Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Palliativ, Hospiz, Fatigue, Übelkeit & Schmerzen

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.10.2010, 06:36
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard Durchbruchschmerzen: Etablierten Irrtümern mit neuen Therapien begegnen

22.10.2010


Tumorbedingte Durchbruchschmerzen:
Etablierten Irrtümern mit neuen Therapien begegnen



Im Rahmen eines Symposiums auf dem Deutschen Schmerzkongress 2010 diskutierten Schmerztherapeuten und Palliativmediziner die Bedeutung einer raschen und effektiven Linderung von Durchbruchschmerzen in der Behandlung von Krebspatienten. Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um episodisch auftretende, meist heftige Schmerzspitzen eines sonst ausreichend kontrollierten Dauerschmerzes. Sie erreichen ihr Maximum innerhalb weniger Minuten und dauern in der Regel nicht länger als 30 Minuten an. Diese vielfach unvorhersehbaren, intensiven Schmerzattacken führen bei den Betroffenen zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität und wirken sich insgesamt negativ auf den Krankheitsverlauf aus.

Bisher wurde der spezifischen Durchbruchschmerz-Symptomatik wenig Beachtung geschenkt. Häufig werden herkömmliche, kurz wirksame Opioide wie nicht-retardiertes Morphin, Hydromorphon oder Oxycodon eingesetzt. Diese erreichen ihr Wirkmaximum jedoch meist erst nach einer halben Stunde. „Bei zwei von drei Patienten mit Durchbruchschmerzen ist das Ereignis dann allerdings schon spontan wieder abgeklungen,“ erklärte Professor Frank Elsner, Aachen. „Die ideale Durchbruchschmerz-Medikation muss daher schnell und kurz wirken und sollte nach Möglichkeit nicht invasiv sein.“

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4351


__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 26.12.2010, 21:49
engel7499 engel7499 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2010
Beiträge: 133
Standard Dronabinol

Hallo,

nun habe ich mich etwas durch das Inet gekämpft und Dronabinol als Apetittanreger gefunden.
Leider scheinen die Ärzte es nicht freiwillig verschreiben zu wollen.

Mein Papa hat Lungenkrebs..nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom und wiegt nun mittlerweile nur noch 52kg.

Er muss am 03.01. wieder ins KH und ich sprach schon mit ihm ,den Arzt nach Dronabinol zu fragen.

Da die Ärzte sich ja ein bisschen weigern,wüsste ich gern eure Erfahrungen damit und ob mein Papa eventuell was bestimmtes sagen soll,um dieses Medikament zu bekommen.

Liebe Grüße KAtrin
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.12.2010, 03:02
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo Katrin,

es gibt schon einen Thread, aber einen sehr alten ( http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=4156 ) wo es um Dronabinol geht. Hier sind mehr gesammelte Informationen.

In Deutschland ist die Verschreibung immer noch ein sehr großes Problem, obwohl es eine synthetische Mischung ist. Bis ihr einen Arzt findet, der ohne Regreßbefürchtung es verschreibt, werden alle anderen, auch sehr guten Mittel ausgereizt und angewandt.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 02.01.2011, 21:52
diegoshaft diegoshaft ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.03.2010
Beiträge: 48
Unglücklich AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo ich habe eine kurze Frage zu den Nebenwirkungen.

meine mutter hat krebs im endstadium. (metastatiertes mammakarziom, fernmetastasen im Kleinhirn, knochen, leber, lunge)

Sie bekommt Effentora 200. (Buccaltabletten, Fentanyl)

Sie erbricht den ganzen Tag mit würgen. Stark grün fast schwarz. dunkelgrün. Hängt das mit Effentora zusammen?
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.01.2011, 04:28
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Hallo Diego,

nein, das Erbrechen kommt sehr wahrscheinlich nicht von den Medikamenten.
Sondern vom Herunterfahren der Organfunktionen, wobei der Magen nichts mehr verdauen kann, somit Körpersäfte (Galle z.B.) mit dem Erbrechen ausscheidet.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 29.06.2011, 21:53
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 295
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

27.06.2011

„Sprachführer Schmerz“ – Für Schmerzpatienten auf Reisen
Pünktlich zur Reisezeit ist der neue „Sprachführer Schmerz – Für Schmerzpatienten auf Reisen“ von Mundipharma erschienen. Dieser unterstützt Patienten mit chronischen Schmerzen bei der Kommunikation in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Türkisch. In der handlichen Broschüre findet der Leser den wichtigsten Wortschatz übersichtlich nach Sprachen und Situationen sortiert und kann zum Beispiel nachschlagen, wie er auf Türkisch nach einem Schmerzexperten fragen kann oder wie er einem italienischen Zöllner erklärt, warum er spezielle Schmerzmittel mit sich führen darf.


