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  #1  
Alt 08.02.2007, 07:30
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
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Daumen hoch AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

hallo petra,

ich drück deinem dad ganz ganz fest die daumen.

liebe grüße und bleibe stark

gloria
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  #2  
Alt 08.02.2007, 14:39
Simmi81 Simmi81 ist offline
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Registriert seit: 02.02.2007
Beiträge: 5
Standard AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

Hallo Petra,

ich habe genau die selbe Geschichte erlebt. Mein Vater ist leider nicht mehr am Leben, aber das hat auch andere Gründe. Er hatte einen Darmverschluss den sie auch erfolgreich operiert hatten (damals hatte er erst seit zwei Monaten sein Stoma). Nur leider ging es ihm nach der OP nicht gut. Nach einer Woche viel er in den septischen Schock. Er lag drei Wochen im Koma auf der Intensivstation. Er hat es zar überlebt, aber danach brach der Krebs erst so richtig aus. Das ist jetzt ein Horrorszenario aber ich möchte Euch warnen, dass Ihr gut auf Euren Dad aufpasst, wenn er evtl. operiert werden sollte. Beobachtet ihn gut nach der OP, ob er ggf. Fieber hat, schwitzt etc. Manchmal schieben die Ärzte diese Symptome auf die OP. Spricht ruhig das Thema Sepsis an.

Ok, das war nur ein guter Ratschlag. Aber ich drücke Euch alle Daumen, dass alles wieder gut wird.

Liebe Grüße und alles Gute, Simone
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  #3  
Alt 09.02.2007, 19:02
PetraW PetraW ist offline
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Registriert seit: 30.12.2005
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Standard AW: Ich habe solche Angst, heute kommt mein Dad ins Krankenhaus

Hallo ihr Lieben,
danke für`s Daumendrücken, es hat geholfen. Es ist kein Darmverschluß. Gott sei Dank.

Es war so das die Harnblase zum bersten gefüllt war und dadurch der Darm eingeengt wurde und somit auch kein Stuhlgang möglich war.

Das Problem ist jetzt wohl das damals bei der Operation mit der Leber und Galenblasenentfernung Nerven verletzt wurden und somit keine ausreichende Blasenleerung mehr möglich ist. Mein Dad hat ja schon immer nach der OP geklagt daß er öfters nacht`s raus muß. Jetzt in den letzten Tagen mußte er bis zu 10 x raus und jetzt wissen wir auch warum, er hat auch noch eine Entzündung, der Urin ist ganz blutig, er hat ja jetzt einen Blasenkatheter gelegt bekommen. Der Arme, aber wenigstens muß er nicht operiert werden und ein Darmverschluß wäre um einiges schlimmer. Er bleibt mal über`s Wochenende im Krankenhaus und sie beobachten die Situation, wenn es nicht mehr möglich ist von selbst zu entleeren blüht ihm neben dem Anus praeter auch noch ein Dauerblasenkatheter, also der zweite künstliche Ausgang *heul*, wie viel muß ein Mensch den noch aushalten ?

Hoffen wir mal das beste das er es irgendwie doch schafft und er drumherum kommt.

Auf jedenfall wird wohl endlich auch der Darm ausreichend untersucht, habe heute mit der diensthabenden Ärztin gesprochen und habe nochmal drauf Aufmerksam gemacht, daß es jetzt ja doch schon drei Jahre her ist mit der Operation am Darm und die Beule am Anus praeter noch nie so dick war wie bisher. Sie meinte auch wenn er den Katheter weg hat dann sollte man wirklich alles mal gründlich untersuchen, den ausschließen ließe sich sowas ja leider nie ganz.

Oh man meinem Dad geht es aber gottseidank wieder etwas besser, ich bin so stolz auf ihn wie er die Situation immer wieder meistert und trotzdem seinen Humor nicht verliert .

Gestern war auch kurz ein besonderer Moment, den gab`s vorher nie. Ich war ja von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei ihm und habe die ganzen Untersuchungen abgewartet, er hat sich sehr bei mir bedankt und das er froh war daß ich bei ihm bin. Er hat mir dann über`s Gesicht gestreichelt und ich habe ihm auch über das Gesicht gestreichelt und es war ein ganz inniger Moment.

