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  #1  
Alt 14.11.2004, 11:47
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Monika,

ja, auf diesen Seiten steht machmal sehr viel Trauriges aber auch viel Hoffnungsvolles und zwischenmenschlich sehr viel Schönes. Wenn du durch das Lesen deinen Kopf wieder etwas höher trägt, hat doch die viele Schreiberei wieder mal einen positiven Effekt gehabt. Das freut mich. Außerdem lässt sich die ganze Situation mit gehobenem Haupt viel leichter ertragen als mit "eingekniffenem Schwanz". Dazu besteht auch kein Grund. Niemand hat sich dieses "Schicksal" ausgesucht. Aber jeder muss lernen, damit irgendwie zu leben. Und da hat man - wie an jedem Scheidepunkt - die Wahl zwischen: Ich gebe mich geschlagen oder ich nehme den Kampf auf. Kampf aufnehmen heißt nicht, ihn immer zu gewinnen, aber auf jeden Fall bedeutet kämpfen l e b e n und bewusst an etwas teilhaben.

Ich wünsche dir den Mut und die Kraft, deinen Lebensgefährten weiterhin hilfreich zu begleiten, viel Positives aus der Situation zu ziehen und den Kopf - jetzt erst recht - immer schön oben zu haben.

Lieben Gruß von Monika
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  #2  
Alt 16.11.2004, 10:41
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo alle zusammen!
Habe die Beiträge hier die letzten zwei Wochen ein wenig verfolgt!
Erstmal will ich Euch allen sagen das ich sehr bewundere wie ihr alle versucht euch gegenseitig Mut zu machen, Trost zu spenden, manchmal auch mit guten Ratschlägen weiterhelft! Es ist wirklich bewundernswert was man hier so lesen kann!
Ich bin nicht selbst von dieser schrecklichen Krankheit betroffen, sondern mein Dad! Er ist 57 und hat vor knapp drei Wochen erfahren das es wahrscheinlich Lungenkrebs ist! Seit knapp ner Woche wissen wir es genau! Bis jetzt hat man noch kleine Lebermetastasen festgestellt!
Den Zelltyp kennen wir noch nicht, bei der Broncho letzte Woche war es wohl nicht möglich eine Biopsie zu nehmen, da akute Blutungsgefahr bestand, denn der Tumor ist mit großen Gefäßen verwachsen! Man hat meinem Vater gesagt das er quasi jeden Moment einen tödlichen Blutsturz erleiden könnte!(wenn die Gefäße durch den Tumor "aufbrechen")
Hatte diese Ansage der Ärzte sein müssen??
Es ist ja schließlich so das er durch sein Verhalten sowas nicht verhindern kann, also so oder so keinen Einfluss drauf hat! Hätte es nicht gereicht das meiner Mutter zu sagen, weil sie wohl zwangsläufig diejenige zu Hause wäre die das miterleben würde!?
Ich frage mich wie man damit die Zeit die bleibt noch normal leben soll??
Wie ich mich fühle brauch ich denk ich nicht zu sagen! Ihr kennt es nur zu gut!
Danke fürs zuhören und viele Grüße Claudia
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  #3  
Alt 16.11.2004, 15:38
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Liebe Claudia,

willkommen an Bord. Du hast recht, brauchst nichts erklären. Jeder von uns weiß, wie man sich - gerade ganz am Anfang - fühlt. Wie man in der verbleibenden Zeit "normal" leben soll? Ersteinmal trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben. Unser persönliches Motto lautet nach wie vor - und das immerhin schon seit 14 Monaten - : Wir rechnen mit dem Schlimmsten, hoffen aber auf das Beste. Und dann, wenn du alle Seiten gelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass wir auch nach Monaten oder Jahren mit dieser Krankheit ganz "normal" sind. Man kann sich zu Anfang nicht vorstellen, dass man jemals wieder ein "normales" Leben führen wird, aber trotzdem - und niemand wird dir genau sagen können, wann das war oder wie das passiert - tut man es irgendwann wieder. Relativ "normal", halt immer den Umständen entsprechend. Und dass wir alle zwischendurch unsere Höhen und Tiefen haben, ist dir sicher auch nicht entgangen. Der Mensch ist offenbar in der Lage, sich auch solchen Lebensumständen anzupassen. Auch euch wird das gelingen, da bin ich mir ganz sicher. Ihr müsst euch halt die nötige Zeit dafür lassen und vor allem den Kopf nicht in den Sand stecken.

