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  #1  
Alt 02.02.2010, 15:36
Benutzerbild von Conny2712
Conny2712 Conny2712 ist offline
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Standard AW: Die Reise nach Hause....

Ja, genau das habe ich auch in der Traueranzeige für meinen Liebsten geschrieben. Es spricht einem aus dem Herzen. Was sie gelitten haben ist sehr schlimm. Dabei zusehen zu müssen, die Hoffnung, die man erst hat und dann???????????? Man versucht alles. Ich finde es toll, das die Liebsten das alles aushalten, aber irgendwann geht es einfach nicht mehr. Man muß loslassen. Sich nicht verabschieden zu können ist das schlimmste. Es sind mittlerweile 10 Monate, aber besser wird es nicht. Man sieht immer wieder den Ablauf. Manchmal meine ich, er wäre nachts bei mir fühle ihn. Ist natürlich auch nur ein Wunschdenken. Er fehlt mir unendlich, genauso wie dein Papa. Fühle dich einfach mal umarmt und gedrückt. Man findet nicht wirklich Worte des Trostes, es kann einen nicht trösten. Man muß leider irgendwie weiter machen. Eine liebe Umarmung, halte durch. LG Conny
__________________
Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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  #2  
Alt 03.02.2010, 08:39
Benutzerbild von stellina
stellina stellina ist offline
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Standard AW: Die Reise nach Hause....

liebe mariesol, daß mit dem erbkram kenn ich ja nur zu gut. es ist eine einzige rennerei. ich hab ja keine ahnung gehabt, was da alles zu bedenken ist. noch nach einem halben jahr kamen schreiben, um die ich mich kümmern mußte. einen fall hab ich bis jetzt nicht lösen können, weil ein neffe meines mannes mit dranhängt und der ist unerreichbar.
ich wünsche dir gute nerven für all das und drück dich ganz lieb, tina.
__________________
Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand,
die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.

Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009
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  #3  
Alt 03.02.2010, 10:26
Mariesol Mariesol ist offline
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Beiträge: 1.280
Standard AW: Die Reise nach Hause....

Guten Morgen Ihr Lieben,


Augen zu und durch....der Erbkram ist gemein und nimmt viel Kraft.
Wenn man denn noch welche hat......
Da sind meine Geschwister fein raus...haben sich nie um die Pflege des Vaters gekümmert und sonst auch und diese Dinge muss ich nun leider auch noch schultern.
Ich habe gestern ein fürchterliches Tief gehabt...so nach dem Motto...ich will jetzt nicht mehr! Aber es nutzt ja nichts.

Einen schönen Tag wünscht Mariesol
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  #4  
Alt 03.02.2010, 11:28
-2asti5- -2asti5- ist offline
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Beiträge: 236
Standard AW: Die Reise nach Hause....

Liebe Mariesol!

Ja diese Tiefs gehören anscheinend dazu kenn ich nur all zu gut! Aber uns bleibt ja nichts anderes übrig alls all das zu machen was gemacht werden muss! Aber du machst das sicher super und dein Papa ist stolz auf dich wie du das alles machst!

Lass dir noch ganz liebe Grüße hier und wünsche dir noch einen schöne Restwoche!
lg,asti
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  #5  
Alt 03.02.2010, 12:09
Benutzerbild von Desi
Desi Desi ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 3.618
Standard AW: Die Reise nach Hause....

Huhu Mariesol.
Lass dir mal schnell anz liebe Grüsse da.
Ich weiss, dieser ganze behördenkram ist einfach nur schlimm, das braucht nach so einem Verlust eigentlich kein Mensch.
Aber so ist das leider.
Schick dir nochmal ein riesen Kraftpaket auf den Weg.
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #6  
Alt 04.02.2010, 16:34
Mariesol Mariesol ist offline
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Beiträge: 1.280
Standard AW: Die Reise nach Hause....

Hallo Ihr Lieben,


heute roch es ein wenig nach Frühling.
Die Sonne war da, der Himmel ganz blau. Es hat mir richtig gut getan.
Ich habe heute die Unterlagen an die BG geschickt und den Sperrmüll angemeldet.Dann war ich in Papas Wohnung...es ist immer noch schwer...gerade wenn ich seinen Geruch rieche...seine Hosen liegen da...als käme er jeden Moment zurück.Ich habe es noch nicht geschafft sie weg zu räumen.Ich habe gestern zwei Tüten mit den verschiedensten Unterlagen mitgenommen.Ich habe den ganzn Nachmittag Scheidungsunterlagen und Briefe vom Anwalt sortiert.Es hat mich böse gemacht und das erste mal seit mein Vater gestorben ist habe ich auch mit ihm geschimpft, dass er mir hat so viel Zorn und so viel Mist hiergelassen hat. Natürlich war dies auch ein Teil von Ihm...zornig, bockig ...seinen Kopf durch setzen...nur seine Wahrheit glauben. Er hätte einiges einfacher haben können...vieles hätte auch geklärt sein können. Das Ungeklärte, das was so "belegt" ist, dass ist was in mir ediesen Zorn aulöst. Dann schäme ich mich wieder...kann man denn auf den geliebten Vater, der gerade gestorben ist so sauer sein? Ja...ich denke dies ist auch Trauer...das ist auch verarbeiten...es ist die Konfrontation mit dem Vergangenen, was mich nun doch noch in der gegenwart beschäftigt...es ist nicht leicht...aber es hat mir auch nie einer gesagt, dass es leicht wird.
Ich habe eine große Kiste gepackt...mit Fotos und Dingen die meiner Halbschwester gehören oder gehört haben. Sie hätte ihn danach fragen können, die Sachen holen können...na ja...nun habe ich es ihr geschickt. Jeden tag ein Stück angeben...jeden Tag ein Stück mehr loslassen....eines Tages werde ich auch die Hose wegräumen...eines Tages!

Mariesol
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  #7  
Alt 04.02.2010, 17:04
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 425
Standard AW: Die Reise nach Hause....

Hallo Mariesol,

Zitat:
Zitat von Mariesol Beitrag anzeigen
eines Tages!
Ja, eben. Versuch' mal, das möglichst gelassen anzugehen. Und alles, was nicht dringend ist, erstmal zu vergessen. So viele Fristen und Termine gibt es im Todesfall nun auch wieder nicht. "Erbkram" läuft nicht weg. Nach der Meldung an das Nachlassgericht geht das alles seinen formal korrekten Behördengang, keine Sorge. Dauert sowieso ewig, hier fast 1 Jahr (ohne Erbstreit, nur das ganz normale Verfahren).

Ich habe mich damals sogar davor gedrückt, selbst mit dem Testament meiner Frau zum Nachlassgericht zu gehen. Habe lieber das Geld für den Notar ausgegeben, der das für mich erledigt hat. Zum Glück hatten auch andere Sachen keine Eile, ich bin ja hier im Haus wohnen geblieben. Und Verwandte, die sich eingemischt hätten, gab es auch nicht. Bis ich mal die Schublade aufgemacht habe, in der meine Frau die Sachen zusammengepackt hatte, die ich nach ihrem Tod verbrennen sollte, hat es ein Vierteljahr gedauert. Knapp ein halbes, bis ich ihren Kleiderschrank ausgeräumt habe. Und fast ein Jahr, bis ich Fotos angucken konnte. Und auch nach über 1 Jahr gibt es viele Dinge, an die ich mich noch nicht rantraue.

Es dauert halt, solange es dauert. Aber "eines Tages" mache ich das bestimmt...

Viele Grüße,
Stefan
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