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#1
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AW: Abschied nehmen - wie tun?!
Hallo Sternchen,
ich schließe mich susen's Zeilen an - eine Mutter bleibt immer eine Mutter. Egal was in den zurückliegenden Jahren war: nimm' die Chance wahr, Dich von Deiner (leiblichen) Mutter verabschieden zu können. Auch wenn es Dich vielleicht Überwindung kostet (Dich den Dingen stellen zu müssen, auf ein Aufeinandertreffen) - Du hast diese Chance jetzt, später nicht mehr. Du tust damit vielleicht nicht nur ihr einen (letzten) Gefallen - vielleicht auch Dir. Vielleicht würdest Du es später einmal bedauern, diesen Schritt auf sie zu nicht gemacht zu haben (mein Vater ist vor vielen Jahren bei einem Autounfall um's Leben gekommen - weg, einfach so, mitten raus ... ich hatte keine Chance auf einen Abschied). Lass' sie in Frieden gehen ... Viele Grüße und alles Gute für die nächste Zeit .... |
#2
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AW: Abschied nehmen - wie tun?!
Liebes Sternchen,
auch wenn die Vorschreiber natürlich Recht haben, dass Du die Chance nutzen sollst, Dich von Deiner Mutter zu verabschieden, denke ich, dass es vor allem jedoch darum geht, dass sich Deine Mutter von Dir verabschieden kann. Es ist sozusagen ihr letzter Wunsch und den sollte man erfüllen. Die Worte oder wie Du Dich sonst verhalten sollst, kommen von ganz allein, wenn Du in der Situation bist. Bitte erfülle ihren Wunsch. Es ist bestimmt auch für Dich wichtig, was Du vielleicht erst in der Zukunft merken wirst. Alles Liebe für Dich und schöne Grüße, Mapa
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#3
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AW: Abschied nehmen - wie tun?!
.... ich sehe es so:
Ein letzter Besuch ist nicht nur der Abschied Deiner Mutter zu Dir und es wird ein sehr schwerer Abschied - auch für Dich. Wenn Du den Raum verläßt wird es euer beider Abschied für immer sein ... Was ich glaube, da ich lange im Hospiz gearbeitet habe, ist, dass sich Deine Mutter von Dir ein Verzeihen wünscht ... und ganz sicher auch den Wunsch in sich hat, dass Du ihr Handeln verstehst. Wenn Du das schaffst, hast Du sehr viel Größe in Dir. Du kannst ihr und Dir einen Weg ebnen dass ihr euch in Liebe und ohne Groll aufeinander verabschieden könnt. Ich habe diesbezüglich so vieles bei Heike und ihren Kindern erlebt, dass mir grad die Tränen in den Augen stehen ... Versuche in Dich zu gehen und ihr diesen letzten Wunsch zu erfüllen - Du verlierst dadurch absolut NICHTS, Du kannst nur gewinnen! Was Du ihr sagen kannst? Das, was Du denkst und fühlst - Sterbende sind meistens entwaffnend ehrlich und das sollte man auch selbst sein ... Vielleicht kannst Du ihr sagen, dass Du Dir das Leben für sie und euch anders gewünscht hättest, aber dass Du versuchst zu verstehen warum sie so gehandelt hat und ihr nicht böse bist (wenn Du es denn auch wirklich nicht bist). Vielleicht könnt ihr gemeinsam weinen - hab keine Angst davor ... sie ist Deine Mama und möchte Dich sicher gern nochmal sehen weil Du ihr viel bedeutest. Alles Liebe und viel Kraft! Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! Geändert von HeikesFreundin (24.08.2010 um 19:55 Uhr) |
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