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#1
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Lieber Tom,
auch ich habe schon 2 große Bauchschnitte hinter mir (Nr 1 durch die übliche, bei mir leider sehr ausgedehnte Standart-OP, Nr 2 durch Darmverschluß durch Verwachsungen, wo man sichergehen wollte, daß nicht doch etwas "nachgewachsen " war). Nr 2 war im Vergleich zu Nr1 ein Witz! Genau wie Amistade habe ich mich entsetzlich gelangweilt und konnte gleich am2. Tag allein zur Toilette gehen, habe mich kräftemäßig wahnsinnig schnell erholt, weil innen eben nicht allzu viel gemacht werden mußte. Die äußere Naht sieht bedrohlicher aus, als sie ist, der Organismus kommt mit ihr allein gut klar. Leider muß man bis zur Klammerentfernung in der klinik bleiben. Du siehst, Anzahl und Ausdehnung der Rezidive sind am Ende entscheidend. Wichtig ist, daß operiert wird (nicht immer geht das), aber es ist nun der 1. Schritt in die richtige Richtung. Dann ist erst mal wieder alles weg und man fängt wiedr bei "0" an. Eine komplett neue Chance. Dann ist man zwar platinrefraktär, hat aber noch jede Menge andere Mittel zur Wahl. (Das entscheidet dann ein Tumorboard und kann sehr unterschiedlich sein. ) Evl. kann deine Frau es ja so sehen? Ich hoffe, ich konnte ein wenig beruhigen und aufklären. Alles, alles Gute Kerdy |
#2
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Lieber Tom,
auch ich habe 2 "große" Bauch-Ops hinter mir und habe beide gut überstanden. Beide Schnitte erstreckten sich vom Brustbein bis zum Schambein. Es wäre nicht ehrlich, wenn ich sagen würde, dass es einfach war. Beide Male wurde vieles entfernt bzw. "bearbeitet". Beim ersten Mal wurde das, was bei EK üblich ist, entfernt. Beim zweiten Mal noch die Milz, die Gallenblase, ein Teil der Leber, noch ein Stück Darm usw........ Für mich stellte sich gar nicht die Frage, wie ich es verkraften würde, sondern es stand ganz klar im Vordergrund, dass es notwendig war. Da das Rezidiv bereits nach 11 Monaten entdeckt wurde, war ich sogar froh, dass die Ärzte einer 2. großen OP zustimmten. Auch beim 2. Mal hatte ich entsprechende Wundschmerzen und die üblichen Nachwirkungen. Übrigens wurde bei meiner 2. OP eine hocherhitzte, flüssige Chemo (nenne das jetzt einfach mal so laienhaft) durch den offenen Bauch gespült. Die hatte dann natürlich auch noch Nebenwirkungen. Aber alles war auszuhalten und man vergisst es auch wieder!!! Nach der 2. OP (2007) war ich eine Weile metastasenfrei! Heute wäre ich froh, wenn man mich ein 3. Mal operieren würde, da ich schon lange wieder ein weiteres Rezidiv habe. Aber jetzt wird es keine OP mehr geben. Ich kann die unangenehmen Nachwirkungen einer 2. OP nicht schönreden, möchte deine Frau aber unbedingt dazu ermutigen!!! Alles Gute für euch Heike |
#3
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo ihr Lieben,
will euch mal berichten wie es meiner Frau so ergangen ist die letzten Tage. Bei ihr wurde eine großer Bauchschnitt durchgeführt, ca 2-3 cm länger als bei der ersten OP nach Wertheim. Laut der Ärztin konnte allen Konten entfernt werden, also tumorfrei operiert werden. desweitern wurde noch die Milz entfernt. Der eigentliche Auslöser für die 2. Op, eine eingeblutete Lymphozele entpuppte sich als Abszess am Darm, der voller Eiter war. Gott sei Dank, wurde die OP durchgeführt, es wäre nicht auszudenken gewesen, denn dieser Abszess im bauchraum geplatzt wäre. ich denk, sie hat jetzt eine 2. Cahnce, muss aber wiederum eine Chemo durchmachen. Die Art der Chemo steht derzeit noch nicht fest, aber vorraussichtlich wieder wie die erste mit Carboplaten und Toxi. liebe Grüße Tom |
#4
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo tomhalder!
Leider, habe ich deinen Eintrag erst jetzt gelesen. Aber auch so kann ich euch Mut machen, ich habe schon 4 große Bauch Ops hinter mir. Zwei wegen Krebs direkt und zwei wegen Darmverschluß. Außerdem, habe ich auch schon 4 Chemos überstanden. Sicherlich, gehts mir nicht mehr so gut wie früher, aber ich habe immer noch etliche Tage, da kann ich mein Leben so richtig genießen. Ich wünsche deiner Frau und auch dir alles Gute. LG Siby
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An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt, hat sich noch niemand den Magen verdorben. Winston Churchill |
#5
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo zusammen,
bin neu hier und lese, um vielleicht mehr zu erfahren. 2004 hatte ich eine OP, mit der Diagnose c56, Grnulosazelltumor. Die Op hat 5 Stunden gedauert und der Tumor war so groß wie ein Fußball, unbegreiflich für mich , heute noch. Es war keine Chemo notwendig. Die Op hatte aber ihre Nachwirkungen. Ich habe heute noch Schmerzen, Taubheitsgefühle und kann mich nicht bücken , so wie früher. Alles ist anders. Hallo Kerdy, Was ist platinrefraktär,Tumorboard . Ich weiß so wenig, über diese Bgriffe und es gibt auch über den Granulosazelltumor nur wenig zu lesen. LG Siggi |
#6
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo Siggi,
kurz zur Beantwortung deiner Frage: es gibt platinsensible, platinresistente und platinrefraktäre Tumoren. (Platinhaltige Chemos sind der 'Goldstandard' in der Behandlung des EK.) Bei der Platinresistenz entwickeln sich die Tumoren unter der Chemo ungehindert weiter, die platinrefraktären halten in der Zeit still, fangen aber direkt nach der Chemo wieder an sich weiterzuentwickeln. Die platinsensiblen Tumoren entwickeln sich unter der platinhaltigen Chemo komplett zurück. Stell es dir so vor, dass du ein Antibiogramm von Bakterien herstellen lässt. Da gibt es dann die Reaktionsformen: resistent, sensibel und intermediär. Der Terminus 'intermediär' entspricht dem refraktär. Schönes Wochenende flipaldis |
#7
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo Lizzy54,
habe eben gesehen , dass Du mit den Fachbegriffen auch nichts anfangen kannst. Ich hatte auch keine Chemo , vielleicht deswegen . LG Siggi |
#8
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AW: 2. OP nach Eierstockkrebs
Hallo Kerdy,
Zitat:
LG Lizzy |
Lesezeichen |
Stichworte |
metas, rezidiv, toptecan |
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