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#1
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo!
Ich habe heute mit der Oberärztin gesprochen und sie hat mir bestätigt, daß ein CT frühestens nach 4 Wochen nach der Bestrahlung gemacht wird. Auch eine Chemo wird frühestens in 2 Wochen begonnen. Gestern abend hat mir meine Schwiegermutter erzählt, daß er seit der Bestrahlung nicht mehr von einem kleinen Teller essen kann, ihm fällt alles runter. Das habe ich auch der Ärztin heute erzählt und sie meinte, dann müsse er wieder mehr Cortison nehmen. Bis jetzt war es auf eine halbe Tablette am Tag reduziert, aber nun sind es erstmal wieder 6 Stück am Tag. Er ist der festen Überzeugung, daß er gleich Chemo bekommt und dann im September nach Ungarn fahren kann, also selbst mit dem Auto. Ich habe meiner Schwiegermutter gesagt, sie soll beim nächsten Arztbesuch mal nachfragen wegen Autofahren, denn ich denke nicht, daß er noch fahren darf... LG Christine |
#2
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo Christine,
wegen des Autofahrens solltet Ihr auf jeden Fall die Ärzte fragen. Ich glaube nicht, dass er fahren darf. Das wird ihn sicher hart treffen. Meiner Ma wurde eine Meta im Hirn operativ entfernt. Laut Ärzten darf sie mindestens die nächsten 5 Jahre nicht Autofahren. Dass man 4 Wochen mit einem CT wartet nach der Bestrahlung kenne ich auch. Die Strahlen wirken halt noch einige Zeit nach. Vielleicht kann Dein Schwiegervater die Zeit bis zur Chemo dazu nutzen, sich etwas zu erholen. Ich wünsche es Euch, denn Kraft tanken ist wichtig. Alles Gute destiny68 |
#3
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo Christine
das sind ja keine guten Nachrichten. Überlege mir gerade ob Dein Schwiegervater nur positiv denkt oder ob er aus lauter Verzweiflung die Krankheit verdrängt. Auto fahren sollte und darf er erst mal gar nicht. Nach einer OP am Gehirn gilt ein gesetzliches Fahrverbot von 6 Monaten. Da er aber nicht operiert ist, ist die Gefahr ja noch viel größer ! Um Deiner Schwiegermutter größere Diskussionen zu ersparen, würde ich ihm bei seiner Reiseplanung erst mal nicht widersprechen. Sicher wird er sich bis September nicht fit genug fühlen um überhaupt zu verreisen. Außerdem ist doch die Chemo bis dahin noch gar nicht abgeschlossen und er muß während der Chemotherapie 2 x wöchentlich zur Blutkontrolle. Zwischen den einzelnen Chemo- Infussionen liegen immer 21 Tage, soweit es die Leuko Werte zulassen. Aber, das werden ihm die Ärzte wohl noch sagen, wenn er das erste mal zur Chemo geht. Wie sieht es denn jetzt mit den Schwellungen aus ? Wenn er wieder mehr Cortison einnehmen muß, klingen die ja wahrscheinlich nicht ab. Ach, das ist ein Teufelskreis. Wir haben unsere Reise von September auf nächsten Februar verschoben und hoffen, daß wir dann mit allem erst mal durch sind. Nächste Woche ist Kontrolle MRT Kopf und ich hab ein wenig Angst davor. Aber da müssen wir ja alle immer mal wieder durch Ich hoffe für Euch, daß es ihm bald ein wenig besser geht und ihn das Warten auf die Chemo nicht allzusehr nervt ( auch für Deine Schwiegermutter ). Liebe Grüsse Rosa Geändert von Rosa98 (22.08.2007 um 21:44 Uhr) |
#4
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Guten Morgen!
Die Schwellungen sind natürlich noch nicht abgeklungen, aber die Ärztin meinte, daß man diese Nebenwirkung in Kauf nehmen müsse, da die cerebrale Geschichte einfach wichtiger ist. Sein Verhalten ist mehr als anstrengend, gestern wollte er unbedingt in den Praktiker, um ein paar "Kleinigkeiten" zu kaufen. Ich habe ihn dort wieder abgeholt und er war gerade an der Kasse und hatte eine Rechnung von 140 € und natürlich nicht genug Geld dabei. Selbstverständlich habe ich ihm ausgeholgfen. Meine Schwiegermutter sagte mir dann später, daß er Sachen gekauft hat, die er ja noch daheim hat und total unsinnig sind. Wie soll man sich da verhalten? So dicke haben sie es leider auch nicht.... Er kauft ein wie ein Wilder, schmeißt mit dem Geld um sich, als hätte er jede Menge davon. Und wenn sie mal was einkauft (sinnvolles), dann ist der Streit gleich wieder perfekt. Die Ärztin hat ihm gesagt, er dürfe während der Bestrahlung auf keinen Fall Autofahren. Oder er hat es falsch verstanden. Man müsse ihm das aber dennoch genau erklären, ich habe Angst, daß er sich in alles zu sehr reinsteigert und freut und dann noch enttäuschter ist. Wünsche einen sonnigen Tag! Christine |
#5
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo!