Ja, mit den Ärzten ist das so ne Sache. Die einen reden lieber mit den Angehörigen, die anderen wählen den direkten Weg. Da hat man manchmal keine Möglichkeit zu dosieren, wer welche Info bekommt. Hoffe, dass dein Vater die Nachrichten einigermaßen verkraftet hat. Von der Sache her, habe ich leider keine Ahnung, inwieweit ein Tumor aufbrechen kann. Davon war bei uns nie die Rede. Wisst ihr schon, wie dein Vater jetzt weiterbehandelt wird?

Wir können füreinander nichts anderes tun, als zuzuhören und uns gegenseitig aufzubauen und zu unterstützen. Melde dich also, wenn du Hilfe oder einen Rat brauchst.

Halt die Ohren steif, lieben Gruß von Monika
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  #4  
Alt 16.11.2004, 17:07
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Hallo liebe Claudia,

es tut mir natürlich sehr leid das dein Vater von dieser Diagnose betroffen ist.
Unangenehmer Weise, belastet dieser zusätzliche Verdacht auf einen tödlichen Blutsturz ungemein, und ich kann verstehen, das du etwas Wut verspürst.... wie du schon schreibst, er durch sein Verhalten ja sowas nicht verhindern kann.
Es gibt leider Ärzte die nicht wirklich sensibilisiert genug sind, ein Feingespür zu entwickeln, was dem Patienten hilft, um Ihnen noch genug Willenskraft zu geben,das die Hoffnungen noch lange nicht vorbei sind.
Auf der anderen Seite, weiß ich persönlich nicht, ob es widerrum gut wäre, wenn man es nicht wissen würde?
Da kann man wohl von Mensch zu Mensch sagen, das wir alle unsere eigenen Vorstellungen davon haben, wieviel wir selber bereit sind , Wissen zu wollen, oder lieber mit einer gewissen Ungewißheit voranzuschreiten.
Dennoch kann ich gut deine Einstellung zu dieser "Ansage" seitens der Ärzte , verstehen.
Aber passiert ist passiert, und nicht mehr rückgängig zu machen, also streiche schnell dieses Negative Erlebnis, und versuche mit deinem Vater wie auch mit deiner Mutter eventuellen Geschwistern, die Hoffnung nicht aufzugeben, und euch dafür mit vollen Einsatz an die bevorstehende Zeit zu konzentrieren.
Und wie Monika schon schreibt, der Mensch ist offenbar in der Lage sich auch solchen Lebensumständen anzupassen, damit hat sie die passenden Worte gefunden, und auch Ihr werdet die Zeit brauchen um die Stärke und Kraft zu finden, die man in dieser Zeit braucht.

Ich wünsche euch jedenfalls alles alles gute, und wie Monika schon schreibt, melde dich wenn du Hilfe oder Rat brauchst, wir werden für dich da sein.

alles liebe
Verträumte(Heike)
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  #5  
Alt 16.11.2004, 17:24
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Hallo liebe Monika,

wie schauts aus?, habt ihr einen schnellen Termin erhalten für die Bestrahlung? Bekommt er eigentlich eine Ganzkopfbestrahlung?
Ich hoffe du weißt mittlerweile mehr, und hälst mich auf dem laufenden.
Bei mir ist jetzt wieder "zu Hause" sitzen angesagt!
Ich habe versucht seit gestern wieder Arbeiten zu gehen, das ging ganz schön daneben.
Gestern Abend hatte ich solche Schmerzen im Rücken, Gelenke usw von dem ganzen Tag stehen,das ich echt dachte Oh Gott das schaffst du gar nicht mehr"!
Aber dann heute morgen hat mich nochmal der Ehrgeiz gepackt, und bin wieder zu Arbeit gefahren, aber nach zwei Stunden war Sendepause.
Ich habe einfach nicht mehr die Kraft gehabt,und nach zwei stunden kam es mir vor als wäre ich schon den ganzen Tag da gewesen.
Also bin ich wieder nach Hause gegangen, war aber irgendwie ganz schön depremierent.
Jetzt bin ich erstmal wieder krank geschrieben, und schaue mal wie ich mich wieder irgendwie hinbekomme.(Grummel)

Naja gut...........werde jetzt erstmal ein schönes Entspannungs-Bad nehmen, ich glaube mein Rücken verlangt gewaltig danach !
Werde mich heute Abend vielleicht nochmal melden,und wünsche dir ansonten noch einen schönen Tag, natürlich wolgang auch!
Sei fest und lieb gedrückt

Vertäumte
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  #6  
Alt 16.11.2004, 21:03
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hallo ihr Lieben
Willkommen Claudia

Liebe Claudia Willkommen bei uns, Monika und auch Heike haben es so gut auf den Punkt gebracht, dazu brauchen wir nichts mehr hinzuzufügen, ausser es stimmt....

