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#1
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Guten Morgen,
ich wünsche Van Henn alles Gute für seine heute beginnende RCT. Mögen die Nebenwirkungen gleich null bis erträglich sein. Bitte Van Henn erklär doch bitte, wie das ist mit Po zunähen. Muss das denn sein? Wie fühlt sich das genau an? Möchte nicht mit nem halben Po rumlaufen, obwohl...vielleicht besser als gar nicht mehr rumlaufen. Kann man damit sitzen? Ich habe meinem Arzt gesagt, ich übe eine sitzende Tätigkeit aus, worauf er antwortete, dann fügen wir vielleicht ein Netz ein oder sowas in der Art. Ohje. Lieben Gruss Nokl |
#2
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hallo,
bei mir ist es in wenigen Tagen genau 5 Jahre her, dass ich operiert wurde und das gemacht wurde, das Nokl bevor steht und René gerade schon hinter sich hat. Es ist richtig, dass die rektale Wunde nach der OP zugenäht wird. Bei mir war es so, dass die Naht nach 3 Tagen geöffnet wurde, da die Wunde nicht einfach zusammen heilte. Das kommt nach einer Bestrahlung vor, da es in der Region quasi verbranntes Fleisch ist, das schlechter heilen kann. Dann heilt die Wunde von innen nach außen, wie man so schön sagt. Das Resultat das gleiche. Der Schließmuskel ist weg und man hat ein Stoma, dem dem man gut leben kann. Anfangs habe ich auf einem Sitzring gesessen, den gab's schon im Krankenhaus und den konnte ich mitnehmen. Ich selbst sitze beruflich auch und das ist kein Problem. Die meisten merken die Narbe nicht. Nein, dir wird nicht der halbe Po weggeschnitten. Dort wo der Schließmuskel sitzt ist dann eine Narbe. Auch in der Sauna sieht das niemand bei mir. Von einem Netz, oder so, habe ich noch nie gehört. In den ersten Wochen war das schon recht schmerzempfindlich bei mir, aber sitzen konnte ich. Andererseits kenne ich auch Leute, die hatten überhaupt gar keine Probleme mit dem Sitzen. Wenn du dazu mehr wissen möchtest, kannst du im Stoma-Forum auch deine Frage stellen. Hier findest du wenige mit Rektumamputation, soweit ich weiß. Nokl, du schaffst das! Das ist alles zwar echt besch...., aber zu schaffen. Du hast nun schon die Chemo und Bestrahlung gewuppt, die OP holt dann den Rest raus und von da an wird es nur noch bergauf gehen. Das wünsche ich dir!
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#3
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Guten Morgen und
lieben Dank Sabine, für den Zuspruch. Heute ist Termin beim Onkologen zur Besprechung wie es weitergeht. Hat jemand vielleicht eine Idee oder Tipps, auf was ich achten muss? Lieben Gruss Nokl |
#4
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Zitat:
Hallo ihr, meine Chemo läuft, sie haut mich auch nen bissel runter, fühl mich einfach nur Kraftlos, oder zumindest, wenn ich was angehe, bin ich schnell ausgepowert, aber ich denke mal, das gibt sich. Wegen der OP, bei mir konnte die Naht zubleiben, ich hab eine sehr gute Wundheilung. Nur vom Gefühl her ist das so, als wenn man dir den Arsch zugenäht hat. (Entschuldigt die Ausdrucksweise, bloß anders kann ich es nicht beschreiben ) Objektiv ist es wohl so, dass sie den Schliessmuskel etfernen, und dann zunähen. Und mehr schneiden die auch nicht weg, also meinen Knackarsch hab ich noch Ich denke mal, wenn die Nähte erstmal weg sind, pendelt sich das mit dem Gefühl auch ein. Gruß René PS: Und danke für die ganzen Zusprüche, die geben mir echt Kraft. |
#5
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hallo zusammen,
ich melde mich aus meiner wohlverdienten Behandlungspause. Seit einer Woche ist die vorgeschaltete RCT nun vorbei. Eigentlich geht es mir ganz gut, bis auf die furchtbare Verdauung, ständig kalte Beine und Frischluftmangel. Letzten Freitag wurde das weitere Vorgehen mit dem Onkologen besprochen. Ich habe jetzt wohl noch zwei Wochen Pause und dann gehen die Untersuchungen wieder los, CT, MRT und erneute Spiegelung. Danach dann die OP. Vollständige Entfernung des Rektum, Schliessmuskel, Stomaanlage und allem Drum und Dran. ICH HABE FURCHTBARE ANGST DAVOR. Wie kriege ich die weg? Ich werde verrückt, wenn ich an die OP denke. Ich sitze (liege halb) den ganzen Tag im Sessel vorm Rechner und flüchte in eine virtuelle Computerspielwelt. Das kann es doch nicht sein. Auch meine Kinder, insbesondere mein ältester Sohn (22) zickt hier rum wie ein kleines Kind, weil er mit sich, seiner Berufswahl und den häuslichen Umständen nicht zufrieden ist. Ich muss dazu sagen, wir haben für die Zeit meiner Krankheit unseren Hund weggegeben (in Pflege), weil er ständig Auslöser für Unruhe und Streiterein war. Und wenn ich hier dann noch die ganzen Begleiterscheinungen und Folgen der OP lese, die Ihr teilweise erlitten habt ............. Was soll ich bloss tun? Ich habe Angst vor der OP. Meine Frau hat Angst vor dem Benehmen meines Sohnes. Anstatt das alle zusammenhalten in dieser Mist Zeit, zicken alle nur rum. Sorry, aber ich musste das mal loswerden Lieben Gruss Nokl |
