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#1
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
@ PatrickB
Bezüglich der Stoffwechselgeschwindigkeit darf aber nicht die Geschwindigkeit mit der Menge verwechselt werden. Das heißt, die zeitliche Dauer eines jeden einzelnen Prozesses innerhalb der Zelle ist doch genetisch festgelegt und kann nur verändert werden, wenn eine darauf abzielende genetische Änderung (z.B. durch Mutation oder gezielte Manipulation) vorliegt. Eine Tumorzelle hat aber idR keine genetisch veränderte Geschwindigkeit in den zellulären Abläufen sondern nur eine mengenmäßige Änderung, z.B. eben eine zig- bis mehrere hundertfache Prozessaktivität wie bei der von Dir erwähnten 400fach erhöhten Energieproduktion, also nicht eine 400fach schnellere Energieproduktion. So ist mein Verständnis von der Stoffwechselgeschwindigkeit. Vielleicht definieren Molekularbiologen das aber anders, keine Ahnung. Aber viel interessanter wäre zu wissen, ob irgendwo in Deutschland solche Ansätze geplant oder schon klinisch experimentell angewendet werden ? Das würde mich brennend interessieren. Vielleicht weiss PatrickB Näheres ? Geändert von www (05.08.2009 um 22:43 Uhr) |
#2
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Zitat:
Aus Vertraulichkeitsgründen (ich arbeite für eine Venture Capital Firma) kann ich leider nicht frei kommunizieren. Zum Vergleich: die Firma arbeitet ebenfalls mit Blutspenden Gesunder (aber nicht der Granulozytenfraktion). Ihre Indikation ist primär mal Neuroblastoma (pädiatrischer Gehirntumor). |
#3
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Heute hat sich in einer Facebook-Gruppe zu dem Thema ein Mann in Südkorea - sein Name ist Dytona Park - zu Wort gemeldet, der auch schon länger in dieser Gruppe aktiv ist. Er schrieb heute, dass seine krebskranke Frau in einer südkoreanischen Klinik mit eben jenem LIFT-Ansatz behandelt wird. Er will mir den Namen der Klinik nicht nennen, da es sich angeblich nicht um klinische Studien handelt und die Verantwortlichen warten wollen, bis die individuellen Behandlungen erfolgreich abgeschlossen sind.
Den Wahrheitsgehalt dieser Angaben kann ich nicht überprüfen, aber der Herr Park kam mir bisher authentisch vor. Wenn es was neues gibt, werde ich mich melden. -Nicolai |
#4
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Gerade habe ich entdeckt, dass der erwähnte Herr Park regelmäßig in diesem Forum:
http://www.imminst.org/forum/index.p...c=10481&st=120 (der Link verweist auf die aktuell letzte Seite des Threads) über die laufende Behandlung seiner Frau informiert. Am 30. August wurde die Transfusion beendet , in 3 Wochen wird er vorläufige Resultate bekanntgeben. Nach seiner Aussage handelt er mehr oder weniger auf eigene Faust, unter anderem weil die Behandlung in Florida zu teuer ist (>100.000$). Im Facebook-Forum sagt er außerdem, dass er sich Sorgen macht, weil die Anzahl der injizierten Granulocyten mit ca. 10x10^10 nur halb so groß sei wie die gewünschte Zahl von 20x10^10 . |
#5
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Schade, dass sich bis jetzt noch niemand aus der Granulozyten-Fraktion gemeldet hat. Es gibt doch eine ganze Reihe von Leuten/Wissenschaftlern/ Ärzten, die mit diesem Thema beschäftigt sind. Granulozyten werden doch auch an einigen Unikliniken in Deutschland separiert, sogar "fließbandmäßig" für Dritte. Die Labore sind dafür hervorragend ausgestattet mit modernen Spectra Zellseparatoren und Photopheresegeräten.
Fragen der Anwendung dieser vielversprechendsten Therapien werden immer die Argumente des enormen Aufwands und der enormen Kosten entgegengehalten. Das wundert mich endlos. Die bisher gelaufenen experimentellen Therapieversuche mit invasiver T-Zell-Intervention sind bei ein- bis zweimaliger Anwendung erfolgreich gelaufen mit anhaltender Wirkung. Die Chemotherapien sind dagegen meist Dauertherapien. Inwiefern soll eine Dauerchemotherapie "preiswerter" sein ?? Welchen Betrag müsste ein Patient, der an einem immunogenen Tumor erkrankt ist, denn für diese Therapien "zuschiessen" ? Mich würde brennend interessieren, wie hoch sind denn Aufwand und Kosten für eine experimentelle Granulozyten- oder invasive T-Zell-Therapie tatsächlich ? Es muss doch jemand an Bord sein, der insider-Wissen hat ...... |
#6
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Hallo zusammen,
Dytona Park hat ueber erste Ergebnisse berichtet: Hello everyoneWas er wohl meint: Fast alle Metastasen, naemlich die 4 bis 6 mm grossen, sind verschwunden. Zwei von ihnen, naemlich die groessten, sind uebrig geblieben und groesser geworden. Im Imminst-Forum (Link siehe oben) wird darueber diskutiert. |
#7
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AW: Vitamin D, weiße Blutkörperchen, Infusion
Mitte November schrieb Dytona, die beiden verbleibenden Tumoren seien nun "viel kleiner" geworden. Allerdings kann dafür nicht die Granulocyten-Therapie verantwortlich gemacht werden: Seine Frau hatte nach dem ersten CT-Scan (der gezeigt hatte, dass alle bis auf 2 Metastasen verschwunden sind) 2 Chemos erhalten.
Dennoch: Nach allem, was wir bisher wissen, ist dieser Ansatz vielversprechend genug, um endlich umfangreiche Studien am Menschen durchzuführen. |
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