Deine Verzweifelung, Wut und das Unverständnis, dass der Arzt es deinem Vater sagte, verstehen wir sehr gut, es nimmt ihm eine gewisse Unbeschwertheit die er vielleicht für die ihm noch verbleibende Zeit hätte brauchen können. Genau diese Unbeschwertheit oder zumindest noch ein Funke davon, lässt uns allen die Möglichkeit noch offen etwas an einer Normalität im Alltag wieder zu entdecken und leben zu lassen. Und doch, trotz allen Berg- und Talfahrten findet man immer wieder einen Weg zu einer Normalität, sie ist zwar anders als sie früher war, das heisst vor der Diagnose, dafür umso intensiver und spezieller.

Gerne teilen wir auch mit dir ein paar Bilder die richtigen Seelenbalsam sein können. http://ch.msnusers.com/MomentederIns...on.msnw?Page=1

Es tut uns so leid, dass euch diese Chance getrübt resp. genommen wurde.

Lass uns mehr wissen, melde dich es wir dimmer jemand hier sein für dich - Wie alt ist dein Paps? Wird eine Chemo gemacht oder was für eine Therapie ist geplant?

Drücken dir die Daumen, teilen unsere Gedanken mit dir und wünschen dir von Herzen viel Kraft und trotz allen Zuversicht und Hoffnung.

@ Monika - Wie geht es euch beiden, was macht Wolfgangs Therapie, wie verträgt er das ganze? Die Lebenseinstellung von Wolfgang, so wie du es auch oben nochmal erläutert hast ist die selbe Haltung wie Willy sie hat resp. wir sie haben, und genau das ist eines der Punkte warum ich so stolz auf ihn bin.
Auch wir denken - "Wir rechnen mit dem Schlimmsten, hoffen aber auf das Beste". Und diese Lebensphilosophie hat auch Erfolge, wenn auch in kleinen Schritten - das kann von gänzlichem Verschwinden der Tumore gehen bis hin zur Lebensqualitätverbesserung. Du hast es Claudia, aber auch für uns allen, sehr gut formuliert, Danke.

Heike - Na aber das mit deinem Rücken muss ja nicht auch noch sein, musst schon etwas mehr Sorg zu dir walten lassen. Du bist zu wertvoll um dass du auch noch mit dem Arbeiten dir Schmerzen zufügst okay!?
Was arbeitest du, dass du den ganzen Tag stehen musst? Wäre es nicht möglich gewesen zuerst für ein paar Stunden anzufangen. Ganztags ist schon happig!

Willy wäre so froh wenn er wieder arbeiten könnte, fühlt sich sehr von diesem Teil der Welt ausgeschlossen (ich auch!). Bei ihm sind es doch auch schon 2 Jahre seit er nicht mehr arbeiten durfte udn auch kann. Er ist aber froh zumindest eine Aufgabe innerhalb der Selbsthilfegruppe zu haben, da kann er die Zeit gut einteilen auch wenn es um 2 Uhr früh wo er noch etwas gemeinsam mit mir plant für die Gruppe. Wenn er müde ist kann er aber sich hinlegen und wenn er Luft braucht hat er sie Griffbereit.

Danke für die vielen lieben Burrigrüsse auch dir liebe Heike, hat Willy ganz speziell gefreut.

Ich glaube die Nachricht vom Freitag, dass der neue im August festgestellte Knubbel in der damals noich gesunden rechten Lunge nicht mehr auffindbar ist, sinkt jetzt und es wird ihm bewusst, dass er nur noch geen 5 statt Knubbels angehen muss. Er stolz darauf dass es nur noch 5 sind und vergleicht es immer mit dem Verse über die 10 kleine Negerlein! Er hat einen richtigen Motivationsschub erhalten und das tut uns allen sehr gut. Er ist auch erfreut darüber, dass offensichtlich die ergänzende Therapie mit Misteln hilft.

Viele liebe Grüsse, Sonnenschein im Herzen, Umarmungen und Gebete für euch und uns allen, alles Liebe Liz und Willy
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  #7  
Alt 16.11.2004, 21:46
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Hallo Heike,

wieder anfangen zu arbeiten kannst du immer noch... Find ich gut, dass du die momentane Grenze erkannt hast. Ruh dich aus oder vielmehr beschäftige dich mit etwas Schönem, rückenfreundlichen. Du tankst bestimmt schnell wieder Energie und bist dann wieder fit. Ob nun zum Arbeiten oder einfach nur generell ist erst wichtig, wenn es soweit ist... Also, ab auf den aufsteigenden Ast!

