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Alt 10.04.2002, 14:48
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Beiträge: n/a
Standard Eierstockkrebs und Bauchfell Metastasen

Hallo Ralph,
ja, leider sind die geschichten unserer mütter sehr ähnlich. echt schlimm, daß es soetwas wie krebs überhaupt gibt, aber naja...daran können wir nichts ändern, sondern nur versuchen, damit zu leben. das muß ich mir immer wieder sagen.
Topotecan ist eine chemo-form, die meine mutter im moment bekommt. zuvor bekam sie cisplatin/carboplatin, worauf der tumarkerwert auf 140 herunter ging. leider nur für 4 monate, danach ging er wieder recht schnell nach oben und als es bemerkt wurde war er schon wieder auf 600 oben. ich frage mich, warum damals nicht mit einer anderen theraphieform weitergemacht wurde. denn selbst eine bösartige zelle ist zuviel, denn diese teilt sich erneut usw. aber als der wert bei 140 angelangt war und sie die 8. chemo bekam, war schluß und sie wurde nur noch 2 mal im monat zur kontrolle gebeten. wir dachten, daß es von da an wieder bergauf gehen würde, haare wuchsen wieder, sie freute sich schon und auch ich dachte, daß es wieder bergauf gehen würde. allerdings war im november dann chluß mit lustig und die sache beginn erneut.
wie gesagt, im moment bekommt sie Topotecan. die erste chemo bekam sie für bzw. gegen den eierstockkrebs, die, die sie im moment bekommt ist für das wasser, welches sich immer wieder in der lunge füllt und für die bösartigen zellen, die in den ganzen körper gelangt sind, eben durch das wasser. da wollte ich dich fragen, wißt ihr, ob das wasser, welches deine mutter im bauchraum hat, mit tumarkerzellen versetzt ist? bei meiner mutter war bzw. ist das so, deswegen hat sie nun auch schwierigkeiten luft zu bekommen. das wasser ist in der lunge rückläufig, sie hat nur mehr wasser in den spitzen, aber luft bekommt sie deswegen noch immer nicht. deswegen muß sie tag und nacht an einem sauerstoffgerät hängen.
im moment ist sie gerade wieder im Krankenhaus zur nächsten chemo, schon die 5. mal sehen, zuletzt war der tumarkerwert bei 417. leider geht er pro chemo immer nur um ca. 100 runter. die chemo wird in einer abgeschwächten form verabreicht, deswegen wachsen ihr auch wieder haare, wie wir in den letzten tagen bemerkt haben. allerdings wurde schon darüber gesprochen, ihr eine andere chemo-form zu verabreichen, da 100 pro chemogang doch recht wenig ist. mal sehen, im moment ist sie noch bei Topotecan.
leider kommt durch diese chemo auch einige nebenwirkungen, allerdings nichts körperliches, sondern phasen/depressionen. die erste woche gehts ihr ganz gut, sie ißt und alles ist ganz ok., in der zweiten woche wird sie total zickig, nichts kann man ihr recht machen usw. und am ende, also in der dritten woche, bekommt sie ihre depressionen und angstzustände. da müßte ich den ganzen tag neben ihr sitzen und dürfte nicht mal schlafengehen in mein zimmer. in der nacht muß ich oft bis zu 6 mal aufstehen, weil irgendwas los ist. das kann ganz schön nerven und engt mich in meiner freiheit und persönlichkeit ein. deswegen haben wir schon überlegt, ob ein pflegeheim auf dauer nicht besser wäre, denn schließlich muß ich auch mal wieder arbeiten gehen. und, laut den ärzten, soll der sauerstoff auf dauer bleiben, also das sie ihn gar nicht mehr los werden wird. für sie ist das sicher nicht einfach, auf dauer sauerstoff, dann eventuell ein pflegeheim, neue umgebung usw., aber es ist doch auch verständlich, daß ich mein eigenes leben führen muß, oder?! wenn sie ihre guten phasen hat, versteht sie es gut, wenn sie ihre depressionen schiebt, dann ganz und gar nicht. wie gesagt, alles nicht so einfach....
injektionen muß sie auch bekommen, für ihr blutbild. die chemo zerstört ihr blut nämlich rapide, deswegen die injektionen. jeden tag 2, eine für die roten und eine für die weißen blutkörperchen. die muß ich ihr verabreichen.
die für die roten bekam sie neu, aber die verträgt sie ganz und gar nicht. darauf bekam sie nämlich die depressionen, kopfweh und so ne art benommenheit. sie meinte, als sie morgens wach wurde, wußte sie gar nicht, in welches krankenhaus sie muß oder gar, wie ich heiße....also erhebliche nebenwirkungen. ich wollte ihr die injektionen auch nicht mehr verabreichen, aber sie stritt mit mir, daß sie die ja unbedingt brauchen würde usw. und ich gab sie ihr doch wieder...allerdings, als sie diese benommenheit hatte, mußte sie schon ins krankenhaus und ich hoffe, daß sie den ärzten mitteilt, daß sie die nicht verträgt. nochmal möchte ich ihr diese nicht mehr spritzen wollen.
die anderen injektionen verträgt sie sehr gut.
mal sehen, was sich nun im krankenhaus wieder ergeben wird. irgendwie habe ich immer angst, wenn sie erneut ins krankenhaus muß...mn weiß ja nie, was sie jetzt wieder finden, oder was eventuell erneut hinzu kommt.
ich wünsche dir und deiner mutter alles gute und hoffe, daß sich alles zum besseren wenden wird!
vielleicht meldest du dich wieder, damit ich weiß, wie es bei dir/euch weitergeht.
viele grüße
René
hasi@kabelnet.at
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