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  #1  
Alt 11.11.2005, 18:39
elpida elpida ist offline
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Susanne,

das ist doch schon mal was, daß eine Nervenschädigung des Ischiadicus und
Tibialis festgestellt wurde, was doch durchaus die Beschwerden im
Bein/Fuß verursachen kann.
Vielleicht werden die Beschwerden ja durch die psychische Situation verstärkt, aber sie sind doch zumindest z.T. organisch bedingt.

Bei Nervenschmerzen kann übrigens das Einreiben mit Minzoel Linderung bringen, kennst Du vielleicht auch aus dem Krankenhaus. Wir haben schon die reinsten Minzoel-Orgien hinter uns, die ganze Wohnung roch echt minzig

Ein schönes, entspanntes Wochenende

Bärbel


(bei uns ist seit 2 Tagen "richtiger" November mit Neben und Nieselregen
iiigittt.)
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  #2  
Alt 11.11.2005, 20:52
Sanne62 Sanne62 ist offline
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Bärbel,
danke für den Tipp mit dem Minzöl! Werden wir morgen gleich besorgen und ausprobieren!
Das der Nerv beschädigt ist, ist schon klar. Aber die Ursache dafür ist nicht bekannt. Eigentlich wollten wir auch kein Drama daraus machen, aber da Zoes Partner ähnliche Beschwerden hat, würde es mich schon interessieren was in seinem Arztbericht steht.
Das Wetter ist wirklich scheußlich und ich kann mir gar nicht vorstellen das wir schon bald den 1.Advent haben!!
Ich wünsche Euch beiden ein schönes Wochenende und auf das Dein Mann sich nicht wieder körperlich so übernimmt!(Selterkisten tragen)!
Ganz liebe Grüße!
Sanne
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  #3  
Alt 12.11.2005, 01:36
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne,
so ganz selten scheint es doch wohl nicht zu sein, das eine Nervenschädigung vorliegt nach Bestrahlung, unsere Männer, Zoe Mann
Und bei jedem ist es ziemlich plötzlich aufgetreten und zwar erst eine ganze Weile nach der Behandlung. Das gibt mir doch zu denken.
Krankengymnastik bzw. Massage hat mein Mann auch bekommen, war gut zur Stärkung des Beines und auch gut für die Psyche, hat aber das eigentliche Problem nicht gelöst.
Ein Tens- Gerät hat er auch ausprobiert, hat aber leider nichts gebracht.
Eine Blockierung der Nervenstränge durch Spritzen hat er abgelehnt, da der zu behandelnde Teil des Oberschenkels einfach zu groß wäre und dadurch sehr lange dauern würde und auch sehr schmerzhaft wäre.
Drücke mal die Daumen für die Akupunktur, würde mich echt interessieren, ob es hilft. Der Tip mit dem Minzöl hört sich gut an, werden wir mal ausprobieren.
So, werde für heute erstmalSchluß machen und wieder in mein Bett kriechen, mich hat die Grippe erwischt, so schlapp war ich lange nicht.
Wünsche euch allen ein entspanntes Wochenende
liebe Grüße
petra
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  #4  
Alt 12.11.2005, 18:12
Sanne62 Sanne62 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Petra,
dann wünsche ich Dir gute Besserung! Schlafen ist sicher die beste Medizin.
Mit unseren Männern ist es wirklich eigenartig! Der Onkologe hatte ja auch sofort einen Strahlenschaden ausgeschlossen, da so etwas wohl schleichend abläuft, ebenso wie ein Tumorrezidiv.
Ich weiß nicht wann mein Mann seine Akupunktur in den Angriff nehmen wird, da er noch Krankengymnastik für seinen Fuß bekommt und seit neuestem auch Krankengymnastik für seine Schulter. Desweiteren hat die Krankenkasse Ärzte vorgeschrieben bei denen sie die Akupunktur übernimmt, eine Liste liegt uns vor und sein Hausarzt ist nun doch nicht dabei. Das heißt, er muss einen weiteren Arzt hinzuziehen. Mein Mann ist nebenbei noch voll berufstätig und somit ist er voll eingespannt. Wenn alles geregelt ist und er die ersten Sitzungen hinter sich hat, werde ich weiter berichten.
Liebe Grüße und gute Besserung!
Sanne
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  #5  
Alt 16.11.2005, 10:16
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne und Petra,
habe jetzt bisschen gezögert zu schreiben, weil es mich ärgert, wenn ich immer wieder lese, dass das Nerven-Problem anscheinend bei niemand objektiv angegangen wird und dann komme ich in Versuchung loszuschimpfen, aber das bringt ja niemanden weiter...... Habe ja auch schon berichtet wie es bei meinem Partner war und will mich auch nicht ständig wiederholen. Habe mittlerweile noch an ein paar neurologische Kliniken und Foren gemailt und überall werden die Probleme bei meinem Partner als Spätfolge des „Zusammenwirkens der therapeutischen Maßnahmen“ (OP und Strahlentherapie) gesehen. Nur der Neurologe der Klinik, die die ganze Behandlung durchgeführt hat, ist anderer Meinung.......Und dass die Schädigungen sich plötzlich bemerkbar machen, heißt ja nicht, dass es keine schleichenden Prozesse sind. Ist doch mit Rückenproblemen dasselbe, das sind auch oft „schleichende Prozesse“, die sich dann schlagartig durch Schmerzen bemerkbar machen.

