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junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo ihr Lieben,
ich bin 23, meine Mutter war 60 und ist vor zwei Tagen an Lungenkrebs gestorben. Es ist schon komisch, dass ausgerechnet an ihrem Todestag dieser Thread eröffnet wurde. Ich kann noch nicht so recht mitreden, denn die meisten von euch sind in ihrer Trauerarbeit schon viel weiter als ich. Aber es gibt etwas, dass mich sehr beschäftigt: Ich weiß, dass es Menschen gibt, die nach dem Tod einer geliebten Person nicht weinen können. Ich war überzeugt, dass ich nicht dazugehören würde. Ich dachte, wenn meine Mutter stirbt, würde ich tagelang ununterbrochen weinen und der Schmerz in der Brust wäre unerträglich. Aber das ist so nicht! Ja, ich weine mehrmals am Tag. Aber es gibt dazwischen lange Phasen, in denen ich so furchtbar gefasst bin. In denen ich ganz normale Dinge tue. Wo ich keinen Schmerz fühle. Es wäre mir lieber, ich müsste mehr weinen, und er Schmerz wäre allgegenwärtig. Denn so komme ich mir gefühlskalt und gleichgültig vor. Ihr habt doch dasselbe mitgemacht. Wie erging es euch in den ersten Tagen? Dauert es wirklich eine Zeit, bis man den Verlust begreift? Ich wünsche euch allen alles Liebe und sende euch viele herzliche Grüße! Katrin |
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