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  #1  
Alt 03.08.2008, 18:14
stefanzh stefanzh ist offline
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Registriert seit: 19.04.2007
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-May

Das mit den Daten ist immer so eine Sache. Enorm wichtig ist halt immer, unter welchen Bedingungen diese gesammelt wurden, usw. Daher sind die auch oft nciht wirklich vergleichbar.

Aus der Erfahrung von meiner Mutter kann ich aber sagen, dass die Chemos oftmals unterschiedlich wargenommen werden, es aber immer zu Übelkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit usw. führt. Die genauen Auswirkungen siehst Du ja gegenwärtig bei Deinem Vater. Wirklich was dagegen machen kannst Du nicht wirklich, aber "Emend" hilft sehr gut gegen das Erbrechen in den ersten Stunden und Tagen nach der CHemo und meine Mutter hat danach regelmässig "Navoban" eingenommen, dass auch das Allgemeinbefinden deutlich verbessert hat. Die Medis sind nun zwar schweizer Produkte, aber es gibt in Deutschland sicherlich entsprechende Produkte...

ALles Gute
Stefan
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  #2  
Alt 03.08.2008, 18:45
UHU2051 UHU2051 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo, Juli- May,

die drei Tages - Therapie mit Emend ist sehr wichtig, ebenso aber die Vorbereitung und Nachbereitung mit Vitamin B12 (1x) , Folsäure(Folsan ,täglich) ,Fortecortin (Kortison , 3 Tage) und Ranitic ( antiallergischer Magenschutz, täglich). Auch müssen am Chemotag ganz langsam 7 Liter Flüssigkeit durchlaufen (dauert in der Regel 10 Stunden). Wird es bei deinem Vater auch so gemacht?Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Runde. Bei uns ist am Donnerstag die 2. Chemo.
Liebe Grüße
Angela
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  #3  
Alt 03.08.2008, 20:25
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-May,

auch mein Vater hat bei seiner ersten Chemo Cisplatin und Alimta erhalten und es ging ihm danach total schlecht. Der Tumor wurde dadurch zwar kleiner. Aber da die Nebenwirkungen so extrem waren hat man eine neue Chemo gegeben...da kam der Krebs mit voller Wucht zurück und auch diese Chemo hatte extreme Nebenwirkungen.
Frage bitte den Arzt, welche Hoffnungen er in die Chemo setzt. Bei meinem Vater hätten die Ärzte wissen müssen, dass die Chemo nichts bewirkt. Würde ich heute noch einmal vor der Entscheidung stehen, so würde ich die Chemo ablehnen. Vielleicht wäre mein Vater dadurch 1 Monat eher von uns gehen, aber ich denke, er wäre vielleicht leichter aus dem Leben gegangen. Denn alle Chemos hatten solche Nebenwirkungen, dass er fast nur noch im Krankenhaus lag, sein Zucker extrem nach oben ging, da er seine Tabletten nicht mehr nehmen durfte. Man gab ihn Medikamente, dass er zu fantasieren begann..erst nach meinem Drängen setzte man dieses Medikament ab und es musste besser.

Aber natürlich hat jede Chemo andere Nebenwirkungen und man muss es für sich entscheiden. Ich hoffe, dass ihr einen guten Arzt zur Seite habt. Wir hatten es leider nicht..aber mein Dad schwor seit 10 Jahren auf den Arzt und wollte nicht wechseln.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute

Liebe Grüße
Seagirl
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  #4  
Alt 03.08.2008, 20:49
Breezy Breezy ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-may,
Es kann Dir sicher nicht wirklich jemand einen Rat geben bzgl. der Chemos. Ich wünschte, mein Vater hätte sie nicht gemacht! Vielleicht wäre es ihm dann in den letzten Monaten wenigstens etwas besser gegangen?! Er hat nach der Diagnose der Krankheit nur noch 6 Monate gelebt. Trotz Chemos. Diese Qual hätte er sich sparen können. Aber wer weiß das schon im voraus? Es kann bei jedem anders sein... Leider ist diese Krankheit grausam Wenn Dein Vater die Chemos nicht mehr möchte, ist das seine Entscheidung und vielleicht ist es eine gute Entscheidung! Wenn er die Chemos abbrechen möchte, dann darf er das... Keiner ist verpflichtet alle Behandlungen über sich ergehen zu lassen!! Die Entscheidung ist für Betroffene und Angehörige schwer...aber wenn einer eine Entscheidung treffen kann, dann sollte man es zulassen. Jedenfalls ist das meine persönliche Meinung.
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  #5  
Alt 05.08.2008, 14:28
Seagirl Seagirl ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Breezy,

Du sprichst mir aus der Seele. Ich denke genauso wie Du, denn mein Dad hat mit Chemos nach der Diagnose auch nur noch 6 Monate geschafft und extrem unter den Chemos gelitten. Dieses hätte ich ihm auch gerne erspart.