#6
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hallo Nokl,
klar hast du Angst, die hatten oder haben wir alle. Ich wurde immer fast panisch wenn ich nur an den Bauchschnitt dachte. Leider gehört diese besch... Angst dazu, denn es ist ein großer Eingriff in deinen Körper und es wäre geradezu unnormal wenn du das gelassen angehen könntest. Wie man das wegbekommt?? Ich weiss es nicht. Die OP ist die einzige Möglichkeit alles aus deinem Körper zu bekommen, was dort nicht sein soll. Gehe davon aus, dass die OP dich vom Krebs heilt. Auch deine Angehörigen sind angespannt, denn auch sie haben Angst, auch wenn sie das auf eine Art zeigen, hinter der man die Angst eher nicht vermutet (Zickigkeit). Ich denke, das deine Familie von deiner Angst weiß und dich nicht zusätzlich belasten möchte. Aber irgendwie müssen auch sie mir ihrer Angst fertig werden, nicht wahr? Meine Tochter war 5 Jahre alt als ich im Krankenhaus war und hat nach der OP einen Nachmittag wahren Zickterror im Krankenzimmer veranstaltet. Ich bin dann mir ihr vor die Tür gegangen und habe ihr gesagt wie sehr ich sie vermisse. Da erst brach der Damm und sie weinte furchtbar und erzählte mir welch große Angst sie gehabt hatte, das ich bei der OP sterbe. Wir weinten dann beide zusammen und die Anspannung von vorher war viel weniger geworden. Redest du mit deiner Frau und deinem Sohn über deine Ängste? Erzählen sie dir was in ihnen vorgeht? Redenkann sehr viel helfen, auch wenn es sehr schwer ist das alles auszusprechen. Das du dich in die virtuelle Welt flüchtest kann ich gut nachvollziehen, finde das nicht weiter schlimm, solange du ansprechbar bist ;-) Wünsche dir viel Kraft! Du schaffst das!!!
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#7
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hi nokl
Zitat:
Nach einiger Zeit hat er sich aber dran gewöhnt und sich im Wesen insofern geändert, dass er mit mir sachter umgegangen ist. Geholfen hatte er mir auch...denn so mußte ich mich aufbewegen und mit ihm raus gehen. Auch wenn ich nicht wollte....ich mußte an die Luft und das tat gut. Konnte ich mal wirklich nicht, gab es immer noch meinen Mann und meine Tochter im Haus, die dann mit ihm gegangen sind oder ihn zumindest in den Garten geschubst haben. Abgesehen von meinen 5 Geckos, 2 Meerschweinchen, 2 Vögeln... die ja auch noch zu versorgen waren. Aber ich brauchte das auch, um meinen Hintern hoch zu bewegen, auch wenn er weh tat. Deine Angst vor der OP kann Dir wohl niemand nehmen, wenn Du immer nur das Negative einsaugst. Ich habe mich auch mit dem Stoma Thema beschäftigt, da es bei mir ja auch nicht klar war , ob OP oder nicht. Mir gefielen die positiven Berichte am besten und habe immer fest dran geglaubt, dass wenn es so weit ist, alles gut gehen wird. Besser ein Stoma, als gar kein Leben ! Was sind denn kurzfristige Schmerzen gegen den Rest des Lebens? Dann hat man eben mal Schmerzen...die gehen aber weg und es gibt Hilfe dagegen. Denke an die Zeit, wenn alles vorbei ist und Du wieder richtig mit Deiner Familie leben kannst. Ich hätte meine Leute hier in den Hintern getreten, wenn die gemault hätten oder mir ewig nur negative Gedanken vermittelt hätten. Keinen Bock mit Hundi zu gehen gab es bei mir auch nicht. Als ich gesund war, war ich ja auch immer für die anderen da und nun war es umgedreht. Aber ich habe mich auch nicht eingemauert, sondern eher nach vorne geschaut. Wir sind selbständig und ein 2 Mann Unternehmen. Ich fiel aus für eine Zeit und andere mußten mich ersetzen. Das habe ich von meiner Familie so verlangt. Aber sobald ich nur wieder in irgendeiner Weise kriechen konnte, stand ich wieder meinen "Mann". Buchführung im Liegen, Pakete packen in gebückter Haltung, Ware kontrollieren, staubsaugen.... klar tat es weh, aber es lenkte auch ab. Mein einziges Problem jetzt ist meine wahnsinnige Schuppenflechte am ganzen Körper, die nach der RCT wesentlich schlimmer ist als jemals zuvor. Mein ganzer Körper ist eine Wunde und tut zur Zeit mehr weh als nach der RCT. Ich kann kaum Klamotten tragen und freue mich jetzt schon auf die Hautklinik am Mittwoch und hoffentlich bald Linderung.
