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#1
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Ein herzliches Grüß Gott an alle,
es hört nicht auf..... Jetzt Metastase im Kopf und in der Wirbelsäule. Wurde bei einem Knochenszintigramm am Freitag festgestellt. Heute um 14:00 Uhr hat er einen Termin im Krankenhaus. Dort erfährt er dann wie dieses Mal vorgegangen wird. Ich habe so eine Wut auf diese Krankheit. Am liebsten würde ich den Krebs mit meinen eigenen Händen aus Peter herausreißen. Ich bin total fertig. Ich bin zwar in der Arbeit, aber mit dem Kopf natürlich ganz woander. Wir haben uns so auf den Urlaub in Ägypten gefreut. Peter will unbedingt hin. Er sagte gestern, dann setzt er eben für diese Zeit mit der Chemo aus. Es wäre der erste Urlaub für uns beide seit 1992. Auch möchte er seinen 60. Geburtstag dort schön feiern. Viele liebe Grüße an alle Gabi |
#2
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Hallo liebe Gabi,
ich kann Deine Wut so gut verstehen die du auf diese sch... Krankheit hast. Ich wünsche Euch so sehr,dass dein Mann seinen 60. Geburtstag schön feiern kann und wünsche Euch alle Kraft der Welt Alles Liebe Ela |
#3
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Liebe Gabi,
ich hoffe, Euren Urlaub könnt Ihr trotzdem machen und laßt Euch nicht entmutigen, auch wenn es kein schönes Ergebnis ist (auch ich kann Deine Wut sehr gut nachempfinden), freut Euch auf Euren Urlaub, es klappt bestimmt. Der Urlaub wird Euch bestimmt die Kraft geben, diese neue Hürde zu bewältigen, ich drücke auf jeden Fall ganz ganz fest die Daumen. Liebe Grüße Michaela |
#4
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Hallo an alle, jetzt habe ich schon lange nichts mehr hören lassen. Ja, wir hatten einen schönen Urlaub, aber es hört einfach nicht auf mit der Chemo.
Ich glaube jetzt sind es schon knapp 60. Heute habe ich durch Zufall den Bericht eines Facharztes für Nuklearmedizin in die Hände bekommen. Kann mir den irgendjemand übersetzen? Ich schreibe einfach mal: Untersuchung Skelett Szintigrapfhie v. 24.03.06 Die Untersuchung wurde in Mehrphasentechnik incl. SPECT des Schädels durchgeführt. Man sieht eine kräftige Mehrspeicherung in Projektion auf die parietale Kalottenregion, dorsal gelegen. Außerdem einen angedeuteten Herd rechts fronto-parietal und in Projektion auf die Nasenregion. Daneben diffus inhomogene Darstellung einiger Rippen, z.T. punktförmige Mehranreicherungen. Inhomogene Mehrpseicherung des Bekcens und des linken proximalen Femurs. Diffus inhomogene Nuklidverteilung der Wirbelsäule. Beurteilung: Der skelettszintigraphische Befund entspricht am ehesten einer multilokulären ossären Metastasierung mit Herden im Bereich des Schädels sowie des Beckens und des linken proximalen Femurs. Außerdem Hinweise auf beginnende Metastasierung von rechtem Femur und Wirbelsäule. Degenarativ/arthrotische Veränderung der Gelenke, mit besonders auffälligem Befund des rechten Sternoclavikulargelenkes (Filia hier ehe unwahrscheinlich), außerdem zahlreichen Rippenbefunden links thorakal, vom szintigraphischen Aspekt am ehesten posttraumatisch zu erklären. Bitte Becken und linken proximalen femur ergänzend radiologisch beurteilen. Ihr wißt alle, dass ich noch nie mit beim Arzt war, weil ich es gar nicht wissen will, aber was ich hier lese macht mir Angst, vor allem weil ich auch sehe, dass es Peter immer schlechter geht. Sie wollen die Chemo jetzt auch wahrscheinlich noch in der Kur fortsetzen. Er hat keinen Appetit, dass heißt Appetit schon, aber er bekommt nichts runter. Er zwingt sich regelrecht zum Essen - Gott sei Dank. Er geht sogar ein paar Stunden ins Geschäft. Da hat er wenigstens Ablenkung. Über eine Antwort würde ich mich freuen, obwohl ich schon lange nichts mehr hören habe lassen. Liebe Grüße an alle und viel Kraft Gabi |