Wir haben tatsächlich schon am Freitag um 14 Uhr einen Termin in der Strahlenklinik. Und dann erfahren wir auch erst, wie es genau weitergeht. Geplant ist aber lt. Onko eine Ganzkopfbestrahlung. Ob die Hüfte dann auch bestrahlt wird sehen wir dann am Freitag. Ansonsten ist soweit alles in Ordnung.

Ach so, Wolfgang ist letzte Nacht von einem fürchterlichen Hustenanfall geplagt worden. Das zieht ihm natürlich bis in die Hüfte, die ohnehin wehtut. Wie heißt noch mal das "Hustenzeug", das du nimmst?

Wenn du jetzt frei, und manchmal unendlich Langeweile hast, hast du jede Menge zum Daumendrücken für dich und alle anderen hier und kommst bestimmt ganz oft mal auf`n Sprung vorbei, ok?

Bis die Tage, dicke Umarmung von Monika
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  #8  
Alt 16.11.2004, 21:49
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Hallo Liz, hallo Willy,

na, den Geburtstag gut rumbekommen? Sind doch immer wieder schöne Tage, diese Geburtstage. Wegen Wolfgang könnt ihr ja oben lesen. Auf jeden Fall wollte ich mal kurz vorm Zubettgehen noch loswerden, dass es mich tüchtig freut, dass Willy so motiviert ist. Ist doch ähnlich wie mit diesem halbvollen oder halbleeren Glas.... Halt ihn bitte bei Laune, liebe Liz. Bin froh, dass ihr die Ohren offenbar immer schön steif haltet.

Gute Nacht ihr Lieben, Gruß Monika
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  #9  
Alt 17.11.2004, 02:53
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Liebe Monika

Ja herzlichen Dank, haben es mit unserem "Härzli Tee Tête à tête" ausklingen lassen - ist eine besondere Teemischung mit kleinen roten Zuckerherzchen drin und getrunken mit etwas braunem Candiszucker. Haben wir eingeführt als Willy in den Kliniken (Op. REHA etc.) lag, als abendliches Ritual um seine Psyche hoch zu bekommen.

Nun der Freitag naht, drücken Wolfgang die Daumen ....im Wissen was Wolfgang so über sich ergehen lassen muss, kommen Willy die ganzen Erinnerungen hoch, ist ja noch nicht lange her ....
Also unsere Daumen sind bei uns immer in Drück-Dauerstellung.... für alle und im besonderen an speziellen Tagen für spezielle Menschen.

na die Laune wrerden wir schon halten, die Stellung auch und den Kopf der bleibt über wasser, sind doch gute Schwimmer wie ihr auch ... die Ohren müssen dabei steif bleiben sonst hat man wasser in den Ohren...!

Kannst ja vorstellen wie ich froh bin um siene Motivation, muss aber auch sagen, nicht nur hat das Resultat was gebracht diesbezüglich, sondern er hat Wolfgang als Vorbild.

Gestern erst ist ihm bewusst geworden, dass er ja einen Cousin hat der Wolfgang heisst, seine schwester heisst Monika und geheiratet hat soie einen Wolfgang!! NA wenn das nicht eine lange Leitung war für Willy bis er es geschnallt hat diese Assozierung!!!

Alles liebe an euch beiden und dne anderen, bis bald eure Liz udn Willy
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  #10  
Alt 17.11.2004, 06:19
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Liebe Claudia,diese Diagnose (tödlicher Blutsturz) wurde mir (Tochter) auch bei meinm Vater migeteilt, aber nicht ihm selbst!
Mein Vater bekam im Oktober die Diagnose, leider konnte er weder operiert werden, noch Chemo, noch Bestrahlung waren wegen des zu dieser Zeit schon sehr schlehcten Allgemeinzustandes möglich. Mitte Oktober war es "nur ein Tumor in der Lungen von 2 x 3 cm", nirgends Metastasen. Die Ärzte meinte, es ginge in diesem Alter (80) langsam, so war es nicht, er starb am 19. Oktober, allerdings NICHT an einem Blutsturz!
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  #11  
Alt 17.11.2004, 08:24
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Hallo liebe Stina

Guten Morgen, bist auch schon im blühenden Saft des Tages ....

Denken ganz fest an dich am Freitag, einen Monat ....

Liebe Grüsse Liz und Willy
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  #12  
Alt 17.11.2004, 08:42
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Hallo Ihr beiden lieben, richtig, am Freitag ist es vom Datum her genau einen Monat.... DANKE! Wie geht es Euch beiden?
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  #13  
Alt 17.11.2004, 09:18
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Hallo ihr lieben.

