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  #1  
Alt 25.02.2008, 14:11
Tommi007 Tommi007 ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,

mein herzliches Beileid möchte ich Dir und Deiner Familie aussprechen.


Mir fehlen leider die Worte, Deine Zeilen machen mich traurig.

Letztes Jahr im September verstarb mein Bruder und vor 2 Wochen mein Schwiegervater.

In welchem Forum hatte Deine Frau denn geschrieben?


Viele Grüße, Ulrike (-Tommi007)
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  #2  
Alt 25.02.2008, 20:34
Anke-Astrid Anke-Astrid ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,

ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft für die nächsten Tage, es ist schön, dass Ihr ihr die Ruhe günnt
liebe Grüße
Anke
__________________
Anke

Es ist schwer, das Du gegangen bist, es ist schön, dass es Dich gegeben hat.
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  #3  
Alt 27.02.2008, 05:55
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Ulrike,

habe übersehen, dass die Suchfunktion zur Zeit deaktiviert ist. Da heute die Beisetzung ist, werde ich mich morgen darum kümmern.

Vielen Dank erstmal für eure lieben Worte.

Helmut
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  #4  
Alt 27.02.2008, 15:45
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,

mein herzliches Beileid für dich und deine Familie!!!

Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #5  
Alt 29.02.2008, 00:18
k.manu1 k.manu1 ist offline
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Böse AW: Myriam

Hallo Helmut
Als erstes mal mein herzliches Beileid.Ich hoffe du und deine Kinder haben die beisetzung gut überstanden.Das ist nämlich nochmals ein sehr schwerer Tag

Ich kann dich sehr gut verstehen weil ich meinen Mann auch im November 07 verloren habe .Wünsche dir und deiner Familie unendlich viel Kraft

Liebe Grüße Manul
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  #6  
Alt 03.03.2008, 20:43
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Roebi Roebi ist offline
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Beiträge: 234
Standard AW: Myriam

Lieber Helmut!

Zu Deinem großen Verlust, mein allerherzlichstes Beileid!

Ich hoffe, Du kannst mit dem Verlust besser umgehen, als ich. Das wünsche ich Dir, denn mich macht es wahnsinnig. Ich habe vor 2 Wochen meine Mutter im Alter von 60 Jahren verloren.

Dir und Deiner Familie wünsche ich die Kraft, das Ihr Eure Zukunft meistern und mit der Trauer umgehen könnt.

LG
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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  #7  
Alt 09.03.2008, 01:27
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Ort: Dreiländereck
Beiträge: 2.019
Daumen hoch AW: Myriam

Heute will und kann ich über Myriam schreiben.

Zuerst aber herzlichen Dank für eure Anteilnahme. Manche von euch haben Ähnliches erlebt. Ihnen allen mein Mitempfinden. Dein Gedicht, liebe Roebi, hat mich besonders getroffen. Es war der Spruch zum Tod meines Schwiegervaters vor 3 Jahren.

In einem anderen Thread "Gott, Glaube, Krebs.." habe ich folgendes geschrieben und möchte es wiederholen:

Zitat:
Danke für die lieben Worte. Euch, und auch mir, zum Trost: sie hat nicht leiden müssen.

Nach einem ersten Pleuraerguss über den Jahreswechsel hat es sie zum Zweitenmal getroffen. 14 Tage vor ihrem Tod war noch alles in Ordnung, die Verklebung hatte gehalten. Es ging langsam, wenn auch mühsehlig, bergauf. Die Hoffnung kam langsam zurück. Mittwoch, 20.2., dann die Umkehr. Rasselnde Atemgeräusche, Appetit weg, kaum noch getrunken. Samstags der Notarzt, Morphium, ab in die Klinik. Die Punktion erfolglos, gerade mal 100 ml Flüssigkeit. Der Vergleich der Röntgenbilder: die Pleura ist voller Flüssigkeit, die sich in vielen einzelnen Kammern gesammelt hat. Von der Lunge ist nichts mehr zu sehen. Eine Behandlung ist sinnlos.

Was übrig blieb war Morphium, Sauerstoff und diverse Infusionen. Mytiam ist dann eingeschlafen. Ob sie wusste, was nun kommt, ich weiss es nicht. Ich glaube aber doch. Ihre Augen, ihr Blick.

Alles ging so schnell. Keine Zeit zum Denken. Der Arzt sagte zu mir und meiner Jüngsten: "Sie werden ihre Frau nicht mehr mit nach Hause nehmen. Diesen zweiten Erguss kann man nicht mehr behandeln. Wir werden jedoch alles Menschenmögliche tun. Ihre Frau wird keine Schmerzen, keine Angst, keine Panik haben. Sie wird friedlich sterben können."

Wir bekamen ein Einzelzimmer um ungestört zu sein. Dei Älteste kam noch hinzu. Myriam hat friedlich geschlafen, wie seit Monaten nicht mehr. Sie hat gespürt, dass wir bei ihr waren. Den ganzen Abend, die Nacht waren wir bei ihr. Am Sonntagmorgen kam ihre beste Freundin und deren Freund noch hinzu. Zusammen haben wir gewacht, geweint, geredet. Geschichten aus unserem gemeinsamen Leben erzählt. Die Fahrten an die Nordsee. Bei manchen Erinnerungen sogar gelacht. Am Sonntag, 24.02., 16 Uhr 10, war es dann vorbei. Gott hatte sie zu sich gerufen. Friedlich, ohne Schmerzen und Angst ist sie gestorben. Für uns war es schlimm, auf der anderen Seite erleichternd, dass sie so gehen durfte und dass wir bei ihr waren. Für sie war es die Erlösung. Wir sind Gott dankbar, dass wir sie in ihren letzten Stunden begleiten durften.

Die Ärzte, die Pflegerinnen und Pfleger waren so lieb und um uns Sechs so besorgt und hilfsbereit,das kann man sich nicht vorstellen. Alle Viertelstunde war Jemand da und hat nach der Technik gesehen, hat uns Wasser, Tee oder Kaffee angeboten. Etwas zu Essen war kein Problem, selbst mitten in der Nacht. Meinen tiefsten Dank dafür.

In einem speziellen Raum konnten wir uns dann nochmal verabschieden. Doch das war schon nicht mehr unsere Myriam. Das war nur noch die sterbliche Hülle.

Für ihre beiden Enkelinnen sitzt sie jetzt bei Uropa auf einer Wolke am Himmel und gibt Acht, dass ihnen nichts passiert. Viele Bilder und eine selbstgebastelte Grableuchte haben sie ihrer Oma an's Grab gelegt.

Ich weiss, dass sie bei Gott ist. Dort ist es hell und warm, keine Schmerzen, keine Angst. Nur Frieden.

Ich weiss aber auch, dass sie mir fehlt.
Vor mir steht ein Glas Wein. Ihr Lieblingswein aus der Pfalz. Ich trinke einen Schluck und denke an sie.

Jetzt bin ich zu müde um weiter zu schreiben. Ich melde mich wieder.

Gottes Segen und eine gute Nacht euch Allen

Helmut
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