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#1
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AW: Heilpilze
Hallo Katharina,
wenn man es aus der Sicht der Angehörigen betrachtet, die einer/m "schulmedizinisch AusTherapierten" eine gewisse Hoffnung erhalten wollen, kann man/frau das mehr oder weniger nachvollziehen...... Ich als vom Krebs Betroffene möchte mit großer Wahrscheinlichkeit lieber "bis zuletzt pragmatisch" bleiben. LG
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Ilse |
#2
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AW: Heilpilze
Aber Kretakater hat doch vollkommen recht; in der FDA-Warnung geht es einerseits um übertriebene Werbung, die nicht durch seriöse Fakten abgedeckt ist sowie um nicht gewährleistete Inhaltsstoffe.
Und natürlich auch darum, daß keine Arzneimittelzulassungen vorliegen. Aber mit der Wirksamkeit der Inhaltsstoffe in seriös produzierten Mitteln hat dies überhaupt nichts zu tun. Naturgemäß ist die Verwendung derartiger Mittel im asiatischen Raum seit längerer Zeit üblich und es gibt auch entsprechende Studien zur Wirksamkeit, die über Medlink oder Pubmed findbar sind. Von Allheilmitteln ist dort auch nicht die Rede wohl aber von Verbesserung in der Lebensqualität, Verlängerung von beschwerdefreier Zeit und auch von Verlängerung der Überlebenszeit. Und dies durchaus unterschiedlich je nach Krebsart und Wirksubstanz. Und die unterschiedlichsten Pilzvarianten resp. aus ihnen gewonnene Substanzen sind in Japan zugelassene Krebsmedikamente und werden u.a. auch kombiniert mit Chemotherapie eingesetzt. Gruß P.S. Hallo Franziska, der Hinweis auf www.vitalpilze.de ist gut, denn dort kann man bestimmt Kontakt zu Therapeuten mit Erfahrung bekommen. Ich weiß nicht, ob im Rahmen ´Gesundheit2013´ tatsächlich schon reale Studien durchgeführt wurden oder gerade durchgeführt werden, aber wie geschrieben, es gibt eine Reihe von Studien in Japan & China. Je nach Pilz- und Krebsart sind die Ergebnisse unterschiedlich; mir ist im Moment noch nicht klar, ob gleich gute Ergebnisse mit oraler Einnahme erzielt werden können, oder ob es häufig doch gespritzt oder per Infusion gegeben werden muß |
#3
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AW: Heilpilze
Liebe Ilse,
esgeht ja nicht un Hoffnung. Meine Ma wusste, dass es eine Heilung mehr gibt,so wie die meisten BSDK betroffenen. Es ging wirklich nur um die Erhaltung der Lebensqualität, sonst nichts. Wenn meine Ma eine Chence auf kurative Therapie gehabt hätte, dann hätten wir uns evtl. anders entschieden. Dir wünsche ich alles erdenklich Gute auf Deinem Weg !!!!
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Katharina |
#4
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AW: Heilpilze
Was Britta und Jakobi da eingestellt haben, überzeugt mich nun wirklich nicht.
Mich würde auch nicht überzeugen, wenn Dr. Marlboro eine Information über Gesundrauchen herausgeben würde. Andererseits ist es mir aber auch egal, was wer schluckt, schmiert oder injiziert. Wenn es ihm nur Freude macht und es nicht schadet. Frei nach dem Norddeutschen Motto: "Schadet ja nix aber was soll das?" Nicht egal ist mir aber, wenn sowas auch noch hier propagiert wird und bei anderen Hoffnungen weckt, die nicht erfüllt werden können. Wie schrecklich und angstbehaftet Krebs ist, weiß ich aus eigener Erfahrung. Was man mir alles "andrehen" wollte, auch. Ich habe ausgezeichnete Ärzte, die sich meiner immer angenommen haben, wenn ich Fragen habe. Sie rieten mir, überhaupt nichts zu nehmen. Abwechslungsreiches Essen, Bewegung und Sachen, die Freude machen, stärken das Immunsysthem ganz enorm. Gruß |
#5
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AW: Heilpilze
Hallo zusammen,