Wie dem auch sei, auf alle Fälle verändert sich das Gewebe durch die Bestrahlung enorm (sog. Fibrose) – bei meinem Freund ähnelte die bestrahlte Stelle äußerlich lange einem plattgedrückten Stück Fleisch aus dem Eisschrank und war sehr hart. Das hat sich dann im Laufe der Zeit (über ein Jahr hinaus) sehr verändert und verbessert, ist wieder viel weicher geworden und von der Farbe und Form her einem gesunden Bein sehr ähnlich. Daran sieht man schon, dass das Gewebe „arbeitet“ und dann vielleicht auch auf den Nerv drücken kann (Neurombildung). Deshalb meine ich, dass das bei Euren Männern ganz genau untersucht werden sollte, ob man was machen kann – denn wenn dann innerhalb des ersten halben Jahres! Mag ja sein, dass die Chancen nicht groß sein, aber Ärzten die nicht einmal die Möglichkeiten einer Nervenschädigung ansprechen und nur nach Rezidiv suchen, kann man doch nicht vertrauen.

Wie ich ja schon geschrieben hatte, wurde mein Partner intra-oprativ bestrahlt (hab ich ja sonst noch von niemand gehört hier im Forum) und hatte somit ein deutlich höheres Risiko von Nervenschädigung direkt durch die Bestrahlung. In dem Fall ist das irreparabel, das wißt Ihr selber.

Hier nun der Befund der letzten neurologischen Untersuchung:
Fehlender ASR, eine Zehenheberparese, Fersen- und Zehengang nicht möglich, keine Einschränkung im Kniegelenk, Tinel`sches Zeichen entlang Unterseite Oberschenkel bis über Kniekehle hinaus, Hypalgesie im Bereich des Unterschenkels unter Aussparung der Innenseite
Beurteilung: Periphere N.ischiadicus-Schädigung, die Peronaeusbereich umfasst, aber auch Tibialisbereich.

EMG wurde gemacht und ein MRT mit Kontrastmittel von der Stelle, wo der Nerv geschädigt ist. Das hat sich der Neurologe dann angeschaut und gemeint, eine Neurombildung kann ausgeschlossen werden. Im Klartext: man kann nix machen und nur schauen, dass die Muskeln nicht weiter abbauen und versuchen gegen die Schmerzen/Missempfindungen anzugehen.

Das Schmerzempfinden ist die andere Seite, das ist ja individuell verschieden und wird zweifelsfrei von der Psyche beeinflusst. Ablenkung hilft manchmal. Zu Schmerzmitteln kann ich nichts sagen – haben keine Erfahrung damit, mein Freund sagt, dass sich sein Bein nie normal anfühlt, aber er nicht immer Schmerzen hat. Schlimm ist es wie bei Euren Männern oft vor dem Einschlafen und in der Nacht.

Krankengymnastisch macht mein Freund nichts (hatte er nur direkt nach der OP) , Lymphdrainage (die er auch nach der OP damals bekommen hat) tut er als lächerlichen Pippifax ab, obwohl die Schwellungen im Knöchelbereich ein großes Problem für ihn sind. Er versucht sich zwar fitzuhalten und nimmt immer wieder verbissen Anlauf, sein lädiertes Bein zu stärken. Aber es reagiert darauf nicht wie ein gesundes Bein. Aber nun zum Abschluss noch was Positives: Vor kurzem ging es ganz plötzlich sehr gut mit dem Bein – der Fuß war sehr beweglich und Joggen ging plötzlich wieder und das nach Jahren! Natürlich nur kurze Strecken (ein paar Hauslängen) und daraufhin hatte er verständlicherweise gleich etwas Muskelkater. Hat ihn total aufgebaut, weil es doch zeigt, dass das Bein nicht degeneriert (seine größte Angst). Leider hielt das Glück nur ein paar Tage. Aber ich meine, gezielte regelmäßige Übungen brächten was. Leider ist mein Partner beruflich viel unterwegs und hat keinen so geregelten Tagesablauf. Aber er wird das Ganze in nächster Zeit mal angehen.

