen hat, das merkt man da schon eher, sofort oder nach ein/zwei Tagen. Das habe ich gerade selbst wieder verspürt, denn am vergangenen Mittwoch hatte ich eine Infusion mit Gemzar und mies ging es mir am Freitag/Samstag.
Nun hoffe ich aber, dass dein Vater die Infusion gut vertragen hat und frohen Mutes auf die nächste wartet. Ein paar Tage dazwischen, in denen es ihm „normal“ geht und er Dinge tun kann ohne immer an BSDK zu denken, wünsche ich ihm auch!
Dann hattest du noch gefragt, wie ich denn wohl mit einem PC gleich zwei lahm legen könne. Da kann ich nur sagen: “Das gelingt mir leicht.“
Ich war mit einem Programm zur Aktenverwaltung nicht zufrieden und wollte mit Win XP einen früheren Zustand wieder herstellen. Der war dann so viel früher, dass auf beiden Home-Netz-PC’s der Internet-Browser neu installiert werden musste. Dazwischen kam ich dann ins Klinikum Lippe.
Na ja, im Moment funktioniert fast alles wieder so wie es soll.
Zum Abschluss hoffe ich noch, dass die Hannover-Messe bei dir nicht all zu üble Spuren hinterlassen hat, bzw. du dich wieder davon erholt hast.
Herzlichen Gruß auch von Marion
Eike