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  #1  
Alt 29.09.2007, 22:34
Elfriede L. Elfriede L. ist offline
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Registriert seit: 28.01.2007
Ort: NRW
Beiträge: 6
Standard AW: Eine Art Leberkrebs ???

Hallo Sabine!

Wie gesichert ist die Diagnose?
Ist mal eine Biopsie gemacht worden?
Mein Mann hat auch Leberzirrhose nach einer Entgiftung im Januar, er hatte Spitzenwerte z.B. Bilirubin 34 usw, lag im Leberkoma, Aszites, 25 kg abgenommen.

Hatte auch immer die Entzündungswerte hoch, nach der Verlegung in ein anderes KH, wo es Cortison gab, ist er wieder von den fast Toten quasi auferstanden.

Auch alles wegen Alkohol, Spiegeltrinker mit Arbeit bis zuletzt...hör mal, Alkoholismus ist eine Krankheit, über Rheuma reden alle, nur das wird immer totgeschwiegen, oder als Willensschwäche bezeichnet, schon seltsam.

Nun hat er wieder 25 kg zugenommen, nach Monaten ist der Bauch wasserfrei, ohne Entwässerungstabletten.

Die Zirrhose ist natürlich gebliebn, er ißt nur ein drittel Eiweiß vom Tagesbedarf, da ist dann auch der Ammoniakspiegel fast im Normbereich, auch wir wissen nicht, wie viel Zeit wir haben , ob da mal Krebs sich entwickelt...aber wir genießen nun jeden Tag, sobald er wieder aus der Langzeittherapie zurück ist.

Wie ist Dein Mann körperlich zurecht? Mobil ist er?
Ich kann mir noch nicht so recht ein Bild von ihm machen.

Toll finde ich, das Du nun für ihn da bist.

Zu Deinem Sohn:
Der sollte sich mal schleunigst eine andere Einstellung zum Leben anschaffen, kann keinen leiden sehen, das wird er aber noch oft erleben im Leben, das gute Bekannte oder Verwandte leiden müssen, will er da immer vor weglaufen?

Dir wünsche ich viel Kraft!

Viele Grüße
Silke
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  #2  
Alt 11.10.2007, 19:24
sani1967 sani1967 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Eine Art Leberkrebs ???

Hallo Ihr Lieben,

nach einer etwas längeren Pause bin ich wieder da. Mein Mann wird am 21.10.2007 entlassen und es gab noch soviel zu tun. Ich finde das mein Mann, nach diesen vielen Wochen im KH viel besser aussieht. Er ißt auch wieder einigermaßen. Wir haben die Laborwerte bekommen, demnach hätte er einen Child Pugh Wert "C" . Danach wird die Leberzirrohse wohl eingeteilt. Es gibt natürlich hoffnung, wenn ich hier im Forum lese, dass die Werte sich bessern können. Vielleicht mache ich mir ja auch nur was vor, aber die Hoffnung stirbt zuletzt !! Mein Mann hat plötzlich auch wieder Initiative um etwas zu unternehmen und sei es nur um den KH Block spazieren zu gehen. Mehr schafft er leider nicht. Er hat enorm abgenommen, dazu kommen noch seine zwei künstlichen Hüftgelenke. Die Laborwerte sind, nach Aussage der Ärzte immer noch "bedenklich". Mein Sohn ist wirklich ausgezogen, er versteht das Leben noch nicht, dass es nicht immer nur toll ist. Ich glaube er will es auch noch nicht verstehen !! Ich möchte allen hier im Forum danken, die mir geantwortet haben und immer konnte ich ein kleines Stück Hoffnung herauslesen ! Und ich werde natürlich weiter berichten, auch wie er zu Hause zurechtkommt und so, und ich weiß jetzt wo ich jemanden finde der den Kummer und die Sorgen versteht.

LG von Sabine
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  #3  
Alt 20.11.2007, 16:57
dgabriel dgabriel ist offline
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Registriert seit: 20.11.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Eine Art Leberkrebs ???

