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  #1  
Alt 16.06.2009, 11:15
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Liebe Annika, liebe Tine,

ich Danke Euch sehr für Eure Worte.Ihr habt recht! Er steckt in dieser Haut und ich sehe es nur von außen. Mein Verstand weiss dies und mein Herz rebelliert.Ich möchte ja nur das Beste für ihn. Die Benzinstory kenne ich auch sehr gut. Es ist hier bei uns so, dass alle Jugendlichen der 7ten Klassen einen Tag in die Thoraxklinik Heidelberg eingeladen werden.Dort haben sie ein Gespräch mit einem durch Rauchen erkrankten Menschen, sie sehen einen Film über eine Lungen OP und sie sprechen mit einem Arzt. Sowohl meine Tochter als auch mein Sohn, fanden es am schlimmsten, das draußen im Rauchereckchen von der Chemo gezeichnete Menschen mit ihrem Flaschenwägelchen standen und dabei rauchten. Auch ich habe dies, bei Besuchen in vergangenen Jahren, immer als besonders befremdlich angesehen.Nun komme ich zu Besuch in die Klinik und mein Vater seht da in diesem Rauchereckchen! Ich glaube dies ist mein Hauptproblem....ich muss für mich lernen damit um zu gehen.Ich muss aufhören meinen Vater zu bedrängen.Wenn er aufhört, dann muss er es für sich machen und zwar aus eigenen Stücken.
Der nächste Aufenthalt in der Thorax steht vor der Tür. Die Chemo wird nochmal vieles verändern....und ich hoffe so sehr auf einen Erfolg.Es grüßt Euch ganz herzlich Mariesol
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  #2  
Alt 16.06.2009, 11:46
Benutzerbild von Astreya
Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Entschuldigung, wenn ich mich hier einfach zu 'reindrängele - aber die Sache mit dem Rauchen ist aus einem anderen Grund ein taktischer Fehler. Es ist mittlerweile erwiesen (hab leider aber gerade keinen Link parat, sorry), dass eine Chemotherapie bei Rauchern erheblich schlechter anschlägt. Grund: Nikotin ist ein Gefäßgift, das die Blutgefäße verengt, und dadurch gelangt weniger des Chemotherapeutikums in den Tumor, um diesen zu 'killen'.

Mein Vater hat auch geraucht, aber ich habe ihm die Problematik ans Herz gelegt, dass er die Wirkung der Chemotherapie durch das Rauchen abschwächt oder ganz untergräbt, und dann wäre der ganze Aufwand umsonst. Daraufhin hat er jetzt komplett aufgehört und bleibt auch dabei, da er schließlich nicht will, dass die Chemo versagt. Vielleicht wäre das ja ein Ansatz, der bei Deinem Vater auch helfen kann?

Bb, Astreya
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  #3  
Alt 16.06.2009, 15:29
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Das ist nicht "reingedrängelt" Du bist herzlich Willkommen.
Ich habe mir wenn ich ehrlich bin sowas gedacht...das Nikotin eher kontraproduktiv ist.

Gruß von Mariesol
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  #4  
Alt 16.06.2009, 18:02
miaagb miaagb ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Hallo Ihr Lieben, hallo Mariesol,

mir geht es mit meinem Vater ähnlich wie Dir mit Deinem, Mariesol. Ich habe das in einem anderen Thema bereits kurz geschildert.

