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#1
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AW: Auf und ab
Hallo ihr drei.
Ich freue mich sehr über eure Beiträge! "Schön" zu wissen, dass da noch mehr Menschen sind, denen es ähnlich geht - die diese Gefühle kennen und es nachfühlen können. Sidonie, ich werde deine Beiträge in der nächsten Zeit mal anschauen! Ich hatte am Montag - den Tag darauf gleich wieder einen Termin bei meiner Psychologin. An dem Montag ging es mir viel besser. Der Sonntag war zum Glück nur einer "dieser" Tage. Darüber bin ich sehr froh. Wie ihr schildert - so erwische ich mich auch oft dabei, dass einfach alles zu viel ist. Alles nervt, alles ist beschi**en. Nicht selten vergreife ich mich dann im Ton oder schließe einfach die Tür ab. Zum Glück können Freundin und Familie damit umgehen. 10min später tut mir das dann jedes Mal sehr leid und ich entschuldige mich, erkläre aber auch wie es mir gerade geht... dies hilft etwas loszuwerden... Danke für eure Beiträge. Sie haben mich ermutigt und noch mal wieder einen neuen Lichtblick hereingebracht. |
#2
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AW: Auf und ab
Hallo simon, dein bericht passt glaub ich auf viele von uns. Die angst - sie wird uns
immer begleiten, uns nie verlassen. Nun bin ich doch schon ein grosses stück älter als du, ich hatte zweierlei krebserkrankungen. Die angst - im normalen Alltag - deckel ich ein und gut ist. Doch die nachsorgetermine, oder ein dingens hier, oder zwicken dort , was nicht da sein sollte, läßt sofort die angst hochkriechen, panik versucht oberhand zu gewinnen. Leider ist das so , verändert es es unser leben doch sehr. Dir simon wünsche ich von herzen alles gute, dass du nie mehr mit dieser shitkrankheit konfrontiert wirst, du in allem Glück und Zufriedenheit finden kannst. liebe grüsse tiga |
#3
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AW: Auf und ab
Hej Simon,
wie viele die dir schon geantwortet haben, habe auch ich mich sehr gut wiedererkannt in dem, was du geschrieben hast. Nach meiner ersten Krebserkrankung habe ich einmal in Anbetracht der Tatsache, dass wieder eine Kontrolluntersuchung ins Haus stand einen Satz gesagt, den ich tatsächlich so gemeint haben könnte (ich bin mir da bis heute nicht sicher) "Die Zeit nach dem Krebs, ist schlimmer als die Zeit wärenddessen." Ich hatte das darauf bezogen, dass ich wärend meiner Erkrankung das Ziel vor Augen hatte wieder gesund zu werden und kämpfen konnte. Danach fiel ich von Loch zu Loch immer wieder Angst und Panik. Da war plötzlich kein Ziel mehr, denn das war ja erreicht. Aber es war alles so furchtbar zerbrechlich. Das ist nun gut drei Jahre her und nun bin ich wieder erkrankt. Kein Rezidiv, ein völlig neuer Krebs und es reisst Wunden wieder auf, die ich längst verschlossen dachte. Was ich dir damit sagen möchte ist: sei sorgloser (ja, ich weiß wie sich das anhört). Denn deine Ängste jetzt sind natürlich mehr als nachvollziehbar aber sie machen Teile deines Lebens kaputt. Solltest du nocheinmal so ein großes Pech haben wieder zu erkranken, dann kann die Tatsache, dass du jetzt Angst hattest oder nicht, nichts daran ändern. Aber du könntest zurückblicken und dir sagen, dass wenigstens die Zeit dazwischen schön war. Ich hoffe, dass ich es irgendwie rüberbringen konnte was ich sagen wollte und nicht irgendjemand zu nahe getreten bin. Denn es gibt natürlich viele Möglichkeiten Problemen zu begegnen. Alles Gute Gruß |
#4
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AW: Auf und ab
danke für die lieben Worte. Ich hab irgendwie gezögert, hier wieder reinzuschauen.
Ja, das sage ich mir auch oft - dass man die Zeit die man hat, genießen muss - das beste daraus machen und sich diese nicht von der Angst zerstören lassen sollte. Die Zeit genießen, das tue ich tagtäglich. Je fitter ich werde, je umfangreicher mein Alltag wird, je schöner das Leben wird, umso größer wird die Angst, das alles wieder zu verlieren. Am 25.05 steht wieder eine Nachsorgeuntersuchung an. Die bereitet mir seit fast 2 Wochen schon wieder schlaflose Nächte. Ich bin froh, hier auf Menschen zu treffen, die mich verstehen. Danke für eure lieben Worte! |
#5
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AW: Auf und ab
Hallo Simon!
Habe deinen ersten Beitrag vorhin zum ersten mal gelesen. Ich finde du hast das "sehr" gut geschrieben. Du bist noch so jung, du hast recht, du solltest in dem Alter wie die anderen, dein Leben leben, deine Ausbildung, mit deiner Freundin glücklich sein, Sport treiben, und dir keine grossen Sorgen machen müssen. Und denoch ist es so, da du schon in sehr jungen Jahren mit so einer schweren Diagnose umgehen musstest. In der Zeit wo keine Nachsorge ansteht. lebst du dein Leben, und denkst vielleicht nicht allzu oft drüber nach. Aber gerade wenn dann wieder solche Termine sind, kommen alle Ängste wieder hoch, alle Bilder sind wieder da. Das ist auch mehr als verständlich., wir sind schliesslich nur Menschen. Ich finde es super das du dir psychotherapeutische Hilfe geholt hast. Ich wünsche dir für deine nächste Vorsorge alles alles gute, und drück die Daumen, das du diese Krankheit für den Rest deines Lebens besiegt hast!
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In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008 Du wirst für immer in meinem Herzen sein. |
#6
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AW: Auf und ab
Hallo Simon,
war selbst jetzt auch lange nichtmehr hier und nun wollte ich sehen, wie es dir geht. Sei weiterhin so tapfer und stark, bist ein ganz toller mensch. Alles liebe für dich , und vielleicht kannst du dich damit identifizieren? Die Krankheit und du gehören zwar für immer zusammen, aber der Chef bist du. In diesem sinne bis irgendwann mal wieder liebe grüsse tiga |
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