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Alt 14.04.2004, 11:15
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Blasenkrebs und nun?

Hallo Herr Bader,

wo die Hufelandklinik ist weis ich nicht, deshalb kann ich Ihnen nur
schlecht die nächstgelegene Therapiemöglichkeit nennen. Die meiste Erfahrung
mit blasenerhaltender Therapie existiert in meiner früheren
Ausbildungsstätte: Univ. Klinik für Strahlenterhapie in Erlangen - Prof. R.
Sauer.
Ich selbst bin Strahlentehrapeut und in eigener Praxis am Städt. Klinikum in
Solingen tätig (Dr. M. Kirschner). Weitere Kollegen die Erfahrung mit
blasenerhaltender Therapie beim Blasenkrebs haben und aus der selben
Institution stammen sind: Prof. J. Dunst, Univ. Halle; Prof. R. Fietkau,
Univ. Rostock; Dr. St. Birkenhake, Praxis am Städt. Klinikum in Nürnberg;
Prof. M.H. Seegenschmied, Alfried-Krupp Krankenhaus in Essen. Allesamt sind
sind dies Radio-Onkologen bzw. Strahlentherapeuten. Inwiefern andere
Strahlentherapeuten dieses Behandlungskonzept umsetzen bzw. umsetzen können
kann ich Ihnen nicht sagen, da es notwendig ist den oder die Urologen vor
Ort mit in das Boot zu holen. Wenn wir als Strahlentherapeuten die Patienten
erst gar nicht vorgestellt bekommen können wir auch nichts zur Therapie
beitragen.

Zur Hyperthermie - dieses Therapieverfahren ist sehr wohl in der Lage die
Wirkung von Strahlen und Chemotherapeutika auf Tumoren zu erhöhen.
Allerdings handelt es sich trotz allem was man Ihnen dazu gesagt hat um ein,
nicht nur beim Blasenkrebs, nicht etabliertes Therapieverfahren! Die
Einsatzgebiete werden noch an diversen Kliniken mehr oder weniger
professionell beforscht. Deshalb kann ich nur empfehlen, wenn Hyperthermie,
diese dann nur innerhalb von kontrollierten Studien durchführen zu lassen -
in der Regel an Universitätskliniken.
Woran erkennen Sie daß es sich um eine Studie handelt? -
1. Aufklärung über Inhalte, Fragestellung, Ziele der Studie.
2. Aufklärung darüber welches der übliche Therapiearm ist, welches der
Studienarm ist und nach welchen Kriterien die Rekrutierung der Patienten für
die Studie erfolgt (Eingangskriterien wie Zusatzerkrankungen,
Tumorcharakteristika, Alter etc.).
3. Die Zuweisung eines Therapiearmes erfolgt in der Regel per Zufall, daher
müssen Sie als Studienpatient sich darüber im klaren sein, daß sie unter
Umständen in den Therapiearm mit dem Standardtbehandlungsverfahren
"reinfallen".
4. Nicht zuletzt erkennen Sie eine Studie daran, daß es für Sie KOSTENFREI
ist eine bestimmte Therapie innerhalb der Studie zu bekommen.
Näheres zu Hyperthermie können Sie (nach meinem Dafürhalten - da seriös) am
ehesten von Frau PD Dr. Hegewisch-Becker, Univ. Klinik Hamburg-Eppendorf
erfahren.

Viel Glück

M.Kirschner
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