Ich muß dazusagen, früher als ich noch zuhause gelebt habe war unser Verhältniss nicht das allerbeste, erst als ich ausgezogen bin hat es sich normalisiert, aber so Zärtlichkeiten oder so gab es nie weder zwischen meiner Mutter und mir noch mit meinem Vater, deshalb werde ich den gestrigen Moment mit Stolz in Erinnerung behalten .

Liebe Grüße

Petra

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  #4  
Alt 17.05.2007, 17:41
PetraW PetraW ist offline
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Registriert seit: 30.12.2005
Beiträge: 57
Unglücklich Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo ihr Lieben,

habe mich jetzt ewig nicht mehr gemeldet, ich hoffe ich darf trotzdem noch hier sein.

Kurz zu meiner Geschichte (weil mich bestimmt manche nicht mehr kennen oder überhaupt nicht):

Also ich bin Angehörige eines Krebskranken. Mein Dad (fast 72 Jahre) hat Darmkrebs mit Leberbeteiligung und lebt jetzt schon seit über 3 Jahren mehr schlecht als recht damit . Er bekommt gerade seine Chemotheraphie (die 3. seit entdecken der Krankheit). Diese verträgt er sehr schlecht und wird auch immer unleidlicher( er schreit als meine Mutter an etc.).

Und da das nicht reicht habe ich am Montag einen weiteren Schlag bekommen:

Meine Mutter(69 Jahre ) hat Demenz ! Wahrscheinlich ist sie durch die ganze Sache mit meinem Vater in eine Depression gerutscht und sowas begünstigt ja eine Demenz. Ich muß zu meiner Schande gestehen daß ich trotz daß ich Arzthelferin bin es nicht bemerkt habe (meine Mutter konnte schon immer gut ihre Gefühle verstecken).

Nun stehe ich vor folgendem Problem (wird grad heiß mit meiner Tante( Schwester von meiner Mutter) diskutiert:

Meine Tante will meinem Vater nicht`s sagen, ich bin hin und her gerissen.

Geschwister habe ich leider nicht stehe also ganz alleine in der Hinsicht da.

Problem auch der Nervenarzt würde meine Mutter sofort in eine Klinik stecken ob sie will oder nicht wenn das mit meinem Vater nicht wäre. Habe heute mit meiner Tante telefoniert und die wären dafür meine Mutter in eine Klinik zu tun. Mein Vater könnte sich noch alleine versorgen.

Problem meine Mutter ist halt sehr eigen in der Hinsicht, sie ist gesund und basta ! Darübert mit ihr geredet was los ist haben wir noch nicht. War schon ein großes Wunder daß wir sie überhaupt zum Arzt gebracht haben.

Muß erstmal auch einen Termin mit dem Nervenarzt ausmachen um alles ohne meine Mutter zu bereden(hat er mir angeboten).

So jetzt aber zurück ist ja ein Krebsforum und kein Demenzforum:

Was meint ihr soll ich es meinem Vater verschweigen ?

Soll ich ihm was sagen in der Hinsicht daß er immer so garstig zu meiner Mutter ist ( ich denke mal das verschlimmert ihre Situation nur noch) ?

Entschuldigt für mein wirres Schreiben, aber mich macht das ganze grad ein wenig fertig, den ich habe gerade das Gefühl ich komme gar nicht mehr zum verschnaufen und ich bin doch erst 31 Jahre alt , erst mein Vater und jetzt auch noch meine Mutter

Traurige Grüße

Petra

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  #5  
Alt 18.05.2007, 06:10
cervisiana cervisiana ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo Petra,

das ist wirklich sehr schwer deine Eltern und für dich.

Aber ich finde, es hat keinen Sinn, deinem Vater die Demenz deiner Mutter zu verheimlichen. An sich müsste er es an ihrem Verhalten ja merken.

Du schreibst, dass es deinem Vater noch möglich wäre, sich alleine zu versorgen. Da solltet Ihr auf jeden Fall schauen, dass deine Mutter in die Klinik kommt, sie braucht ja offenbar dringend Behandlung und Erholung.