Quelle:
http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4898
__________________
Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Emmanuel Kant
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 09.11.2011, 05:59
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard Intrathekale Schmerztherapie mit Ziconotid

04.11.2011

Intrathekale Schmerztherapie mit Ziconotid


Es gibt nicht wenige Patienten, die starke Schmerzen aufweisen und bei denen die etablierten Therapieverfahren nicht oder nicht adäquat greifen. In solchen therapierefraktären Fällen muss früher als es bislang geschieht, auch an die Möglichkeit einer intrathekalen Schmerztherapie gedacht werden. Neben Opioiden sollte, insbesondere bei starken neuropathischen Schmerzen, auch Ziconotid, ggf. in Kombination mit einer systemischen Opioidtherapie, in Betracht gezogen werden.
Der Wirkstoff Ziconotid kann in dieser Situation eine wichtige Ergänzung zur üblichen Opioidtherapie darstellen, da er eine sehr gute analgetische Wirkung bei neuropathischen Schmerzen aufweist, die mit Morphinen nur schlecht behandelbar sind. Er führt nicht zur Toleranz, verursacht keine Atemdepression oder Obstipation und weist beim Absetzen keine Entzugsproblematik auf.


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=5199
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 14.12.2011, 09:35
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard Darauf kommt es bei der palliativen Schmerztherapie an

Ärzte Zeitung, 13.12.2011

Darauf kommt es bei der palliativen Schmerztherapie an

In der Palliativmedizin geht es hauptsächlich darum, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Besonders wichtig ist die Schmerztherapie. Wertvolle Tipps, worauf Ärzte dabei achten sollten, gibt das Palliativnetzwerk Rhein-Neckar.

Bei der Auswahl eines Analgetikums ist auch wichtig zu wissen: Wie gut funktionieren Leber und Niere?

MANNHEIM (mal). Die Palliativmedizin ist eine ganz besondere Disziplin der Medizin. Denn sie hat nicht die Heilung der Erkrankung eines Patienten im Blick, sondern dessen Lebensqualität.
Dazu gehört auch, die Zahl der Klinikaufenthalte so niedrig wie möglich zu halten, Notfalleinweisungen zu vermeiden und einen möglichst langen Aufenthalt im häuslichen Bereich zu ermöglichen - bei größtmöglicher Entlastung der Angehörigen.

Empfehlungen für einen Behandlungsstandard
Darin erinnert das Team um Dr. Stefan Schramm, Ärztlicher Leiter des Schmerztherapie Zentrums Mannheim und des Palliativnetzwerkes Rhein-Neckar e. V. (PNRN). Schramm hat zur medikamentösen palliativen Schmerztherapie Empfehlungen für einen Behandlungsstandard entwickelt. Sie stehen auch zum Download im Internet bereit unter www.pnrn.de/134.html.
Von besonderer Bedeutung in der Palliativmedizin ist ja die Schmerztherapie. Oft funktionierten Organe wie Niere und Leber im palliativen Stadium nicht in gewohnter Art und Weise oder es versagten sogar komplett ihre Dienste, erinnert Schramm.

Nieren- und Leberfunktion im Blick haben
Da viele Medikamente diese für Wirkung oder Ausscheidung benötigten, sei eine geeignete Auswahl der Wirkstoffe unabdingbar. Für Schramm ist es deshalb wichtig, Nieren- und Leberfunktion der Patienten im Blick zu haben.
Bei Niereninsuffizienz, so Schramm, würden bestimmte Arzneistoffe und aktive Metaboliten, etwa Morphin-6-glucuronid (analgetisch aktiver Metabolit des Morphins) und ebenso Morphin-3-glucuronid schlechter ausgeschieden und könnten kumulieren. Das berge die Gefahr der Überdosierung und des Auftretens unerwünschter Ereignisse wie Atemdepression oder Sedierung.
"Stattdessen empfiehlt sich die Einstellung auf ein modernes Opioid, wie die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und retardiertem Naloxon oder Hydromorphon", sagt Schramm.
So erhalte zum Beispiel die Fixkombination die normale Darmfunktion und verursache weniger opioidtypische Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Schwindel. "Diese besondere Eignung ist auch bei Tumorschmerzen belegt", so Schramm.