Hallo Sabine,
habe durch Zufall Deinen Eintrag gelesen und möchte, ohne viel Worte, von mir erzählen. Ich bin 58 Jahre alt. 1994 bin ich mit einer Leberzirrhose und einer hochgradigen Azites (Alkoholmissbrauch!!!) ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde ich in 4 Wochen therapiert, am Entlassungstag sagte der behandelnde Arzt: "Das erste Jahr ist das Kritischste, wenn Sie jetzt trocken bleiben, dann haben Sie gute Chancen, alt zu werden." Und mit "trocken" meinte er, nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol zu trinken. Das ist mir gelungen, heute staunt die Medizin, nach 13 Jahren sind meine Leberwerte top, auch die Sonographie zeigt keine Spuren einer Leberzirrhose. Bei aufkommendem Saufdruck habe ich in den ersten 2 Jahren immer an seine Worte gedacht, das hat mir geholfen.
Du siehst: Nichts ist unmöglich, allerdings nur "trocken".
Ich wünsche Deinem Mann, daß er sich für das Leben entscheidet.
Alles Gute und viele Grüsse
D. Gabriel
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  #4  
Alt 26.11.2007, 13:07
steffi75 steffi75 ist offline
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Registriert seit: 26.11.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Eine Art Leberkrebs ???

Hallo Sabine!
Bin über Google auf deinen Beitrag gestoßen und mir gehts es ähnlich wie dir! Meine Mutter ist Alkoholikerin und ich hatte die letzten zwei Jahre deshalb den Kontakt zu ihr mehr oder weniger abgebrochen (wir haben nur ab und an telefoniert) und mein Vater lebt auch getrennt von ihr. Nun ist sie Ende Oktober bei keinem von uns mehr ans Telefon gegangen und nach ein paar Tagen haben wir uns soviele Sorgen gemacht, dass wir zu ihrer Wohnung (andere Stadt 300 km entfernt) gefahren sind und sie dort total abgemagert und fertig im Bett gefunden haben. Wir haben sie sofort ins Krankenhaus gebracht. Diagnose Leberzirrhose Child C und eine sehr schlimme Azites. Die ersten drei Wochen waren sehr sehr kritisch, dann hat sie sich dank künstlicher Ernährung, Bluttransfusionen und vielen Medikamenten in einem schlechtem Zustand stabilisiert. Mein Vater und ich haben abwechselnd Urlaub genommen und es war jeden Tag einer von uns dort. Inzwischen ist sie aus dem Krankenhaus entlassen worden und ich habe sie in meine Stadt in ein Pflegeheim geholt. Kurz nach der Ankunft dort, hatte sie wieder so schlimme Bauchschmerzen durch die Azites, dass sie wieder ins Krankenhaus musste, wo sie jetzt ist. Ich bin jeden Tag bei ihr. Ihre allgemeine und auch mentale Verfassung hat sich sehr sehr verbessert. Trocken ist sie wohl schon seit ca. 5 Monaten und laut ihrer Aussage auch für immer durch damit. Nur die Ärzte können uns nicht sagen, wie sie weiter mit der Azites verfahren. Sie ist jetzt schon vier Mal punktiert worden, inzwischen ist sie höchstens zwei oder drei Tage schmerzfrei, danach läuft das Wasser wieder stark nach. Der hiesige Arzt meinte, man solle am besten einen Shut oder so was in die Leber operieren, der Arzt aus dem ersten Krankenhaus hatte aufgrund der vielen Risiken davon dringend abgeraten. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit dem Problem oder kann berichten, welche Möglichkeiten es gibt, mit der Azites fertig zu werden? Im Internet stand irgendwo, dass bei Leberzirrhose C nur 35% eine Lebenserwartung bis zu einem Jahr haben. Aber ich habe auch schon davon gehört, dass die Leber sich durch gewisse Reserven wieder stabilisieren kann.
Es ist auch für mich eine ganz schlimme Situation und ich weine viel. Ich möchte so gern meiner Mutter helfen und ich bin so froh wieder so einen innigen Kontakt zu ihr zu haben. Aber manchmal überkommt mich eben auch die totale Hoffnungslosigkeit...
Würde mich auch sehr über Antworten freuen,
lieben Gruß Steffi
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