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  #1  
Alt 29.03.2007, 10:34
Benutzerbild von sunny23
sunny23 sunny23 ist offline
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Registriert seit: 06.06.2006
Ort: oberösterreich
Beiträge: 84
Standard AW: Interferon-Therapie

hallo ihr lieben...muss mich mal so ordentlich aus , nach meiner anfänglichen euphorie über die gute verträglichkeit des interferons, kommt nun das böse erwachen in form von durchfall...es ist ein wahnsin..ich spritze abends, morgens rinn ich aus..kann e scho fast nix mehr essen, weil ich so ein enormes sättigungsgefühl habe, aber es rinnt und rinnt und hört net auf..mittlerweile scho 4 kilo verloren seit mitte märz..langsam reichts..haben schon verschiedene dinge versucht, um das zu stoppen, aber irgendwie hilft nix.. kreislauf is mittlerweile jenseits von gut und böse ( rr 90/50) ..hmpf
so das wars schon wieder...wird wieder bergauf gehen, aber nerven tuts mich trotzdem
__________________
die wahre kraft besteht darin, dass man einmal mehr aufsteht, als man umgeworfen wurde..
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  #2  
Alt 29.03.2007, 21:35
Sven69 Sven69 ist offline
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Registriert seit: 16.03.2007
Ort: Würzburg
Beiträge: 1
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Ihr Lieben,

ganz neu bin ich hier im Forum und auf der Suche nach Euren Meinungen, da ich am überlegen bin eine Inteferon Therapie zu machen.

Mir wurde am 13.2. in Erlangen ein superfiziell spreitendes, die Dermis rasenartig infiltrierendes malignes Melanom vom Hinterkopf entfernt. Clark Level 4 und Eindringtiefe 1.2mm, pT2a, keine Ulzeration. Eine nachfolgende weitere Exzision mit 1cm Sicherheitsabstand und die Entfernung beideitiger Lymphknoten hat histologisch keine weiteren Anzeichen eines Tumorbefalls ergeben. Die Lymphknoten wurden auch immunohistochemisch auf HMB45 untersucht, auch da keine weiteren Verdachtsmomente.
Mir wurde gesagt, dass ich mit 1.2mm Eindringtiefe unterhalb der Grenze liege ab der eine Interferontherapie empfohlen wird, man hat sie mir aber trotzdem angeboten. Mein Hausarzt sagt, ich soll es nur dann machen, wenn ich daran glaube und ich ohne den Versuch einer Therapie nicht leben könne.
Nach allem was ich bislang gelesen habe über diese Therapie habe ich mich noch nicht klar dafür oder dagegen entscheiden können.

Macht der Unterschied zwischen 1.2mm und 1.5mm soviel aus, dass eine Therapieentscheidung davon abhängen sollte?

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Liebe Grüße,
Sven
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  #3  
Alt 29.03.2007, 22:12
hedi2 hedi2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2006
Ort: Wien/Umgebung
Beiträge: 305
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Sven,

ich bin aus Österreich. Ich habe den gleichen Befund wie Du. Mein Melanom war am Unterschenkel und wurde im Herbst 2005 entfernt.
Man hat mir keine Interferon-Therapie empfohlen.
Bisher ist nichts nachgekommen.

Kann Dir allerdings auch nicht raten, da es für mich jetzt zu spät für Interferon ist und damals habe ich es nicht angedacht, weil es nicht im Raum gestanden ist.

Alles Gute für Dich

Hedi
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  #4  
Alt 29.03.2007, 23:56
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.05.2003
Ort: Bayreuth
Beiträge: 1.283
Standard AW: Interferon-Therapie

Hi Sven,
ich bin aus Bayreuth und daher (nur soweit es sein muß. Ich bin heute erst aus der Uni Mannheim zurückgekommen..) auch in Erlangen in Behandlung. Warum bist Du nicht in Würzburg an der Uniklinik?
Click mal auf meinen Profil, dann siehst Du meinen Verlauf. Mir wurde 2003 auch eine IF-Therapie angeboten, die ich nach reiflicher Überlegung abgelehnt habe. Wo die Grenze liegt, ab wann man eine IF-Therapie angeboten bekommt, ist unterschiedlich. Ich weiß von vielen Leuten, denen das ab 1,00mm angeboten wurde. Es kommt aber auch drauf an, welche Art von IF-Therapie Du bekommen solltest. Es hat sich leider herausgestellt, daß die "normale" IF-Therape eher wenig bringt, wobei die Nebenwirkungen aber ziemlich heftig und auch nach Abschluß der Therapie anhalten können. Es gibt Hinweise darauf, daß eine Hochdosis-Therapie u.U. einen geringen Vorteil bringen könnte - aber hier sind die Nebenwirkungen natürlich noch viel härter! Ich selbst habe mich für biologische Metaprophylaxe entschieden und bin für meine knapp 4 metafreien Jahre sehr dankbar! Man kann Dir keinen Rat geben. Du solltest aber hier in diesem Threat auch die alten Beiträge lesen, da erfährst Du eine Menge über IF und kannst Dir vielleicht besser eine eigene Meinung bilden. Meine Meinung deckt sich eher mit der Deines (und auch meines!) Hautarztes. Aber Deine Entscheidung wirst Du selbst treffen müssen. Dafür wünsche ich Dir sehr viel Glück!
Liebe Grüße