Hinweise zu Multimorbidität, anderen Erkrankungen und weitere Medikation
Bei Leberinsuffizienz werde ja zum Beispiel im Falle eines Prodrugs wie etwa dem Opioid Tilidin das Medikament nur unzureichend in seine analgetisch aktive Form, das Nortilidin, umgewandelt, erklärt Schramm.
Wichtig sei auch, so ein weiterer Hinweis in den "Behandlungsstandards zur medikamentösen palliativen Schmerztherapie", über Multimorbidität, andere Erkrankungen und weitere Medikation Bescheid zu wissen.
Bekannt ist ja, dass viele Wirkstoffe über Cytochrom P450 verstoffwechselt werden. Viele Medikamente wirkten inhibitorisch oder induzierend auf Cytochrom P450 und hemmten oder beschleunigten somit den Abbau von Präparaten, die über Cytochrom P450 metabolisiert werden.

Dosierung und Nebenwirkungen
Andere Arzneimittel hätten eine hohe Plasmaeiweißbindung und konkurrierten gegenseitig um Bindungsplätze am Plasmaeiweiß, etwa Fentanyl mit Phenprocoumon oder Glibenclamid, so Schramm. Auch hier seien Arzneimitteldosierungen nicht mehr kalkulierbar.
Bei den Grundprinzipien der medikamentösen Schmerztherapie weisen Schramm und seine Kollegen unter anderen darauf hin:
Die Schmerzmedikamente werden nach Zeitplan entsprechend ihrer Wirkdauer eingenommen. Häufigere Gaben der retardierten Opioide sind nicht sinnvoll, dennoch muss bei beschleunigter Elimination und Wiederkehr des Schmerzes gegebenenfalls das Dosierungsintervall angepasst werden, zum Beispiel Fentanyl TTS vom Wechsel alle 3 Tage auf Wechsel alle 2 Tage, oder retardiertes Hydromorphon 2 x täglich auf 3 x täglich.
Eine eventuelle Tagesrhythmik des Schmerzes wird durch asymmetrische Dosierung berücksichtigt.

Als Bedarfsmedikation bei Durchbruchschmerzen eignen sich nicht-retardierte Zubereitungen. Als "Rescue" ist ein nicht-retardiertes Opioid gleicher Wirkstufe und Rezeptoraffinität wie das Retardpräparat geeignet. Im Idealfall handelt es sich um den gleichen Wirkstoff.
Bei starken Schmerzen und zu erwartender rascher Schmerzprogression kann die Stufe II des WHO-Stufenschemas übersprungen werden.
Zur Verminderung oder Vermeidung einzelner Nebenwirkungen sei eine sinnvolle Auswahl des Analgetikums notwendig, erinnert Schramm.

Solche Differenzialindikationen sind für Schramm zum Beispiel:
Bei Dysphagie: transdermale Systeme, sondengängige Opioid-Granulate (Morphin, Hydromorphon)

Bei morphininduzierter Hyperalgesie: Dosisreduktion, Kombination mit S-Ketamin, Opioidrotation

Bei Polymedikation und im Hochdosisbereich: Hydromorphon (Cytochrom P450-neutrale Verstoffwechselung, niedrige Plasmaeiweißbindung)

Bei neuropathischen Schmerzen werden ergänzende Medikamente (trizyklische und duale Antidepressiva, Antikonvulsiva) zusätzlich oder alleinig eingesetzt. Zur Schmerztherapie mit Oxycodon in der Indikation des neuropathischen Schmerzes liegen viele aussagekräftige Publikationen vor, schreibt Schramm. Von besonderer Bedeutung in dieser Indikation sei, dass Oxycdon in klinischen Studien das am besten dokumentierte Opioid mit nachgewiesener Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen ist.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...spx?sid=683188
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 31.12.2011, 13:08
Lunatica Lunatica ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

Guten Tag,

ich weiß nicht ob ich meine Frage hier reinstellen darf, oder besser in dem Forum für Angehörige.

Mein Vater, 80 Jahre alt, ist in einem palliativen Stadium, er hat Knochenmetastasen nach Prostatakrebs. Operiert wurde er vor 17 Jahren, die Metastasen hat er seit 6 Jahren, allerdings erst seit ca. einem halben Jahr mit Schmerzen.

Eine MRT Untersuchung ergab, daß die Schmerzen auch von dem Bandscheibenvorfall kommen können, bzw. sich addieren.

Seit einem halben Jahr ist er bei einem Schmerzarzt. Nach mehreren Versuchen scheint ihm Targin zu helfen, allerdings leidet er dann unter Verstopfung, der auch trotz Movicol nicht so richtig beizukommen ist.
Nun nimmt er die meiste Zeit gar keine Schmerzmittel.

