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Alt 15.12.2010, 01:58
undine undine ist offline
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Beiträge: 910
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Liebe hoffung23,

du hast einen schönen user-Namen und genauso darfst du bitte die Hoffnung nicht aufgeben.

Ich kann so gut nachempfinden, wie es Euch geht. Uns hat die Diagnose meiner Ma vor wenigen Wochen wie ein Faustschlag von den Füßen gefegt. Aber wir geben nicht auf - allen Prognosen zum Trotz!

Auch meine Eltern sind seit 45 Jahren verheiratet. Mein Vater ist auch der einzige Mann im Leben meiner Mutter. Jetzt hat er es sich zur Aufgabe gemacht, ihr das Leben so schön wie möglich zu gestalten. Und ich versuche beiden Halt zu geben, sie zu trösten und aufzufangen, aber auch schöne Momente miteinander zu erleben und einfach nur zu zeigen, wie sehr ich sie liebe. Ich glaube, mein Rat wäre es an deinen Mann, sich selbst in seiner Trauer zurückzunehmen und nun erst einmal sich auf seine Eltern zu konzentrieren. Ihnen beizustehen und die Zeit, die man miteinander hat, best möglich zu gestalten. Vielleicht ist es dann der richtige Moment für dich, einzuspringen, dass du für ihn da bist, wenn er seine Trauer und Angst rauslassen muss. Wenn du ihm ein Katalysator bist. Vielleicht wird dann auch das Trinken weniger. Katalysator sein ist ein Sch...Job, bestimmt nicht leicht, kann aber dennoch befriedigend sein, wenn du merkst, wie du ihm helfen kannst.

Mein Vater hat auch schon gesagt, dass er nicht mehr leben will, wenn meine Ma sterben muss. Aber ich bin mir sicher, wenn es soweit sein wird, wird er es schaffen, für mich noch auf der Erde zu bleiben. Ich hoffe, dein Schwiegervater wird das auch nicht seinem einzigen Kind antun wollen. Vielleicht sollte man ihm das auch sagen.

Ich wünsche Euch von Herzen alles Liebe!
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Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet.
Sie starb Weihnachten 2011.
Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten.

Geändert von undine (15.12.2010 um 01:59 Uhr) Grund: Fehlerteufel gejagt
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