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#1
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AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte ein furchtbares Wochenende. Ich bin total fertig. Meine Mum isst weniger, ist immer noch total schlapp und verliert doch Haare. Ich habe meiner Mutter gestern das erste Mal beim duschen geholfen und musste mit ansehen wie Sie kaum stehen konnte, kaum Kraft hatte sich die Haare zu waschen und ein Riesenbüschel Haare kam da raus. Sie sagte das macht ihr nichts, Ihre Augen sagten mir was ganz anderes und das tat so unheimlich weh. Ich hatte gerade ein hoch und fühlte mich besser und dann sowas. Ich habe solche Angst, da Sie immer noch schlapp ist. Selbst 2 Wochen Chemopause reichen nicht, damit Sie sich erholt. Ich bin nur noch panisch und fühle mich total ausgelaugt. Oh bitte lieber Gott, lass Sie es schaffen. Nimm mir noch nicht die Mutter, Ihre Zeit ist noch lange nicht gekommen. Sie ist doch so ein lieber Mensch und wir lieben uns wahnsinnig. Bitte, bitte nicht! Ich habe Angst und kann absolut keine schlechte Nachricht vertragen, noch eine und ich weiss nicht was passiert... dann kann ich für nichts mehr garantieren. |
#2
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AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...
Hallo Tanja,
danke für Deine liebe Nachricht und ich freue mich sehr, dass es Dir besser geht, wenn Du meinen Beitrag liest. Habe gerade mal Deine Beiträge durchgelesen und stelle fest, hier ist ein junges Mädchen mit einer Riesenbürde, die es fast kaum tragen kann. Ich kann Dir aber auch sagen, warum. Noch zu keiner Zeit hast Du geschrieben, inwieweit die Diagnose Deiner Mutter sich wirklich verhält. Ausserdem geht bei Dir zusätzlich die Angst um, selbst sehr krank zu sein. Oder warst Du zwischenzeitlich mal selbst zur Untersuchung. Ich kann Dir nur raten, setze Dich mit der Realität auseinander. So phantastisch, wie Du auf Beiträge antwortest, so viel Herz und Verstand Du zeigst, glaube mir, wirst Du auch mit der wahren Diagnose Deiner Ma besser klar kommen, als die Augen zu verschliessen. Habe ja schon einmal geschrieben, für die Betroffenen ist es manchmal gar nicht so schlimm. Wir kämpfen still und leise, beten und hoffen. Meine Bitte an Dich, stell Dich ab sofort den Tatsachen, sprich mit dem Arzt und frage genau nach, wie es wirklich um Deine Mutter steht. Geh selbst zum Arzt, denn auch das macht Dich fertig - die Ungewissheit. Das sind Dinge, wofür man wirklich Kraft und Stärke braucht. Und die wünsche ich Dir von ganzem Herzen. Ich bin sicher, dass es Dir dann sehr bald besser geht. Deine Prüfung wirst Du schon schaffen, da bin ich sicher. Dir eine wirklich gut Zeit alles Liebe Ulla |
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