Jedenfalls warten wir auch seit 2 Wochen, dass sich ein Arzt Zeit nimmt, den Befund und die Behandlungsmöglichkeiten mit meinem Vater zu besprechen. Bisher gab es immer nur Andeutungen und kurze Gespräche, in denen einem die Diagnose Lungenkrebs hingeknallt wurde. Die behandelnde Assistenzärztin in der Klinik erschien uns nicht sehr vertrauenswürdig und kompetent, deshalb hat sich mein Vater gestern aus der Klinik selbst entlassen. Sie hat ihm zwischen Tür und Angel gesagt, dass es laut Biopsie Lungenkrebs ist, dann das Absetzend seiner Medikamente für die CT vergessen, so dass der Termin wieder verschoben werden musste, gesagt, dass es jetzt auch nichts mehr nütze, wenn er zu rauchen aufhöre und dann gemeint, der OA hätte keine Zeit mit ihm zu sprechen, sie denke es wäre Lungenkrebs Stadium IV und morgen würde man einfach mal mit ner Chemo beginnen. Heute bespricht er sich mit seinem Hausarzt und will sich in eine entsprechende Fachklinik einweisen lassen.

Wir können nicht glauben, dass der Krebs soweit fortgeschritten ist, weil es meinem Papa bis auf seinen "Raucherhusten" gut geht...er hat weder abgenommen, noch ist er appetitlos oder hat Schmerzen.

Nun ja, nun warten wir mal ab was die anderen Ärzte sagen

Liebe Grüße
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  #5  
Alt 16.06.2009, 19:15
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Liebe Mia,

mein Vater hat auch außer dem Husten keine Beschwerden. Dies ist ja das heimtückische an der Sache. Mein Vater hat auch nicht abgenommen und ist bis heute beschwerdefrei. Das macht es noch schwerer die Krankheit an zu nehmen.So ist es auch jeden Fall bei meinem Vater. Etwas was keine Schmerzen macht, kann doch nicht sooo schlimm sein. Wo wohnt Ihr denn und in welche Klinik denkt Ihr zu gehen?

Liebe Grüße von Mariesol

Geändert von Mariesol (17.06.2009 um 11:58 Uhr)
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  #6  
Alt 17.06.2009, 18:10
Mariesol Mariesol ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Heute habe ich in der Klinik angerufen, um mir auf der Station die Aufnahme meines Vaters bestätigen zu lassen.
Die Dame am Tel. sagte mir dann, sie müssen meinen Vater auf unbestimmte Zeit verschieben...ich solle mich mal morgen wieder melden. Es ist unfassbar!
Ich hab mir einen halben Tag frei genommen und der Papa ist vor lauter nevös kaum noch ein zu bremsen. Nun heißt es mal wieder warten.....

Liebe Grüße von Mariesol
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  #7  
Alt 17.06.2009, 19:23
miaagb miaagb ist offline
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Standard AW: Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

Liebe Mariesol,

wieso wurde der Termin verschoben und dann noch auf unbestimmte Zeit? Sollte das der erste Zyklus der Chemo sein? Also bei so was würd ich über einen Wechsel der Klinik nachdenken. Es zählt doch jeder Tag?!

Mein Papa hat morgen einen stationären Aufnahmetermin in der Lungenfachklinik Gauting (München), ca. 60 km von uns entfernt. Aber wenn der dort in guten Händen ist, ist das kein Problem. Ich hab ein gutes Gefühl und bisher viel gutes gehört und gelesen über diese Klinik. Dort werden Sie erst mal einige Untersuchungen machen und das bereits vorhandene CT auswerten, denk ich. Und dann hoffe ich, dass sich jemand Zeit nimmt und die Möglichkeiten mit ihm/uns durchspricht. Ich hoffe immer noch, dass er vielleicht doch operiert werden kann, weil das die beste Prognose bietet.

Ich kenne übrigens auch das Problem, das du hast - Reizdarm. Ich habe das immer wieder in für mich belastenden Situationen erlebt und jetzt natürlich besonders schlimm. Es lässt einen kaum eine Nacht schlafen, weil man sich mit Krämpfen im Bett wälzt und der Durchfall einem keine Ruhe lässt.

Wie alt ist denn Dein Vater und wie alt bist Du? Mein Papa ist erst 59, ich bin 35 Jahre alt und habe weder Partner noch Kinder. Das macht es auch sehr schwer, weil ausser den Freunden niemand da ist, der einem Halt geben kann!

Liebe Grüße
miaagb
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