Heute war ja der Arzttermin. Am 21.8. soll er stationär kommen zur Chemo. Er sagt, diese Woche darf er nicht Auto fahren wegen dem Cortison. Natürlich hat meine Schwiegermutter NICHT gefragt. Wie soll ich ihm denn beibringen, daß er nächste Woche auch nicht fahren darf und eigentlich ja überhaupt nicht? Das glaubt er mir doch nie..... Wer weiß Rat? Christine |
#6
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo zusammen!
Meine Schwiegermutter ist mit ihrem Latein am Ende. Er entrümpelt das ganze Haus, ist nur noch am Hantieren und Ausmisten. Mittags legt er sich hin, nachts kann er nicht schlafen und geistert durchs Haus. Ist es denn gut, wenn er soviel arbeitet? Aber man kann ihn ja auch nicht ausbremsen, oder? Wünsche noch ein schönes Wochenende Christine |
#7
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AW: Adenokarzinom mit 3 Hirnmetastasen (eine 6cm)
Hallo Christine,
mit diesem Ausmisten und Hantieren will er vielleicht Ordnung schaffen und seine innere Anspannung lösen. Diese Arbeit kann ihn auch entspannen und wenn er Ruhe braucht, dann holt er sich die ja mittags wenn er schläft. Glaube kaum, daß ihm das schadet. Es lenkt ja auch ab. Ich denke, er weiß sehr wohl wie es um ihn steht und er weiß sicher auch, daß er nächste Woche auch nicht Auto fahren darf. Es ist wohl seine Möglichkeit mit allem umzugehen. Wir Angehörigen können immer nur vermuten wie wir selbst im Falle eines Falles mit dieser Erkrankung umgehen würden. Da hat jeder Mensch seine ganz eigene Art und Weise. Aber selbst wenn wir versuchen es uns vorzustellen, ist es lediglich eine Vermutung und eine Vorstellung. Diese Ängste und das Leid, das wir Angehörigen aushalten müssen, sind NICHTS gegen das der Betroffenen. Auch wenn es nervig ist, wenn er jetzt die große Putze veranstaltet und Deine Schwiegermutter nicht mehr durchschlafen kann, freut Euch, daß er das noch kann. Bei uns ist es ähnlich, mein Lebensgefährte arbeitet oft zu viel. Er merkt es aber am nächsten Tag wenn er dann in den Seilen hängt. Anfangs hab ich deshalb mit ihm geschimpft, aber jetzt denke ich, er ist alt genug um die Verantwortung für sich zu tragen und seine Arbeit macht ihm eben auch großen Spaß. Also, laß ich ihn und freue mich,wenns ihm dabei gut geht und er sich auch mal eine zeitlang wieder " gesund " fühlt. Wir alle hier leben in einem absoluten Ausnahmezustand und manchmal fragt man sich woher man die Kraft nimmt. Aber es geht immer irgendwie weiter. Hilfreich ist für uns persönlich, daß alles was vorher organisiert und durchstrukturiert war, jetzt eben anders gehandhabt wird. Es richtet sich alles nach dem ständig wechselnden Befinden und der Kondition meines Lg. Wenn wir nachts mal nicht schlafen, dann eben in der Mittagspause. Ausmisten hat bei uns auch schon statt gefunden und ich frag nicht, ob das normal ist oder nicht. Weil eben momentan gar nichts normal ist. Laßt ihn einfach alles machen und versucht Euch nicht aufzuregen, er wird merken, wenn seine Grenze erreicht ist. Vielleicht kann deine Schwiegermutter ihren versäumten Schlaf auch am Mittag nachholen ?! Wäre doch eine Möglichkeit ein wenig zur Ruhe zu kommen. Für Euch alles Gute Liebe Grüsse Rosa Geändert von Rosa98 (22.08.2007 um 21:45 Uhr) |
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