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LG Petra Diagnose am 8.9.09: Anal CA T4 N0 Gx M0 Behandlung: 31 Bestrahlungen / 1. + 5. Woche Chemo mit 5FU und Mytomicin bis 4.11.09 Mai 2010 OP Rektumsamputation/Kolostoma Juli-Sep. 2010: Chemo Cisplatin/5FU 4. Kurse |
#8
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Guten Morgen
und lieben Dank für Eure Beiträge, Sabine, Petra und Rafael. Ich glaube auch, das die OP zu schaffen ist, aber ich krieg diese Angst nicht weg. Ich versuche, Vertrauen aufzubauen. Leider kippt das immer wieder, wenn ich etwas negatives lese. Dieses ausgeliefert sein macht mich verrückt, zumal ich der Ansicht bin, das die heutige Medizin sehr von kommerziellen Interessen geprägt ist. Habe gestern meine nächsten Untersuchungstermine erhalten. Am 12.02. gehts weiter mit einer Endosonographie. Ich frage mich warum? Wenn ohnehin alles raus muss, wozu die Eindringtiefe messen? Naja, schlimm ist halt meine Angst. @ Petra Bist Du noch bei unserem Doc oder hast Du gewechselt? Liebeb Gruss Nokl |
#9
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Zitat:
Nokl, bitte höre auf überall im Internet zu lesen wenn du selbst merkst wie irre dich das macht!!!!! Du hast doch selbst erkannt was dir Angst macht und kannst somit auch dem aus dem Wege gehen. Inzwischen hast du dich schon viel schlauer gemacht als ich es zu dem Zeitpunkt gewesen bin. Mein Nicht-Wissen hat mir aber nicht geschadet, sondern mich auch ein wenig geschützt nicht durchzudrehen. Erst später habe ich meinen Verlauf mit anderen verglichen und festgestellt, dass ich in vielen Bereichen mehr Glück hatte als andere, in anderen Bereichen es mir aber schlechter ging. Unterm Strich jedoch geht es mir heute gut und ich bin krebsfrei. Und das ist es was zählt, nicht wahr? Das ist dein ZIEL.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Huhu Nokl
Zitat:
Beim letzten Arztbesuch war auch ein Arzt aus dem Siloah dabei. Unser Doc war wie ausgewechselt, hat die Zähne auseinander bekommen und alles sehr gut erklärt. Er war irgendwie anders als sonst. Eine Endosono habe ich am 9.3. zur Kontrolle. Nokl, versuch dich mal mit sinnvollen Dingen abzulenken und laß das Internet Internet sein. Natürlich hat mal vor einer OP Angst. Hast DU vor der OP Angst oder vor dem was danach ist?
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LG Petra Diagnose am 8.9.09: Anal CA T4 N0 Gx M0 Behandlung: 31 Bestrahlungen / 1. + 5. Woche Chemo mit 5FU und Mytomicin bis 4.11.09 Mai 2010 OP Rektumsamputation/Kolostoma Juli-Sep. 2010: Chemo Cisplatin/5FU 4. Kurse |
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AW: Rektumkarzinom und nun ?
Hallo nochmal,
@ Petra Ich habe vor der OP und was dort noch alles gefunden werden kann Angst und auch vor der Zeit danach, mit allen möglichen Komplikationen. Ich habe heute meine Blutwerte vom letzten Freitag erhalten. Soweit ist alles ok. Nur die Tumormarker sind etwas angestiegen. Vor der RCT waren die Werte CEA 1,4 und CEA 19-9 war bei 24 Jetzt sind die Werte bei CEA 4,5 und CEA 19-9 ist bei 33 Ist das normal, dass die Werte zwar im grünen Bereich sind, aber unter der RCT ansteigen? Lieben Gruss Nokl |
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