Es ist sehr schwer für uns das mit ansehen, mit erleben zu müssen und wir haben deshalb leider Auseinandersetzungen, die uns mit schlechtem Gewissen zurücklassen.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für uns.
Alles Gute
Lunatica
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 31.12.2011, 16:18
Benutzerbild von Karin B.
Karin B. Karin B. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.05.2004
Ort: wilder Süden BW
Beiträge: 1.376
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

hallo Lunatica,
ich bin auch eine der wenigen, bei der Movicol u.ä. nicht hilft.
Da ich aber auf meine Schmerzmittel (Palladon) auch unter sehr starker Verstopfung leide, helfe ich mir mit Microklist. Das ist wie ein Einlauf, allerdings mit weitaus weniger Flüssigkeit. Wenn es sein muß und die Verstopfung sehr groß ist, dann nehme ich manchmal 4-5 auf einmal. Das klappt dann meist.
Microklist wird auch auf einem BTM Rezept verschrieben.
Ich hoffe, dir hilft der Tip
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 28.03.2012, 09:31
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard Tumordurchbruchschmerzen: Fentanyl-Buccaltabletten schnell, stark und einfach anzuwen

23.03.2012

Tumordurchbruchschmerzen:
Fentanyl-Buccaltabletten schnell, stark und einfach anzuwenden


Selbst bei gut eingestellter analgetischer Basismedikation leidet die Mehrzahl der Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen unter sehr intensiven, kurzen Schmerzattacken, die für die Betroffenen extrem belastend sind. Zur raschen Kontrolle dieser tumorbedingten Durchbruchschmerzen (DBS) sollten die Patienten eine Bedarfsmedikation an der Hand haben, die die Schmerzspitzen schnell und effektiv reduziert und darüber hinaus einfach und unkompliziert anzuwenden ist. Wie der Arzt DBS-Episoden sicher erkennen und zielgerecht behandeln kann, und welche Bedeutung dabei die pharmakokinetischen Eigenschaften unterschiedlicher Opioidanalgetika haben, beleuchteten renommierte Schmerztherapeuten auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=5554
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 17.05.2012, 06:04
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard Nasales Fentanyl bei Tumor-Durchbruchschmerzen

15.05.2012

Praxisleitlinie der DGS: Nasales Fentanyl bei Tumor-Durchbruchschmerzen als die effektivste Therapie empfohlen


Der diesjährige Schmerz- und Palliativtag stand im Zeichen der neuen Praxisleitlinie zur Behandlung von Tumorschmerzen, die erstmals präsentiert wurde. Transnasal appliziertes Fentanyl wie PecFent® zur Behandlung von tumorbedingten Durchbruchschmerzen bei Patienten, die bereits eine Basis-Schmerztherapie mit Opioiden erhalten, hat den Evidenzgrad A erhalten. Es wirkt schneller als oral verabreichtes Fentanyl und ist deshalb in der Lage, Durchbruchschmerzen schnell zu coupieren, betonte Dr. Johannes Horlemann, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, Kevelaer, der für die Praxisleitlinie die wissenschaftliche Literatur der letzten fünf Jahre analysiert hat. Neben der für Leitlinien üblichen literaturbasiertenEvidenz gibt die Praxisleitlinie endlich auch der Experten- und Patientenmeinung Raum.

„Eine Schmerztherapie muss individuell sein – Ökonomie darf hier nicht das vorrangige Entscheidungskriterium sein“, so Horlemann. Deswegen werden erstmals auch die Patienten selbst über die Hospizbewegung und die Patientenorganisation „Deutsche Schmerzliga“ in die Evaluierung der Aussagen mit einbezogen. „Wir haben sichergestellt, dass nur solche Autoren beteiligt sind, die täglich mit der Therapie von Tumorschmerzen zu tun haben. Eminenzbasierte Empfehlungen wurden ausgeschlossen“, betonte Horlemann abschließend.

Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=5690
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 29.05.2012, 12:16
wölkchen16 wölkchen16 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.12.2010
Beiträge: 57
Standard AW: Gesammelter Thread: Schmerz/Tumorschmerz

hallo


ich habe eine frage zu opiaten :


braucht man einen speziellen ausweis dafür ? wozu braucht man den ?
muss man für auslandsreisen eine bescheinigung haben ?
( ich nehme palexia retard 150 mg. )

gruss
wölkchen
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:57 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55