Heute in der Uniklinik Heidelberg ....... - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

heike_mike · #1 26.11.2008, 12:08

Liebe Claudia,

das tut mir so leid.
Vergiß ganz schnell was dein Onkel gesagt hat. Denn es ist auch nicht wahr.
Egal was sie finden, es heißt nicht das sie bald tod ist. Wie kann man sowas sagen??

Schau,selbst hier im Forum findest du Leute die schon Jahre mit Bsdk leben.

Schau erstmal noch vorn und warte ab was überhaupt raus kommst.

Und auch du mußt nicht immer stark sein. Aber du wirst sehen das du von allein ungeahnte Kräfte entwickelst und wenn dann zu dir mal jemand sagt das er es klasse findet wie du dich aufopferst fürden betroffenen bekommst du wieder einen kräfteschub - und so geht es weiter und weiter und weiter,mit vielen Höhen und Tiefen.
Aber du wirst es schaffen. Du wirst hier IMMER Leute haben die dir einfach zuhören oder dir helfen,jenachdem wie du dich fühlst und was du brauchst.

Für heute,weiterhin viel Erfolg- ich denk an dich.

LG Heike

Sandra78 · #2 26.11.2008, 13:51

Liebe Claudia,

kann verstehen, dass du sauer auf die Leute in deinem Umfeld bist, wäre ich auch, denn geteiltes Leid ist halbes Leid.
Dein Mann soll dir zur Seite stehen und nicht jammern, weil BSDK zu 10% vererbbar ist. Woher hat er diese Zahl überhaupt? Irgendwie scheint einigen Menschen immer noch nicht bewußt zu sein, dass es jeden jederzeit treffen kann, ob nun vererbbar oder nicht. Da spielen doch Faktoren eine Rolle, die leider bisher nicht erforscht sind, sonst bekäme keiner mehr Krebs. Und damit meine ich jeden Krebs, nicht nur BSDK.

Wenn dein Vater, Mann und Onkel dir keine Hilfe sind und du mit ihnen nicht reden kannst, dann suche dir andere Menschen, die dir zuhören und evtl. mit anpacken. Hier im Forum sind auf jeden Fall immer Leute, die dir zur Seite stehen und weiterhelfen können.
Sag den Männern auch vielleicht auch ganz direkt, dass du und vorallem deine Mama jetzt Unterstützung brauchen und nicht noch mehr kräftezehrende Diskussionen oder "Kopf in den Sand stecken". Werde glelich ganz mit wütend, weil ich sowas ähnliches auch erlebt habe. Das kostet einfach nur noch zusätzliche Kraft.

Dir persönlich rate ich: mach dich schlau! Desto mündiger fühlst du dich, desto mehr kennst du dich aus und kannst mit den Ärzten offen über alles sprechen und vorallem hast du dann das Gefühl, dass du etwas tun kannst.
Sonst fühlt man sich oft hilflos.

Alles Gute für Euch,
Sandra

heizi · #3 26.11.2008, 20:47

Liebe Claudia,
erstmal: wenn so eine OP in betracht gezogen wird ist dass schon mal ein gutes zeichen. bei meiner mama war es auch so, die diagnose war nicht klar, bis sie sie aufgeschnitten hatten. es ist klar eine sehr große op, je nach dem vorherigen allgemeinzustand erholt sich der eine früher davon, der andere braucht ein bisschen länger.
in heidelberg ist deine mama sicher in den besten händen. und was ich noch sagen kann: die tumormarker bei bsdk geben nicht viel her. manche haben den tumor und der tumormarker zeigt es nicht an. andersrum können die werte auch bei einer entzündung der bauchspeicheldrüse erhöht sein.

zu deinem onkel: vielleicht spricht aus ihm seine hilflosigkeit und er sieht es pessimistisch und kann so besser damit umgehen. aber es sind harte worte, ich wäre auch stinkesauer.

die starke musst du nicht sein. hier kannst du dich immer austauschen und deinen frust rauslassen.

hoffe die op heute ist gut verlaufen,
alles gute für deine mama.

lg
heizi

ClaudiaF · #4 26.11.2008, 22:39

Hallo,

komme eben aus Heidelberg zurück, weil ich mir echt Sorgen gemacht habe, da die mich nicht angerufen haben. OP hätte ca. von 12.00-16.00 Uhr dauern sollen.

Tja, was soll ich sagen? Den ganzen Tag die Angst und die Nervosität; alles umsonst. Die OP wurde für heute abgesagt und die haben vergessen, mir Bescheid zu geben. Morgen um 07.00 Uhr soll es dann statt finden. Die hatten 2 schlimme und akute Notfälle reinbekommen und der OP Plan musste umgeschmissen werden.

Also morgen auf ein neues.

LG Claudia

ClaudiaF · #5 27.11.2008, 14:39

jetzt haben wir es 14.34 Uhr und meine Mutter ist immer noch im OP. Seit 9 Uhr bereits. Das sind jetzt 5,5 Std.

Ist das jetzt gut oder schlecht? Angesetzt waren 4 Stunden.

Ist das alles nicht alles komisch, vor allem weil man ja auf den Bildern nur gesehen hat, daß der Gallengang verstopf ist, aber nicht warum.

Das KKH hier im Ort vermutet BSDK, der Arzt von der Magnet Dingsa da, etwas an der Papilla und in Heidelberg haben die bereits die OP angesetzt, als ich nur den schriftlichen Entlassungsbericht mitgeteilt hatte.

Könnt ihr mich beruhigen?

LG Claudia

Cipramil · #6 27.11.2008, 14:50

Hallo Claudia!

Ich möchte Dich erstmal versuchen zu beruhigen: je länger eine OP dauert, desto wahrscheinlicher ist auch, dass dort wirklich operativ was entfernt werden kann. Wenn wirklich ein Whipple gemacht werden kann ist eine OP Dauer von 6-7 Stunden wirklich keine Seltenheit.
Ich denk ganz fest an Dich und Deine Mutter

LG