Und vielleicht überdenkt dein Vater dann auch sein Verhalten ihr gegenüber, denn wenn er auch schwerkrank ist und es ihm schlecht geht - er muss einsehen, dass deine Mutter nichts dafür kann und sie Anspruch auf respektvolle Behandlung hat.

Alles Gute für Euch alle - cervi
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  #6  
Alt 18.05.2007, 23:29
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo Petra,

mensch, das ist schon sch..... Ich drück dich erstmal!

Wie mir eine erfahrene Krankenhausseelsorgerin erst am Mittwoch erzählte, gehört die schlechte Laune sozusagen zum Krankheitsbild bei Leberkrebs. (Man sagt wohl nicht ganz zu Unrecht, jemanden sei eine Laus über die Leber gelaufen.) Geh einfach mal davon aus, dass Du sein Verhalten nicht so bewerten solltest, wie es bei einem Gesunden wäre.


Mit welchem Recht soll Dein Vater nicht über die Krankheit seiner Frau informiert werden?
Er ist krebskrank nicht geistesgestört.
Alles was ihr bezüglich Deiner Mutter entscheidet, wird auf sein Leben, (vermutlich den gesamten Rest seines Lebens) einen entscheidenden Einfluss haben.

Wenn der Arzt deine Mutter in eine Klinik stecken will (mit welchem Ziel eigentlich?) dann kann er es ja versuchen, bei ihr durchzusetzten. Oft werden Ärzte da besser akzeptiert, als die eigenen Kinder.
Was soll dann mit Deinem Vater geschehen?Er sollte nicht allein bleiben. (Wobei die Betreuung durch eine Demenzkranke auch keine Perspektive hat.)

Liebe Grüße
martina
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  #7  
Alt 19.05.2007, 00:02
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

hallo petra

ich möchte mich mal kurz hier einklinken.
meine mutter hat alzheimer im stadion 3(sprich demenz).

was versprichst du dir von einer einweisung in eine klinik???
ich weiß ja nicht, wie weit die demenz deiner mutter fortgeschritten ist.
aber bei dieser art von krankheit läßt man den patienten zu hause in seiner gewohnten umgebung.

meine mam war auch 2 wochen in der klinik, da ist sie aber nur eingewiesen worden, um sie unter beobachtung auf medikamente einzustellen.

heute hat meine mama keinen eigenen willen mehr.
aber ich habe früher als es ihr noch besser ging nie etwas gegen ihren willen getan.

nun dies ist ja wie du schon sagst ein krebsforum.
mein papa starb vor 14 monaten an hirnmetastasen.

ich denke dein vater sollte schon wissen, was mit deiner mama los ist.
trotz der schweren erkrankung meines papas wußte er über den zustand meiner mutter bescheid.
aber er wollte es bis zu seinem letzten atemzug nicht wahrhaben.

meine mama war oft sehr bösartig und ausfallend zu meinem papa, was bei demenzkranken öfters vorkommt.
es wußte dann auch, das dies von der krankheit kommt.

aber nochmal meine frage, ich schließe mich martina ina an, warum soll eine einweisung in die klinik erfolgen???


liebe grüße
und alles gute für deine eltern

iris
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  #8  
Alt 19.05.2007, 09:28
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Ganz großes Problem, wie damit umgehen

Hallo,
erstmal lieben Dank für eure Antworten.

Warum die Einweisung erfolgen soll, habe ich leider noch keine Ahnung, den an dem Tag war ich mit meiner Mutter und meiner Tante bei dem Arzt und meine Mutter war ziemlich agressiv und ich habe den Arzt nur schnell zur Seite nehmen können und da hat er mir dies gesagt und mit den Worten verabschiedet, wenn ich noch weitere Fragen hätte soll ich einen Termin ohne meine Mutter machen. Den habe ich aber jetzt erst am 19. Juni, weil er voher Urlaub hat und auch sonst ziemlich überlaufen ist.

Wie weit fortgeschritten es ist keine Ahnung, aber sie hat den Uhrentest @Iris überhaupt nicht geschafft und sie hat 20 Punkte erreicht. Der Arzt hat gemeint bei den Test`s wären 26 Punkte schon ein Anhalt für eine Erkrankung und meine Mutter hat nur 20 erreicht.