Liebe Grüße
Heike
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  #6  
Alt 05.08.2008, 19:20
kiana kiana ist offline
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Standard Reha

Hallo,

mein Papa hat sich heute bei der BG wegen einer Kur erkundigt. Dort hat man ihm Falkenstein im Vogtland empfohlen, welche wohl der BG gehört. Kennt die jemand? Eigentlich wäre er gerne nach Sylt gefahren, aber da war selbst die Warteliste schon voll . Da es die erste Reha für diese Krankheit ist, wäre ich über Informationen sehr dankbar.

Viele Grüße
Kiana
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  #7  
Alt 05.08.2008, 22:40
Benutzerbild von Koepifisch
Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

hallo Kiana,
uns hatte man ebenfalls diese Klinik von der BG empfohlen, außerdem noch Bad Reichenhall. http://www.bgglaskeramik.de/d/pages/klinik/ Als wir dann sagten, dass wir beide leidenschaftliche See-Urlauber sind, meinte der Herr von der BG, es könne genausogut eine Klinik in Damp, St. Peter Ording oder Borkum sein. Diese Kosten würden ebenfalls übernommen. Nach vielen Recherchen hat sich mein Mann nun für "Borkum-Riff" entschieden. Sie hat das gleiche Behandlungsspektrum wie Falkenstein.

Aber wenn Dein Papa dort schneller unterkommt, sollte er diese Klinik nehmen... hier ist der Link zu dieser Klinik: http://www.klinik-falkenstein.de/

mein Mann wird wohl auch jetzt schnellstens wegkommen. Der Onkologe hat Druck gemacht und die BG teilte meinem Mann heute telefonisch mit, dass alles ok ist.
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Geändert von Koepifisch (05.08.2008 um 22:44 Uhr)
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  #8  
Alt 26.02.2009, 17:03
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Marie -Luise.hab seit vergangenen Jahr nicht mehr hier geschrieben,der Bruder unseres Nachbarn hatte ja einen eigenen Thread aufgebaut und so konntet ihr mitlesen unter 007.
Unser Nachbar liegt in de rKlinik,er wird paliativ versorgt und wünscht sich sehr,an seinem fünfzigsten Geburtstag am 10.3 wieder daheim zu sein.Habs eben von einer guten Freundin erfahren und wollte euch dies ,wenn auch leider als keine gute Neuigkeit ,mitteilen.
Danke nochmal für eure Ratschläge,habe sie ihm immer kopiert gegeben,sollte ich Neuigkeiten hören werde ich euch auch die hier mitteilen,susanne
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  #9  
Alt 10.03.2009, 18:22
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo,einen so traurigen Geburtstag hab ich wohl noch nie erlebt.Er ist daheim,sitzt in seinem Sessel,der Hero ,wo ist er geblieben....
Trotzdem,er durfte an seinem fünfzigsten daheim sein,hatte ihm einen Kuchen gebacken den er leider nicht essen konnte,ich bin sprachlos und trauig und denk doch immer wieder trotzdem,er war ,er ist daheim,Susanne
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  #10  
Alt 10.03.2009, 22:34
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Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

hallo Susanne,
sieh es einmal so, er hat einen großen Wunsch erfüllt bekommen und seinen Geburtstag erlebt.

Jürgen hat morgen in 14 Tagen ein Jahr nach OP und wir hätten im November 2007 niemals gedacht, dass wir noch ein Chance haben werden.

Leider gibt es bei so vielen negativen Berichten auch ein paar kleine Lichtblicke, wie Du siehst. Wir genießen unsere Tage auch ganz anders und viele Dinge sind einfach nicht mehr so wichtig...
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