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  #1  
Alt 06.02.2008, 15:09
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Indira Indira ist offline
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Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo!

Kann bestätigen, dass der Dr. Hackert ein sehr netter Arzt ist. Nachdem er sich zusammen mit Prof. Büchler meine Befunde angeschaut hat, haben wir das Gespräch mit Dr. Hackert geführt und ich konnte alles fragen, was ich wollte.
Er hat mir auch angeboten mich bei Fragen per Mail an ihn zu wenden - bislang hat er recht schnell geantwortet und meine nächsten Kontroll MRT Bilder werde ich nach 6 - 8 wöchiger Chemo nach Absprachen mit Dr. Hackert nach Heidelberg schicken.

Werde mich nun nachdem ich leider ein Rezidiv habe (Lebermetastase) auch mehr an Heidelberg wenden obwohl ich aus dem hohen Norden komme.

Vieles geht ja sehr gut per Mail oder Telefon. Finde es prima, dass Heidelberg so offen ist für alle Betroffenen ist, dass man sich immer an die Ärtzte dort wenden darf, obwohl man dort eigentl. gar nicht in Behandlung ist!

Wünsche Euch alles alles Gute!!!

LG Indira
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  #2  
Alt 06.02.2008, 19:38
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Markus,

das ist ja eine schöne und kampfeswillige Rückmeldung. Schön.

Ich wünsche Euch, erstmal Dir, morgen viel Erfolg. Wenn der gerade Weg, die Operation, nicht direkt sinnvoll erscheint, dann wird man andere Möglichkeiten aufzeigen um die Möglichkeit zu schaffen. Ich finde, das ist so dieser fundamentale Unterschied zu vielen anderen Ärzten. Da wird nicht so schnell aufgegeben. Die kämpfen irgendwie mit (wobei das Verhalten des Arztes, das Sommi/Andrea hier berichtet, unter aller Sau ist. Ärzte, die sie so verhalten, disqualifizieren sich eigentlich direkt. Ich würde so etwas auch weitergeben, so etwas darf es nicht geben. Deine arme Mutter, Andrea.)

@Indira (das passt noch so ein bißchen ins Thema): Ich habe letzte Woche eine Frau wiedergesehen, in Köln im Karneval (!), die hatte 2001 die erste Diagnose (Pankreaskopf) und wurde in Köln (Prof. Siedek, war damals der Arzt für so etwas im Rheinland) operiert. Lokales Rezidiv 15 Monate später. Bestrahlung und Chemo - damals gab es m.W. kein Gemzar (?), also vermutlich mit 5FU geschossen. Das war in palliativer Absicht. Bei einem Staging hatte dann auch der Chirurg geschaut und nachoperiert. Ziemlich genau wieder 15 Monate später erneutes Rezidiv, OP. Seit rund vier Jahren hat sie Ruhe. Also sie wird sicherlich nicht im Sinne von geheilt geheilt sein, irgendwo wird da noch ein Tumorrest rumschwirren. Man mag auch diskutieren, was Lebensqualität ist, insbesondere, wenn nach vielen OPs die Nahrungsaufnahme außergewöhnlich ist. Diese Frau hat echt gefeiert mit Apfelsaft, wenn man die Vorgeschichte nicht kennt, würde man vielleicht annehmen, daß sie untergewichtig und eben zuckerkrank ist, aber ansonsten merkt man absolut gar nichts. Ich fand das so umwerfend. Also ich wünsche Dir von Herzen, daß auch bei Dir alles gut läuft und Du wieder richtig auf die Beine kommst. Ich habe sie auch gefragt, ob sie nicht in irgendeiner Weise öffentlich mal darüber sprechen möchte, auch um zu zeigen, wie die Realität eigentlich oft aussieht, aber sie will nichts von der Krankheit mehr hören. Sie macht wohl regelmässig ihre Untersuchungen, aber sonst meidet sie das Thema offensichtlich komplett. Ich denke, wo es bei Dir ein wenig ähnlich ist wie bei ihr vor einigen Jahren - allerdings damals nicht mit den guten Chemomöglichkeiten die es heute gibt - darf ich das getrost hier einmal an Dich weitergeben.

vG,
KL
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  #3  
Alt 06.02.2008, 20:35
MarkusF MarkusF ist offline
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Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Zitat:
Zitat von Indira Beitrag anzeigen
Werde mich nun nachdem ich leider ein Rezidiv habe (Lebermetastase) auch...
sowas schnürt einem den atem ab es tut mir so leid, dass Ganze Thema

ich weiß noch, es ist gar nicht lange her...ich habe mich immer mal wieder mit dem Thema Krebs beschäftigt...hier und da mal was gelesen. Auch deshalb schon weil ich da sehr sensibel bin (man liest immer, dass Herz-Kreislauf Probleme "Todesnummereins" in Deutschland ist...aber gestorben wird regelmäßig an den verrücktesten Arten von Krebs )
Ich hatte als Kind oft Sonnenbrand und habe auch deswegen schon oft den Hautarzt aufgesucht...einfach aus Angst davor...da gibts auch wirklich ein Begriff dafür "Cancerophobie"..SChrecklich für alle Betroffenen und auch Angehörige.