So jetzt wieder zu dem eigentlichen Thema:

Meine Tante meint halt wenn wir es meinem Vater sagen dann wird er sich ziemlich aufregen und ich bin wie gesagt hin und hergerissen.

Bestes Beispiel, vor Ostern ist meine Mutter gestürzt und auf den Hinterkopf gefallen es war Ostersamstag. Sie ist notfallmäßig ins Krankenhaus gekommen und mein Vater hat mich dann angerufen er war sowas von durch den Wind und konnte sich den ganzen Tag nicht mehr beruhigen. Ich denke mal das ist ja für seinen Krankheitsverlauf auch sehr ungünstig.

Meine Mutter ist sehr sehr schlecht auf den Beinen schon seit Jahren, aber wenn man sie gebeten hat doch was zu unternehmen deswegen ist sie immer ausgerastet und hat es lapidar abgetan: Mir geht`s gut . Du konntest echt nicht`s machen, man konnte sie ja schließlich schlecht zum Arzt schleifen.

@Martina

klar ich bewerte seine Ausraster auch nicht so, aber ich kann mir vorstellen, daß meine Mutter sich aufgrund ihrer Situation nicht mehr wehren kann und es ihr Krankheitsbild verschlechtert. Deshalb bin ich eigentlich auch der Meinung er sollte es wissen, aber ob sich daran dann was ändert ? Er war schon immer ein sehr ungeduldiger Mensch und ist früher schon ziemlich gerne ausgerastet.

@Cervi

ja so denke ich auch. Den ehrlich gesagt ich bin so langsam auch am Ende, immer über drei Jahre lang jetzt die Achterbahnfahrt mit meinem Vater, dieses ständige auf und ab und jetzt kommt auch noch meine Mutter dazu, ich habe momentan echt keine Lust mehr , ich weiß das klingt vielleicht egoistisch, aber ich kann nicht mehr und will doch auch nur normal leben wie alle anderen auch.

Entschuldigt bitte mein egoistisches Verhalten, es tut mir leid

Liebe Grüße

Petra

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  #9  
Alt 17.05.2007, 18:35
PetraW PetraW ist offline
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Rotes Gesicht Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo ihr Lieben,

damit es bei der anderen Frage nicht untergeht eröffne ich einfach ein neues Thema, ich hoffe es ist in Ordnung so .

Also ich bin ja 31, besser gesagt werde ich es am 06.Juni und habe keine Kinder bin also voll berufstätig. Ich arbeite im 2-Schichtdienst:

Früh: 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr (ohne Pause 15.00 Uhr)

Spät: 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr (ohne Pause 20.00 Uhr).

Ich besitze auch kein Auto und kann es mir finanziell überhaupt nicht leisten ( bin Arzthelferin) und bin somit auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Fahrzeit inklusive Wartezeit ( auf Anschlußbus) ca. 55 min. Auch wenn ich zu meinen Eltern mit dem Bus fahre bin ich ca. 1 Stunde unterwegs von meinem Geschäft aus und von zuhause aus und wenn ich dann von meinen Eltern nachhause fahre ich auch 1 Stunde.

Ich habe voll das schlechte Gewissen, besuche meine Eltern momentan nur Sonntags bekomme es unter der Woche einfach nicht gebacken. In der Frühschicht bin ich ehrlich gesagt total kaputt, stehe schon 5.15 Uhr auf und in der Spätschicht weiß ich es nicht wie ich es hinbekommen soll, den da muß ich alleine 2 Stunden Fahrzeit rechen (zum einen um zu meine Eltern zu fahren und dann von meine Eltern ins Geschäft), das gleiche ja auch in der Frühschicht da wäre ich ca. 17.00 Uhr bei meinen Eltern und käme dann evt. gegen 19.00-20.00 Uhr nachhause und um 21.00 Uhr ins Bett (sonst komme ich am nächsten Tag nicht raus). Ehrlich gesagt bin ich unter der Woche auch ziemlich kaputt, würde es aber gerne machen den ich weiß ja nicht wie lange mein Dad noch lebt nur weiß ich beim besten Willen nicht wie ich es unterbekommen soll. Ach ja Samstags steht dann Hausarbeit an und ein bischen Erholung von der stressigen Woche.

