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  #1  
Alt 02.08.2007, 00:49
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Es ist wie ein Alptraum

Menno Susanne,

das ist ja wirklich eine ganz schöne Schei..e und wieder einmal wurde anfangs eine falsche Diagnose gestellt (das macht mich immer wieder wütend!).
Aber ich denke, dass deine Knochenmetas (wie schon so oft bei anderen Betroffenen) gut in Schach gehalten werden können; wobei eine Op natürlich optimal wäre (außer Bestrahlungen natürlich).
Dazu wünsche ich dir von ganzem Herzen wirklich nur das Allerbeste!

Aber, liebe Susanne (bitte sei jetzt nicht böse, ich bin nur verwundert) bei deiner Tumorklassifikation und mit deinem Wissen als Krankenschwester hättest du selbst eigentlich sofort auf Knochenmetas kommen müssen (meine ich).
Die Teilnahme an einer Studie ist keine Gewähr, dass die Erkrankung nicht weiter fortschreitet. Wie gesagt, irgendwie verstehe ich dich da nicht...

Aber egal, es ist, wie es ist und nun heißt es, Schadensbegrenzung zu halten.

Und den Urlaub, liebe Susanne, den kann man verschieben; aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Ich wünsche dir, dass du den erneuten Diagnose-Schock einigermaßen verdauen kannst und bald wieder etwas positiver denkst!

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemotherapie)
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  #2  
Alt 02.08.2007, 08:30
apel68 apel68 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.03.2006
Ort: Nordhausen(Thüringen)
Beiträge: 101
Standard AW: Es ist wie ein Alptraum

Guten Morgen an alle !
Ja Norma das stimmt,klar hab ich manchmal gedacht,vielleicht ist es eine Metastase.Aber dann hab ich mich zur Ruhe gezwungen und mir gesagt,nicht "Kopfkrank"werden,bei allem,was ich bekomme,kann gar nichts wachsen und so reagierten auch meine Ärzte.Ich bin auch nicht der Typ,der ständig rumjammert.Ansonsten ging es mir ja blendend.Alle Medikation hab ich gut weggesteckt.Ich fühlte mich so wohl im Kreise meiner Kollegen.Jeder freute sich,daß ich zurück bin im Leben und wie gut es mir geht....Tja nun weiß ich,daß ich bei jedem Zimperlein auf der Hut sein muß.Aber ob die Metastase nun ein paar Wochen früher diagnostiziert wurde,ändert auch nichts an der Sache.Wir haben es nicht geschafft,den krebs zu bekämpfen.Er war weiter die ganze Zeit in mir.
Zu Helmut und mo : Ich kenne genug Frauen,die es geschafft haben.Und ich kenne genug Menschen durch meinen Beruf,die es nicht geschafft haben.Aber die Schulmedizin versucht ständig dagegen anzugehen.Es gibt noch genug andere Krankheiten,die schrecklich sind.
Meinen Urlaub kann ich in Ruhe machen!!!!
Der Neurochirurg gestern war sehr nett.Ich habe einen Einweisungstermin für die OP am 1.Oktober.Er hat gesagt,wenn ich damit kein Problem bei dem Gedanken habe,daß der Krebs die ganze Zeit in mir ist.Aber das hab ich nicht,schließlich war er die ganze Zeit in mir.Er meinte,daß ist die richtige Einstellung und ändert auch nichts an meiner Situation.Er will den Wirbelkörper stützen und aushöhlen so gut es geht und danach mit Zement auffüllen.Das hat den wirkungsvollen Nebeneffekt,daß der Zement sich erhitzt und dadurch noch verbliebene kranke Zellen absterben.Nun trage ich ein Stützkorsett,wenn ich länger unterwegs bin,darf schwimmen und lange Spaziergänge machen.Leider kann ich die Dinge nicht tun,die meine Hobbys sind:Joggen und mein Garten.Aber was solls....Es kommen wieder bessere Tage!
Ich werde jetzt erstmal den August und September genießen!!!
Nächste Woche kommt meine Tochter zu Besuch.Sie arbeitet in Österreich.
Dann kommt der Urlaub und dann gehts mit der OP weiter.Herceptin bekomm ich nun alle 3 Wochen weiter und soll noch Bestrahlungen bekommen.Von Chemo ist keine Rede.Darüber bin ich sehr froh.Ich wüßte nicht,wie ich mich nach der kurzen Zeit für eine neue Chemo motivieren soll.Doch meine Onkologin sagte,wer weiß,wie der Krebs gewüttet hätte,wenn wir das nicht alles gemacht hätten.Denn das müssen wir uns vor Augen halten Helmut und mo,die Ärzte können nichts dafür,daß es uns so erwischt hat und sie handeln nach besten Wissen und Gewissen.
Ansonsten versuch ich noch das ganze zu verarbeiten.Ich hätte mir so gewünscht,länger oder ehrlich gesagt,für immer Ruhe zu haben.
Tagsüber geht es,aber abends wenn es dunkel wird,wenn ich im Bett liege,dann holen mich die traurigen Gedanken ein:wie wird es weitergehen,was kommt noch alles auf uns zu( mein Mann leidet sehr unter der Situation und meine Mutter ),wie lange bleibt mir noch?Und dann sehe ich Bilder von meiner Arbeit vor mir.Wir hatten erst kürzlich eine BK-Patientin,die mit 39 Jahren verstorben ist,11 Jahre nach der Erstdiagnose.....
Aber vielleicht hab ich diesmal mehr Glück und diese Knochenmetastase läßt sich ganz gut ausrotten und ich hab mal länger Ruhe.Fest steht aber schon,daß ich nicht mehr auf meiner Station arbeiten kann.Das macht mich sehr traurig,wir sind so ein gutes Team.
Na gut jetzt hab ich erstmal wieder genug geschrieben.Danke für Euren Zuspruch.
Es grüßt Susanne
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  #3  
Alt 02.08.2007, 15:14
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Registriert seit: 09.04.2007
Ort: Im Nirwana
Beiträge: 5.114
Standard AW: Es ist wie ein Alptraum

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen
Die Teilnahme an einer Studie ist keine Gewähr, dass die Erkrankung nicht weiter fortschreitet. Wie gesagt, irgendwie verstehe ich dich da nicht...
Norma,
sicher ist die Teilnahme an einer Studie keine Gewähr, nur leider ist es so, dass wir alle, die an der Studie teilnehmen sehr viele Hoffnung in die Gabe von Bisposphonaten (hier: Zometa) haben. Dieses wurde sonst nur erst bei Knochenmetastasen eingesetzt, hier im Rahmen der Studie eben vorbeugend.

Liebe Susanne ,
ich wünsche Dir alles Gute - versuch erst mal Deinen Urlaub zu genießen.

Liebe Grüße an Dich
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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