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Alt 08.04.2010, 10:07
Benutzerbild von Natascha85
Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hab gedacht ich meld mich mal wieder.
Im Moment fahren meine Gefühle wieder Achterbahn. Denn Mamas Psyche geht immer mehr in den Keller. Sie zeigt meinem Stiefpapa oft den Stinkefinger und streckt ihm die Zunge raus, was sie früher nie gemacht hat, weil er immer der Dominate war. Dann ist sie von jetzt auf nachher zickig, kindisch, aggressiv und teilweise depressiv. Was mich am meisten beunruhigt ist, dass sie immer mehr verwirrter wird und vieles vergisst oder gar nicht mehr versteht. Ob es jetzt die Formulare für die Pflegestufe sind oder einfache Einkaufsnotizen. Sie sortiert und sortiert und bringt zum Schluss wieder alles durcheinander. Sie kann auch kaum noch lesen. Ob es normal ist in ihrem Alter (57), dass die Augen schlechter werden....hm so ruckartig....glaub ich eher nicht. Grauer Starr oder die Metas im Kopf drücken auf das Sehzentrum. Keine Ahnung. Was die Metas im Kopf angehen, da denken wir Kinder, dass die Bestrahlung entweder keinen oder nur einen geringen Erfolg hatte. Denn wieso hat Mama auf einmal diese ganzen Aussetzer? Wohl kaum Nebenwirkungen der Chemo oder Bestrahlung. Ein Kontroll-MRT soll erst nach der Hälfte der Chemo gemacht werden, obwohl die letzte Bestrahlung schon Anfang Feb war. Die Ärzte wissen ganz genau wie es um meine Mama steht. Sie sollen endlich aufhören uns Kinder anzulügen. Wir sehen doch TÄGLICH wie sich der Zustand verschlimmert. Mama isst so gut wie gar nix mehr, erklärt Steifpapa all die Dinge, die sie sonst immer gemacht hat (EC-Automat, Waschmaschine usw für Leben "Danach") und sie braucht nachts Hilfe, wenn sie auf Toilette muss, weil sie sonst ganz woanders hinläuft. Sie hat auch wieder abgenommen. Kein Wunder, sie isst wie ein Spatz. Ich schätze, wenn der Körper und ihr geistiger Zustand immer mehr abbaut, dann kann man an einer Hand abzählen, wie lange sie noch leben wird. Wenn man von LEBEN noch sprechen kann. Innerhalb eines Monats hat sie so abgebaut....Wahnsinn wie schnell sowas gehen kann. Was ist dann erst, wenn die Chemo im Juli fertig ist? Was passiert danach? Wird danach noch irgendwelche Therapien gemacht oder wird sie das Therapieende überhaupt erleben, wenn es so weiter bergab geht? Je näher alles rückt, desto mehr Angst bekomme ich. Würde gerne mit Mama darüber sprechen, hab aber Angst. Was ist, wenn sie ehrlich noch denkt, dass alles mit Chemo wieder in Ordnung wird und sie noch 10 Jahre hat und dann komm ich und will über den Tod sprechen??? Möcht nicht mit der Tür ins Haus fallen. Denke aber, dass sie schon etwas erahnen kann.
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Mama, ich werde Dich nie vergessen! Ich liebe Dich!
07.07.1952-21.01.2011
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