Ganz ehrlich übertreibe ich ??? Ihr könnt ganz offen zu mir sein.

Habe schon überlegt meine Stundenzahl (38,5 Stunden) herunterzusetzen, aber bei meinem Verdienst bleibt dann Netto überhaupt nicht`s mehr übrig. Ich darf von meiner Abteilungsleiterin schon aus bei jedem Arztterim( leider jetzt von beiden Eltern) während der Arbeit gehen und muß die Stunden dann natürlich nacharbeiten (habe ein Zeitkonto).

Und momentan weil Kollegin in Urlaub ist darf ich auch noch Doppelschichten schieben, toll.

Geschwister habe ich leider auch nicht und da ist dann nur noch meine Tante mütterlicherseits und mein Onkel und meine Cousine in unmittelbarer Nähe und meine Tante und Onkel väterlicherseits wohnen leider ziemlich weit weg.

Meine Großtante die es noch gibt kann auch nicht mehr richtig laufen und wird dieses Jahr 90 und meine Großcousine ist mit Alzheimererkrankung in einem Pflegeheim.

Tja das ist wohl der Fluch der Kinder mit "alten" Eltern.

Ich war sogar schon beim AA und habe nach Unterstützung gefragt, aber weil mein Freund zuviel verdient bekäme ich auch da nicht`s.

Ich sage mal so ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht und wäre froh wenn mir jemand sagen könnte ob ich übertreibe und einfach zu empfindlich bin und eine schlechte Tochter und es alles zu schwarz sehe oder ob ich nicht übertreibe und einfach zu schlecht organisiert bin.

Liebe Grüße

Petra

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  #10  
Alt 18.05.2007, 23:33
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo Petra,


was ist Deine Frage?

Grüße
martina
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  #11  
Alt 19.05.2007, 09:15
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo,
meine Frage ist wie ich es schaffen kann Zeit herauszuschaufeln, den ich sehe gerade momentan echt nicht wie ich es machen soll, das ich meine Eltern öfters besuchen kann.

Und da habe ich gedacht, vielleicht bin ich auch einfach zu egoistisch dazu und mir kann jemand aufzeigen wie ich es am besten machen kann.

Liebe Grüße

Petra

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  #12  
Alt 19.05.2007, 22:08
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo Petra,

woher soll die Zeit kommen?
Zeit verdoppelt sich ja nicht.
Du müsstest entweder etwas sein lassen oder eine schneller Lösung finden.

Etwas sein lassen:
Könntest Du die Hausarbeit reduzieren?
Könnte Dein Freund da was übernehmen?

Transportfrage:
Könntest Du bei deinen Eltern wohnen?
Hat Dein Freund ein Auto und könnte er Dich fahren und so den Weg verkürzen?

Unterstützt er Dich oder ist das alles nur dein Problem?

Liebe Grüße
martina
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  #13  
Alt 03.06.2007, 20:28
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Stelle ich mich einfach nur..., die Zeiteinteilung ist ein großes Problem von mir

Hallo,
danke für deine Antwort. Tschuldige bitte, das ich mich erst jetzt wieder melde, komme nicht so häufig ins Net.

Also zu deinen Fragen:

Ja mein Freund unterstützt mich und er kann mir auch ab und zu das Auto leihen, nur braucht er es halt auch häufig.

Den Vorschlag mit bei meinen Eltern wohnen, ich weiß das klingt jetzt vielleicht doof, aber ich wöllte das nicht und ich glaube ehrlich auch meine Eltern wären evt. nicht so begeistert davon, den sie haben mein Kinderzimmer in ihren Raum umgewandelt, also ist auch kein Platz mehr für mich, haben nur eine Wohnung. Und ehrlich wieder einziehen das kommt für mich ehrlich gesagt nicht in Frage, bin erst mit 23 ausgezogen und wo soll ich dann auch mit meinen Tieren hin, und unsere Beziehung ist auch erst so richtig gut , seit ich nicht mehr zuhause wohne, vorher war sie so lala zu meinem Dad. Außerdem bleibt dann auch noch die Entfernung zum Geschäft und dann hätte ich das gleiche Problem wenn ich meinen Freund sehen will mit der Busfahrerei und so.