Heilpilze sind nicht wirkungslos. Wer das behauptet hat keine Ahnung. Wer sich für komplementäre Therapien interessiert und ihren wissenschaftlichen Hintergrund mit entsprechenden Studien, dem empfehle ich das Buch von Dr. Jutta Hübner, Komplementäre Onkologie, Supportive Maßnahmen und evidenzbasierte Empfehlungen. Mit einem Geleitwort von Michael Bamberg (Anm.:Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft). Es ist ein Fachbuch für Onkologen, 2008 gerade erschienen. Das es verschiedene Pilze mit unterschiedlichen Wirkungen auf verschiedene Krebsarten und auch Wechselwirkungen gibt, sollte man medizinische Pilze nur unter Kontrolle eines Arzte einnehmen, der sich damit auskennt. Beispiele für in klinischen Studien belegte Wirkungen:"Die Gabe von Lentinan (Anm. Shiitake) führte bei Patientinnen mit Mammakarzinom zu einer Infiltration mit T- und B-Lymphozyten sowie Makrophagen und zur Rückbildung der Tumoren...Bei Tumorpatienten verstärkte die orale Gabe der D-FRaktion von Maitake die NK-Zellaktivität und verminderte den Metastasierungsprozess... Bei Patientinnen mit Cervixkarzinom führte die Infiltration von Langerhals-Zellen mit Coriolus allein zu einem signifikant längeren Überleben". Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#6
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AW: Heilpilze
Liebe Katharina
Du hast Recht - es ist schon ein Unterschied, ob wirklich eine gewisse (subjektiv oder objektiv empfundene ?) Besserung oder Erhaltung der Lebensqualität erreicht wird, oder difuse HeilungsVersprechen bzw. die Hoffnung darauf damit verbunden werden. Und da es Franziska in diesem Strang um LangzeitErfahrungen geht, konnte ich eben nur mitteilen, dass in meinem Freundes- und Verwandtenkreis k e i n e positiven Erfahrungen gemacht wurden. Dir die besten Wünsche zurück
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Ilse |
#7
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AW: Heilpilze
Hallo Britta
Du schilderst sehr anschaulich ein Szenario, das ich leider sehr gut kenne; eine Cousine, der ich sehr nahe stand, musste diese Situation durchleben: kein Appetit mehr....nicht mehr laufen können....ich muss nichts weiter schildern. Und gerade darum ist es so traurig, dass sie - phasenweise - doch große Hoffnung auf teure Mittelchen gesetzt hatte...... Zeitweise hat sie allerdings auch durchaus klar, fast ironisch über ihren "Glauben an die damit vielleicht verbundenen Chancen" gesprochen..... LG
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Ilse |
#8
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AW: Heilpilze
Hallo Britta,
meine Ärzte haben mich tatsächlich nicht in Grund und Boden therapiert und ich bin auch sehr dankbar dafür. Und das, obwohl ich beim Laufen wegen der Schmerzen in den Füßen oft weinen mußte und auch manchmal keinerlei Nahrung zu mir nehmen konnte. So bin ich eben aufs Fahrrad gekommen und habe mir angewöhnt, nahrhaft zu trinken, wenn ich nicht essen kann. Jeder muss in seinem eigenen möglichen Rahmen feststellen, was er kann. Wer von der Einnahme solcher Mittel abrät, muss nicht automatisch problemlos gesund sein. Zitat:
Ich werde mich solcher Kommentare niemals enthalten, denn schließlich ist dies eine Plattform für Erfahrungs-Wissens- und Informationsaustausch. Wenn Du also schreiben würdest, was Du alles aus Überzeugung einnimmst, so ist mir das tatsächlich völlig wurscht. Wenn aber jemand fragt, ob und wie..., dann werde ich selbstverständlich meinen höchstpersönlichen Senf dazu geben, so ich denn welchen habe. In diesem Falle hatte ich Möglicherweise läßt sich diejenige ja davon abhalten, Wundermittelchen zu kaufen, die wahrscheinlich nur dem Hersteller nützen. Eine ernsthafte Dokumentation über Heilpilze mit tatsächlich belegten Langzeitstudien habe ich bis jetzt nämlich noch nirgends gefunden. Allein die Tatsache, dass geforscht wird, ist mir nicht genug. Wenn, wie Du ja andeutest, jeder sich eines Kommentars über den Unsinn solcher Mittelchen enthalten sollte, dann dürfte hier nur dazu geraten werden. Sag mal.....ist das denn tatsächlich der Sinn eines Krebsforums? Ich meine...wenn die Antworten in einer Richtung schon feststehen, warum sollte ich dann noch fragen? Grüße aus Hamburg, in den es auch ziemlich warm ist. Geändert von BarbaraO (30.07.2008 um 19:40 Uhr) |
#9
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AW: Heilpilze
Hallo Barbara,
in dem von mir angegebenen Buch sind auch Langzeitstudien aufgeführt, wo Heilpilze komplementär zur Chemo gegeben wurden. Bei einer mit Darmkrebs war die Überlebenszeit für diejenigen mit Pilzgabe nach 7 Jahren gleich. In 12 Studien mit fortgeschrittenem Magenkarzinom war die 5-Jahres-Überlebensrate allerdings "signifikant" besser. Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
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