Mein Vater hat seit ca. 1 Jahr Lungenkrebs und es ist sehr schwer für mich, meine Schwester und meine Mutter damit umzugehen. Er war vohrer nie krank o. ä., immer gut drauf und fit. Von heute auf morgen ging es dann bergab. Jetzt hat er auch noch Polyneurophati, dass ich eine Nervenkrankheit und nun sitzt er auch noch im Rollstuhl, hat immer schreckliche schmerzen in den Händen und den Beinen.
Er hat schon mehrere chemos und bestrahlungen hinter sich und jedes mal ging es ihm schlecht...
Vorgestern haben wir dann erfahren, dass er auch noch Krebs an den Lymphdrüsen (am Hals) hat.

Man fühlt sich so hilflos, ich weiß nicht, wie ich ihn noch aufmuntern, ihm helfen soll.
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps?

Schöne Grüße an alle!
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  #14  
Alt 17.11.2004, 09:23
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Das mit Deinem Vater tut mir sehr leid. Mein Vater bekam im Juli die Diagnose und ist Mitte Oktober verstorben.
Man konnte weder operieren, noch Chemo noch Bestrahlung machen, da er zu diesem Zeitpunkt schon zu schwach war.
Zuletzt saß er nur noch auf dem Sessel bzw. lag auf dem Sofa, zuletzt nur noch im Bett.
Was wird bei Deinem Vater unternommen? Wo sitzt der Tumor in der LUnge? LG und viel Kraft Petra
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  #15  
Alt 17.11.2004, 10:54
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Guten Morgen Ihr Lieben...
ersteinmal möchte ich mich sehr für Eure Antworten bedanken!
Ich habe für mich verstanden das es mir nicht hilft Trübsal zu blasen, sondern meine Energie darauf lenken muß meinem Vater Unterstützung zu geben wo ich nur kann! Ich habe immer diesen schrecklichen Gedanken das ich nichts tun kann- war wirklich noch nie so machtlos-würde ihm so gerne etwas davon abnehmen können was auf seinen Schultern lastet!
Es ist unglaublich- er hat vor ca. 1/2 Jahr aufgehört zu rauchen! Ungefähr vier Wochen später fing der Husten an! Am Anfang haben wir natürlich an nichts Schlimmes gedacht- wird schon irgendwie normal sein wenn man solange geraucht hat! Mir hat das allerdings keine Ruhe gelassen! Bin Krankenschwester und es hat mich stutzig gemacht das der Husten so trocken war! Ich meine kein Auswurf! Als er dann nicht aufhörte zu Husten habe ich ihn gebeten das doch mal untersuchen zu lassen! Mein Dad haßt Ärzte und sagte immer ja ja mach ich! Meine Eltern sind dann erstmal noch in Urlaub und der Husten wurde schlimmer!
Nach dem Urlaub ist er dann auf mein Nachhaken hin endlich zum Arzt! Er wurde geröntgt- Schatten auf der Lunge!!! Bumm!
Er hatte dann genau ne Woche später nen Termin zum CT-Thorax wo sich der Verdacht dann bestätigte! 6,6cm große Raumforderung perihilär!
Na ja den Rest mit Broncho und so kennt ihr ja schon! Metastasen wurden in der Leber gefunden und er soll jetzt bald Chemo bekommen! Problem ist dadurch das sie keine Probe haben, nur Spülen konnten, wissen wir nicht ob der Zelltyp ermittelt werden kann! Klingt zwar blöd, aber hoffe jetzt irgendwie auf nen Kleinzeller der wenigstens gut auf Chemo anspricht- OP kommt ja eh nicht in Frage!
Er fühlt sich soweit ganz gut, hat einwenig Atembeschwerden, vor allem bei Anstrengung! Bekommt b.B. Sauerstoff! Ansonsten keine Schmerzen, keine Gewichtsabnahme oder so! Nur der Reizhusten!
Habe bis jetzt noch mit keinem Arzt gesprochen, bezüglich Prognose! Da ich ja selbst einwenig davon verstehe ist mir schon klar das er nicht wieder gesund wird! Nur wieviel Zeit ihm bleibt kann man doch schwer sagen, oder? Hängt doch auch etwas davon ab was die Chemo bewirken kann?? ach ja er ist übrigens 57!
Oh man hab ja nen halben Roman verfasst!
Danke fürs Zuhören!Ihr seit klasse!
Wünsche auch Euch viel Kraft für die schweren Stunden, die Tiefs dieser schrecklichen Krankheit!
ganz liebe Grüße
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