Möchte noch anfügen, dass ich es schön finde, wenn Forumsteilnehmer wie Du, Sanne, sehr offen hier schreiben und auch von privaten Dingen und Problemen berichten. Ich für meinen Teil möchte ein bisschen mehr Anonymität wahren, was lediglich damit zu tun hat, dass mein Partner voll berufstätig ist. Im Hinterköpfchen behagt mir der Gedanke nicht so ganz, seine ganze Krankengeschichte ins Internet zu stellen – vor allem wenn man hier im Forum so Geschichten liest, dass z.B. die Bank (in einer Kreditangelegenheit) eines Betroffenen von seiner „Krebsvergangenheit“ erfahren hat...........Aber das möchte ich nicht hochspielen, ist wirklich keine vordergründige Sorge von mir und es gibt ja jederzeit die Möglichkeit auf private Mails auszuweichen.

Viele liebe Grüße - Zoe
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  #6  
Alt 16.11.2005, 16:35
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Zoe,
das Dein Partner wieder joggen kann nach der langen Zeit finde ich enorm!
Es steigert sein Selbstwertgefühl sicherlich sehr!
Gut, zur Lymphdrainage kannst Du ihn nicht zwingen, aber gut wäre es bestimmt für ihn. Diese angestaute Flüssigkeit drückt auf Dauer das Gewebe ab und auch das kann auf lange Sicht Folgen haben. Allerdings frage ich mich, wo unsere Männer die Zeit für die ständingen Behandlungen hernehmen sollen. Mein Mann hat jetzt schon Schwierigkeiten seine Behandlungstermine vor oder nach der Arbeit wahrzunehmen. Am 21.11 geht es mit der Akupunktur los. Mal sehen ob es etwas bringt!
Wegen seiner Nervenschädigung haben wir ja schon alles Mögliche unternommen, Du konntest es nachlesen. Hausarzt, Onkologe, Neurologe, wieder Hausarzt, Krankenhaus(Neurologie, Neurochirurgie), wieder Onkologe, wieder Hausarzt, Vertretungsarzt! Mehr können wir nicht machen.
Übrigens hat mein Mann eine Fußsenkerparese(Emg wurde auch gemacht).
Diese Parese ist durch die Krankengymnastik etwas rückläufig, auf jeden Fall kann er wieder Sport treiben und laufen klappt auch. Seine Mißempfindungen sind nach wie vor. Wie bei Deinem Partner fühlt sich der Fuß nie normal an. Er ist heiß, kalt ,taub, schmerzhaft oder es kribbelt. Seine Schmerzmittel schleicht mein Mann weiterhin aus und zur Zeit kommt er gut damit zurecht.
Auf das Persönliche wollte ich eigentlich gar nicht so eingehen. Ich wollte damit nur andeuten, das die Psyche bei diesen Geschichten eben eine große Rolle spielt. Ich denke mal, ein Mann kann schlechter mit körperlichen Einschränkungen umgehen! Als ich dieses Thema Schmerzmittel hier im Forum ansprach, war ich natürlich vollkommen besorgt und später eben nur noch genervt. Diese Nervengeschichte hat meinen Mann und mich erst einmal total aus der Bahn geworfen. Eigentlich waren wir dabei, das Thema seiner Vorerkrankung endgültig als erledigt zu betrachten. Und dann kam alles wieder gewaltig nach oben.
Ich wünsche Dir, das Dein Partner bald wieder richtig joggen kann, das sein Bein besser wird, das sich überhaupt alles mit der Zeit bei unseren Männern verbessert!
Liebe Grüße!
Sanne
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  #7  
Alt 16.11.2005, 23:48
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Schmerztherapie

Hallo Sanne,
Ja, ich weiß, Dein Mann hat schon die ganze Palette an Untersuchungen hinter sich........und außerdem kennst du Dich in dem Bereich ohnehin viel besser aus als ich..........es ist wie Du sagst, man hatte sich eigentlich darauf eingestellt mit der Krankengeschichte abzuschließen. Irgendwie ist es sehr schwer sich mit dieser Nervenschädigung zu arrangieren und man möchte es anderen ersparen........

Was meine Bemerkung zum Persönlichen angeht – das war übrigens ganz allgemein gemeint und hat sich auf nichts Bestimmtes, was Du geschrieben hast, bezogen. Es gibt viele hier im Forum, die ganz locker auch mal nebenbei von sich was erzählen oder unter ihrem richtigen Namen schreiben. Ich gehöre nicht dazu aus den Gründen, die ich genannt habe – wollte das nur mal gesagt haben nachdem wir uns ja nun inzwischen schon ein bisschen „kennen“ und ich nicht distanziert oder so rüberkommen möchte. Viele Grüße und Erfolg mit der Akupunktur! - Zoe -
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