Claudia
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  #5  
Alt 30.03.2007, 16:38
Fischer Christiane Fischer Christiane ist offline
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Registriert seit: 04.03.2005
Ort: Bad Krozingen/Hausen
Beiträge: 447
Lächeln AW: Interferon-Therapie

Hallo Sven,
ich hatte auch ein Melanom an der linken Wade und habe danach auch einmal wöchentlich Pegasys gespritzt zwei Jahre lang. Es war erträglich, aber nach zwei Jahren war jetzt endlich Schluss. Ich hatte nach zwei Jahren auch ziemlich viele Nebenwirkungen erlitten (Wasserbildungen, Müdigkeit, Reizbarkeit etc.). Jetzt nach zwei Jahren geht es mir nach Pegasys wirklich gut und ich hatte jetzt erst vor einer Woche eine PET Untersuchung und es ist nichts vorhanden und sichtbar. Zum Glück. Ich habe auch am Oberschenkel keine Lymphknoten mehr. Alles heraus.
Dies zur Information!
Gruss
Christiane
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  #6  
Alt 31.03.2007, 00:48
Bigfather Bigfather ist offline
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Registriert seit: 25.10.2005
Ort: Apen,Niedersachsen
Beiträge: 47
Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo Sven,

ab welcher Tumortiefe eine IF-Therapie empfohlen wird,kann ich Dir auch nicht sagen,aber laut meines Arztes ist laut Studie mit der anfänglichen 4-wöchigen HD,und danach mit einer über längeren Zeit angewendeten geringeren Dosierung die besten Erfahrungen gemacht worden!Habe selbst am Anfang 4 Wochen lang 36Mill.Einh.bekommen,und danach ein halbes Jahr 18 bzw.12Mill.gespritzt!Die 3Mill.die ich jetzt spritze,merke ich in keinster Weise!Auch die anfängliche HD hatte ich gut vertragen!Nur was in der Zt.bis zu meiner niedrigen Dosierung an Nebenwirkungen auftrat war schon heftig!(10kg) Gewichtsverlust,Nervenschmerzen,Schüttelfrost etc.!Spritze jetzt seit 1 Jahr 3X3 Mill.die Woche,und es geht mir gut damit!
Ich lese hier immer wieder im Forum,das auf Grund der Nebenwirkungen des IF von einer Therapie ab geraten wird!Es stimmt,es ist eine Studie in der noch keiner richtig sagen kann,ob es mehr Nutzen oder mehr Nebenwirkungen hat!Aber dafür sind solche Studien ja da!Und bis jetzt einer der wenigen Möglichkeiten,die man hat!Ich persönlich weiß ehrlich auch nicht,ob sie wirklich etwas bringt,aber bis jetzt sind meine NS immer gut aus gefallen,und das heisst doch auch etwas!Nachteilig,bis auf die genannten Nebenwirkungen kann es nicht sei es zu machen,und NW sind bei jedem Medikament möglich,und dagegen kann man etwas machen!Aber nur wegen der Angst vor den NW davon zu lassen?Ich weiß nicht?Aber entscheiden muß es wirklich am Ende jeder für sich allein!
Gruß Didi
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  #7  
Alt 31.03.2007, 13:05
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.674
Standard AW: Interferon-Therapie

Eine IF – Therapie wegen der Nebenwirkungen abzulehnen ist wohl nicht das Thema.

Sondern der Sinn einer Niedrigdosis-IF-Therapie- ob die überhaupt sinnvoll ist-und gegen Metastasen hilft – ist wohl eher das Thema.

Im Jahr 2003 als ich bei meinem Melanom CL 3 / 0,8 mm auch noch befallene Wächterlymphknoten hatte, da betrachtete ich die Niedrigdosis-Therapie mit 3 Mio. Einheiten über 3 Jahre, als meine persönliche Lebensversicherung.
Man kann es auch nachlesen- in diesem Thread -in meinen alten Beiträgen.

Allerdings tauchten bei mir nach 2 ½ Jahren Lymphknotenmetastasen auf, so dass die Ärzte mir empfahlen die IF-Therapie zu beenden, weil es in meinem Fall nicht half.

Ich habe gerade relativ aktuelle Empfehlungen zur IF-Therapie auf Seite 11- des PDF-Dokuments - vom Centrum für integrierte Onkologie, der Unihautklinik Köln vom 27.06.2006 entdeckt.
Hier der Link: http://www.medizin.uni-koeln.de/klin...den/cio_mm.pdf

Dort steht bei Melanomen ab 1,5mm- wenn kein Wächterlymphknotenbefall vorliegt. Eine 18 – 24 Monate- IF-alpha Therapie 3 Mio.E.- 3 x wöchentlich.

Bei Melanomen ab 1,5 mm mit positiven Wächterlymphknotenbefall wird empfohlen: 4 Wochen- 20 Mio.E.- IF-alpha täglich, danach 11 Monate 10 Mio. E. 3 x wöchentlich.


LG
babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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