#5
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Liebe Gabi,
es freut mich, dass ihr einen schönen Urlaub hattet. Es tut mir leid, aber der Befund hört sich wirklich nicht gut an. Wie ich das verstehe, beginnende Metastisierung im Bereich des Schädels, der Wirbelsäule, des Oberschenkels und des Beckens. Veränderung der Gelenke, aber degenerativ, das heißt, glaube ich, Abnutzung. Ich weiß aber nicht, ob das so richtig ist, wie ich es geschildert habe. Ich will dir, um Gottes Willen, keine Angst machen. Du könntest den Befund mal bei onmeda ins Forum stellen, Frage an Prof. Wust. Sicher kann er dir genaueres dazu sagen. Wie hält dein Mann diese ständige Chemo durch? Es ist ja bewundernswert, wie er das schafft. Diese Scheißkrankheit gibt keine Ruhe. Warum muss ein Mensch so viel leiden. Immer hofft man und dann kommt das nächste. Meinem Vater geht es so richtig schlecht. Heute haben wir unseren Hausarzt angerufen. Er kam auch gleich. Mein Vater kann nichts essen. Er hat null Appetit. Die Schluckbeschwerden sind zwar etwas weniger geworden, aber er hat wieder diesen Ekel vorm Essen. Er ist so kraftlos, dass er fast den ganzen Tag nur im Bett liegt. Er erträgt das alles ohne einmal zu jammern. Ich hoffe, dass er sich nicht aufgibt. Er tut mir so leid. Wenn ich ihm doch nur helfen könnte. Ich bin fix und fertig und meine Angst wird immer größer. Ich wünsche deinem Mann alles Gute und hoffe, dass die Chemo ihm hilft. Dir wünsche ich ganz viel Kraft! Liebe Grüße Viola |
#6
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Liebe Viola, danke für Deine Nachricht. Deine Übersetzung war richtig. Genau das hat auch Dr. Wust gesagt.
Gestern hatte Peter wieder die große Chemo. Wenigstens setzen sie jetzt mit der Chemo während der Kur aus. Im September muß er dann wieder hin. Die Zehennägel und die Fingernägel erneuern sich jetzt schon zum 3. Mal. Kein Geschmack. Appetit ja. Übelkeit und die sonstigen Nebenwirkungen. Ich freue mich für Ihn, dass er jetzt ein paar Wochen Ruhe vor der Chemo hat. Dann kommt bestimmt auch der Geschmack wieder. |
#7
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AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs
Liebe Gabi,
mir wäre es lieber gewesen, wenn ich mich bei der Schilderung der Diagnose geirrt hätte. Es ist gut, dass dein Mann jetzt erst mal etwas zur Ruhe kommen kann. Die ständige Chemo belastet ja so stark. Wenn die Nebenwirkungen abgeklungen sind, wird sicher auch der Geschmack wieder kommen. Mein Vater ist seit Dienstag in der Klinik. Es ist besser, denn zu Hause wäre er verhungert und verdurstet. Er konnte nicht mal mehr seinen eigenen Speichel schlucken. Da er sich ja schon eine ganze Weile nur von Astronautennahrung ernährt hat, war sein Wohlbefinden auch dementsprechend. Er muss jetzt solange in der Klinik bleiben, bis er wieder selbst essen kann. Das dauert sicher noch etwas, denn die Schwellung muss erst zurück gehen. Jetzt wird er über Sonde ernährt. Heute hat er sich aber schon besser gefühlt. Er hat heute viel erzählt. Darüber sind wir sehr froh. Nun können wir nur hoffen, dass es wieder aufwärts geht. Deinem Mann wünsche ich gute Besserung und alles Gute! Liebe Grüße Viola |
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