Ich bin 29 Jahre und habe Angst das meine Mutter stirbt...ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass ich mir wieder vorkomme wie der kleine sechsjährige Junge, der immer ganz schrecklich geweint hat, als SIe mich zur Schule brachte und ich getrennt war....Der Kreis schließt sich

Die Beiträge im Forum und auch die von Kölner Leser geben da ungemein Kraft.

Liebe Grüsse da draußen
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  #4  
Alt 07.02.2008, 02:15
christa-48 christa-48 ist offline
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Beiträge: 195
Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

hi kl
deine nachricht an indira,,,,,hab ich gad gelesen,,,
ich denk das war was ganz "besonderes",,,,du schriebst ja "normal" immer sehr sachlich,,,,

DANKE,,,,,lg christa
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  #5  
Alt 07.02.2008, 13:56
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Indira Indira ist offline
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Beiträge: 215
Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Ihr alle!

Ja, möchte mich Christa gerne anschließen und mich für den mutmachenden Bericht bedanken!!!

Mit den Ängsten was da noch alles so kommen mag ist die "Angelegenheit" um so einiges schwieriger!
Da tu eine solche Erzählung doch richtig gut!!!

Kann die Betroffene aber auch sehr gut verstehen, wenn sie selbst nichts dazu schreiben möchte und mit dieser Krankheit abschließen möchte - ich kenne diese Phasen nur zu gut von mir selbst!

Es gibt Zeiten, da kann ich mich mit damit irgendwie auseinandersetzten, wie z.B. hier schreiben und dann geht es absolut gar nicht - aufgrund der Ängste oder was weiß ich.....

Jedenfalls hat mir Dr. Hackert von Heidelberg gesagt, es sei nun ganz wichtig Überanstrenung und Stresssituationen sogut es geht zu meiden und da ist es doch gut, wenn "man" auf sein Gefühl hört und das tut, was gerade angebracht ist - hört sich vielleicht ein wenig egoistisch an...

Denke aber es ist schon richtig so. Ich muß leider einige traurige Beiträge hier aus dem Forum sogut es geht vermeiden zu lesen, nicht, weil ich so hart bin und nicht mitempfinde , ganz im Gegenteil..., sondern weil sie mir Angst machen und mich auch in Verzweiflung stürzen können .

Denke aber das es wohl sehr vielen bzw. allen Betroffenen so geht!

Aber so "Mutmacher - Texte" können mich schon wieder richtig aufbauen - deshalb nochmals ein ganz herzliches "DANKE" an Kölner Leser - war echt prima von Dir!!!!

LG Indira
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  #6  
Alt 10.02.2008, 11:52
MarkusF MarkusF ist offline
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Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Leser,

meine Mutter ist heute nach 2 Wochen Krankenhausaufenthalt entlassen worden und wir werden den Gang nach Heidelberg kommenden Dienstag antreten...meine Mutter hat so eine Angst davor

...und ich bin so frah dass wir endlich dorthin kommen

Ein ständiges auf und ab...

In einem der Befunde steht " Man sieht Tumornekrosen"
Weiß jemand was das bedeuten könnte, mir dreht sich der Magen um wenn ich all die Fremdwörter immer wieder mit Tumor und Carzinom lesen muss
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  #7  
Alt 10.02.2008, 12:36
HolgerS HolgerS ist offline
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Beiträge: 315
Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

"Tumornekrose:
Im Zentrum größerer Tumoren oder Metastasen herrscht oft eine Mangelversorgung mit Blut, so dass der Tumor zentral einschmilzt."


Wir haben viele Begriffe in der freien Enzyklopädie Wikipedia nachgeguckt. Zwar sind die Erklärungen oft von Medizinern, so dass immer noch nicht alles verstanden wird, doch reicht es zumindest für ein grobes Verständnis.

Alles Gute!
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  #8  
Alt 19.02.2008, 17:07
MarkusF MarkusF ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Vom Gallenstein zum Bauchspeicheldrüsenkrebs

Liebe Leser,

heute war es endlich soweit, ca 3,5 Wochen nach Feststellung haben wir nun gewissheit, dass auch Heidelberg meiner Mutter nicht mehr helfen kann.

Wir waren zu nächst bei Herrn Dr. Hackert, der davon sprach, dass alles an der bevorstehenden Chemo liegt. SOllte der Tumor darauf anspringen, kann bei entsprechender Entwicklung operiert werden. Soweit so klar...und erst recht so gut!!!
Er überwies meine Mutter aber noch an das NCT (Onkologie) um dort eine MEinung über den Krebs ausstellen zu lassen. DOrt wurde mir von der zuständigen Oberärztin aber nur noch zu einer palliativen Chemo geraten, da ein Rückgang des Tumors unwahrscheinlich (..aber auch möglich) sei.
Kurzum im NCT wurde uns fast alle Hoffnung geraubt.

Nun liegt es an dem Körper und auch am Krebs wie die CHemo anschlägt um vielleicht doch noch irgendwie das Ganze irgendwie zu verzögern....

Wenn ich all die SChicksale hier lese, dann kann ich nur noch beten...
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