Mit der Hausarbeit übernimmt er schon sehr viel von Anfang an seit wir zusammenwohnen, wir haben es uns gleich aufgeteilt und damit ist das auch das geringste Problem.

Ich denke mal ganz ehrlich das größte Problem ist das ich ohne Auto bin und auch daß ich einen ziemlich stressigen Job habe und dann ziemlich kaputt auch bin deswegen.

Wie gesagt es ist halt ein großes Problem daß ich so wenig verdiene, daß ich noch nicht mal in Erwägung ziehen kann meine Stundenzahl zu reduzieren, es ist echt eine sch..... Situation.

Liebe Grüße

Petra

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  #14  
Alt 03.06.2007, 20:55
PetraW PetraW ist offline
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Frage Hmm, ganz verwirrt bin, kann das sein ???? Und Behandlung so korrekt

Hall ihr Lieben,
melde mich hier auch mal wieder zu Wort.

Zur Vorgeschichte:

Bei meinem Dad ist ja im Januar vor drei Jahren Darmkrebs festgestellt worden. Bei der OP wurden auch noch Lebermetas gefunden und es wurde ein künstlicher Darmausgang gelegt, der leider nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Er bekam dann daraufhin auch Chemo gegen die Lebermetas und der Chirurg hat auch noch eine Bestrahlung für gut befunden wegen dem Darm, da scheinbar nicht alles entfernt werden konnte. Hat die Onkologin aber abgelehnt und gemeint Leber wäre wichtiger.

Dann vor 1 1/4 Jahren wurde ein Teil der Leber entfernt und die anderen Metas wurden verkocht, auch wurde ihm die Gallenblase entfernt. Dann im Sommer wieder eine Chemoserie+ Antikörper die bis November ging.

So akutell:

Im Januar hat er bei einem Besuch von mir geklagt, daß er nach einem Spülvorgang (er macht diese Darmentleerung) nochmal Wasser reingelassen hat, weil nicht`s gekommen ist und er seit Dienstag nicht mehr auf dem WC war (ich kam Sonntags) ich daraufhin gesagt er solle doch bitte sofort zum Arzt gehen, den soviel Wasser im Bauch das kann ja nicht gut sein. Außerdem mußte er seit der OP mit der Leber ständig aufs WC nacht`s, also mind. 10-15x und es kamen aber nur Tröpfchen. Der Chirurg meinte damals dann beim Gespräch (er war zur Nachuntersuchung in der Klinik) daß es sein kann daß bei der OP Nerven verletzt worden sein. Gesehen hat man nicht`s, daß war im Spätsommer letzten Jahres.

Es war dann schon Februar und am Dienstag rief mein Dad an er gehe morgen ins Krankenhaus nachdem immer noch nicht`s gekommen ist. Ich habe mich natürlich sofort bereit erklärt ihn ins Krankenhaus zu fahren. Er sah erbärmlich aus hat die ganze Zeit gestöhnt vor Schmerzen. Im Krankenhaus haben sie zuerst auf einen Darmverschluß getippt und haben die Hände über den Kopf zusammengeschlagen daß mein Dad erst jetzt kommt. Zum Glück stellte sich die Erstdiagnose als nicht richtig heraus, aber die richtige Diagnose war auch nicht aufbauender. Es ist wieder was gewachsen am Darm und zwar so daß es den Blasengang eineengt und mein Vater somit nicht mehr selbstständig die Blase entleeren kann, außerdem sind in der Lunge Verschattungen festgestellt worden.

Daraufhin bekam mein Dad einen Dauerkatheter, den er leider heute immer noch trägt, ist ja klar. Eine OP machen sie nicht, den dann kann man keine Chemo machen sagen sie. Also seit Februar bekommt mein Dad wieder Chemo und Antikörper eigentlich. Aber beim ersten Mal Antikörpergabe hatte er einen Anaphylaktischen Schock bekommen und daraufhin haben sie die Antikörper abgesetzt und daß obwohl er sie bei der ersten Chemogabe mit Antikörper vor einem 3/4 Jahr vertragen hat.

