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Alt 21.10.2005, 22:39
Christina S. Christina S. ist offline
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Standard AW: follikuläres nhl ..als nicht heilbar gilt ...

Langsma Sonja, keine Panik. So schlimm wie sich das alles auf den ersten Blick oft anhört, ist es gar nicht.

Es gibt niedrigmaligne und hochmaligne Lymphome. Die hochmalignen sind aggressiv, ohne Therapie schnell tödlich, aber prinzipiell sprechen sie aufgrund der schnellen Zellteilung auch sehr gut auf Chemotherapien an und gelten als grundsätzlich heilbar. (Im Alter Deines Sohnes dürfte sich die Heilungschance auch zusätzlich durch eine Stammzelltransplantation deutlich erhöhen).

Die neidrigmalignen gelten derzeit als prinzipiell nicht heilbar (außer in Stadium I), aber sie schreiten so langsam fort, daß man sie oft über viele Jahre gar nicht behandelt ("watch and wait") und nur bei Bedarf eingreift. Damit kann man derzeit 20 Jahre und mehr das Lymphom in Schach halten - und in der Zeit kann sich eine Menge tun, so wie es sich ja auf diesem Gebiet auch in den letzten Jahren getan hat. (Rituximab, RAIT, etc.)

Soviel zur Grobeinteilung. Die follikulären Lymphome sind meistens niedrigmaligne, nur GRad 3a und Grad 3b (nicht mit dem Stadium zu verwechseln!) sind aggressiv. Meine Mutter hatte letzteres, ist aber nach 2 Jahren immer noch (toitoitoi) in Vollremission. Ehrlich gesagt, weiß man gar nicht, was man "bevorzugen" soll. Sie haben beide - verzeih mir die Ironie - ihre "Vorzüge".

Feststeht: Man kann in beiden Fällen eine Menge tun, die Heilungs- und Remissionsquoten, bzw. die Langszeitüberlebensrate ist hoch. Ausnahmen gibt es natürlich immer, aber ich denke, Du mußt Dich nicht auf einen auswegslos kranken Sohn oder gar den bevorstehenden Abschied von ihm einstellen. Bei meiner Mutter war es so, daß vor der Lymphom-Diagnose eine andere - nicht maligne ! - Erkrankung im Raum stand und die Ärzte froh waren, daß es sich dann doch "nur" um ein Lymphom handelte. Weil es einfach die bessere Prognose hat.
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