So seitdem ging es ihm richtig mies, die Chemo hat er sehr schlecht vertragen und alle versuche ihn zu überzeugen mit den Ärzten zu sprechen wurden von ihm abgewiesen. Er sah auch richtig schlecht aus und hatte eine Laune zum Davonlaufen, auch hat er immer wieder das Gesicht verzogen wie wenn er Schmerzen hat, aber auf meine Frage ob er schmerzen hat wurde es natürlich verneint. Mein Dad ist leider so lieber leiden als was einnehmen, sogar die Medis die ihm verschrieben wurden um die Chemosymptome zu minimieren wurden von ihm nicht genommen. Ich weiß verwunderlich, aber so ist er halt.

So jetzt kommt`s, seit 2 Wochen sieht er aus wie das blühende Leben, er klagt nicht mehr, er sieht auch nicht mehr so blass und furchterregend aus sondern richtig frisch und irgendwie strahlend. Auch hat er nicht mehr so eine miese Laune, sondern lacht auch wieder und macht seine Witze. Wenn nicht seine Haare wären die fast gänzlich ausgegangen sind könnte man meinen er hätte nie was gehabt.

Was kann das sein ? Vor zwei Wochen noch ein gequäle, daß ich sogar gedacht habe, es wäre besser er würde die Chemo absetzen, den so ist es kein Leben mehr und dann das jetzt. Ich bin ganz verwirrt oder ist es das sprichwörtliche Aufbäumen bevor es ganz schlecht wird ., aber geht das so lange ????.

Außerdem möchte ich mal eure Meinung hören, warum zum Henker wird er nicht bestrahlt, alle Versuche das Gespräch bei jedem Besuch bei der Onkologin daraufhin zu lenken wird von ihr abgewiesen. Warum ? Zurecht ???
Hat Bestrahlung wirklich keinen Sinn ??

Ich weiß es ist eine zusätzliche Belastung für den Körper, aber wenn der Krebs im Darm munter weiterwächst ???

Ach man ich hoffe jemand liest sich durch mein verwirrtes Geschreibsel durch und kommt klar damit , wenn nicht bitte nachfragen, den so langsam werde ich noch verückt, diese über dreijährige Achterbahnfahrt, immer auf und ab und das ohne Pause, ich kann bald nicht mehr. Sorry ich wollte nicht rumjammern.

Liebe Grüße

Petra

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  #15  
Alt 03.06.2007, 21:33
Luna76 Luna76 ist offline
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Registriert seit: 14.02.2007
Beiträge: 551
Standard AW: Hmm, ganz verwirrt bin, kann das sein ???? Und Behandlung so korrekt

Hallo Petra,

erst einmal tut mir das mit deinem Dad sehr leid.
Das mit der Bestrahlung ist so schon richtig. Es ist schwer zu verstehen , ich selbst stand vor ein paar Wochen selbst vor dem Warum ich keine Bestrahlung! Ich habe dann nochmal den Arzt angesprochen und nun hat er es mir erklärt. Ich selbst habe auch ein Rektum Carzinom mit Metastasen in Leber, Lunge und Lymphknoten ( jetzt erfolgreich operiert ).
In diesem Fall wie auch bei deinem Dad ist die Chemo wichtiger als den Darm zu bestrahlen. Die Chemo hätte durch eine Bestrahlung nicht die 100 % Wirkung für die Leber und Lunge ! Den Darm behandelt man ja durch die Chemo ja auch mit. In meinem Fall hätte ich von einer Bestrahlung nicht viel gehabt außer ziemlich heftige Nebenwirkungen und die Lunge und Leber war letztes Jahr einfach wichtiger. Hätte ich keine weiteren Metastasen gehabt , dann hätten die Ärzte mich bestrahlt.
Ich hoffe dir damit etwas weiter geholfen zu haben. Ich bin also der Meinung nachdem ich mit meinem Arzt gesprochen habe , das man mir nix vorenthalten hat !

Ich hoffe deinem Vater geht es länger so gut !!!!!

Lieben Gruß
Luna-Tina
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