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  #1  
Alt 07.10.2005, 05:50
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo erstmal
Es ist ganz interesant hier die verschiedenen Meinungen zu lesen.
Es sind alles Angehörige die sich (verständlicherweise)Gedeanken machen.Denkt aber bitte auch an die betroffenen.Man Klammert sich an jeden Strohalm wenn man die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommt.Bei mir war der Befund T3 N1 M0 und ich wurde(nach gründlicher Untersuchung)am 8 Dec 2004 Operiert.Man entfernte mir 5cm von der Speiseröhre und einen Teil meines Magens.Nach der Op lag ich 7 Wochen auf der Intensivstation im Koma.
Der Befund nach der OP lautete T1 N0 M0,einen genauen Befund kann man nämlich erst nach einer OP feststellen. mir geht es heute gut ,kann wieder fast normal essen und ich bin den Ärzten dankbar das sie mir so schnell geholfen haben.Auch meine Frau hat in der zeit einiges mitgemacht stand aber immer hinter meinen entscheidungen.
Ich bin der Meinung das kein Lai wirklich entscheiden kann ob eine OP sinnvoll ist oder nicht.auf wenn solol man sich den verlassen wenn nicht auf die Ärzte.
Was man auf alle fälle machen sollte ,verschiedene Ärzte aufsuchen und sich verschiedene Meihnungen einholen.
Mit freundlichen Gruß
Peter und alles gute für alle.
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  #2  
Alt 07.10.2005, 14:46
ElkeHH ElkeHH ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Peter,

schön zu hören, dass es Dir heute wieder gut geht.

Du hast Recht, dass es in erster Linie um den Betroffenen selbst geht. Auch, wenn wir als Angehörige ohnmächtig davorstehen, muss der Betroffene Partner / Vater etc. alle Entscheidungen für sich selber treffen. Trotzdem habe ich mir in einer Situation einmal erlaubt meinen Vater darauf hinzuweisen, dass er bei seinen Entscheidungen zwar nicht unbedingt uns (meine Schwester und mich) berücksichtigen muss, aber auch nicht nur sich selbst, und z.b. seinen Enkelsohn (Sohn meiner Schwester), der ihn über alles liebt, nicht vergessen darf. Ich hatte dabei ein sehr schlechtes Gewissen, es hat aber seine Entscheidung für die Chemo- / und Strahlentherapie positiv beeinflusst.

Mein Vater hatte vor der Chemo- / Strahlentherapie den gleichen Befund wie Du. Seine OP ist jetzt für den 11. Oktober festgelegt. Uns ist natürlich allen nicht wohl dabei, wir wissen aber auch, dass dies die langfristigste Hilfe ist. Hattest Du vor der OP keine Chemo und/oder Strahlentherapie? Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass der Tumor zunächst verkleinert wird und der Rest dann operativ entfernt wird.

Gruß Elke
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  #3  
Alt 07.10.2005, 19:12
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Elke,

die Beahndlung vor der OP ist a.) abhängig von der Klink, da gibt es verschiedene Ansätze und sehr wichtig auch ist b.) natürlich die Tumorgröße und auch Ausbreitung innerhalb des Brustraums. Nicht alle Tumore können ohne Chemo operiert werden. Bei meinem Vater war eine OP ohne Cheno zum Beispiel nicht möglich, da die Aorta vom Tumor umschlossen war. Erst nach der Rückbildung des Tumors durch die Chemo ging dann die OP. Manche Tumor werden auch Gott sei Dank so früh entdeckt, dass sie gleich operiert werden können!

Lieber Gruß
Susanne
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  #4  
Alt 08.10.2005, 01:20
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 264
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Viola und Micha,

heute ist mein Vater rausgekommen. Er ist ziemlich müde gewesen, hat sich auch zweimal hinlegen müssen. Er pustet schon, wenn er einige Schritte geht. Die rechte Hand ist immer noch dick, obwohl die Kanülen schon seit einigen Tagen ab sind.

Befund ist jetzt auch da:
Barrett Frühcarcinom vom Submucosatyp (Cardiacarcinom Typ I nach Siewert)
Vernarbung/Adhäsion Lungenoberlappen rechts
V.a. Incidentalom rechte Nebenniere
pT1 (Früh-Ca. vom Submucosatyp; 2cm) N0 (0/30) G3 R0.

Im Cardiacarcinom waren teils Veränderungen im Sinne eines intestinalen Carcinoms sowie Veränderungen im Sinne eines Siegelringzellcarcinoms (Mischcarcinom nach Lauren, nicht klassifizierbar).

Das Krankenhaus hat ihm keine Schmerztabletten, keine Pflaster für die Wunden od. sonst was zur Hand gegeben. Finde ich auch nicht korrekt. Zumal es ihm jetzt schlechter geht als z.B. am 5 Tag nach der OP. Aber vielleicht ist das ja auch normal, es dauert bestimmt, bis man wieder richtig fit ist. Am 18. ist ja die Reha, da kann er sich gut erholen.

Liebe Viola, hoffe, Deinem Vater geht es gut, hoffe, lieber Micha, Dir auch, hast bestimmt richtig gefeiert, was?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #5  
Alt 08.10.2005, 20:59
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Beiträge: 816
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es ist schön, dass dein Vater wieder bei euch zu Hause ist. Dass er noch ziemlich müde ist, ist nach so einer schweren OP nichts außergewöhnliches. Es dauert noch ein paar Wochen, bis er wieder fit ist. Wenn er zur Reha ist, wird er auch durch die Psysiotherapie wieder zu Kräften kommen. Er braucht jetzt noch viel Erholung. Das war bei meinem Vater auch nicht anders. Dass er keine Medikamente mitbekommen hat, verstehe ich aber nicht.

Mein Vater hat immer für den nächsten Tag alles mitbekommen. Die Medikation steht im Entlassungsbrief. Das Rezept wird dann vom weiterbehandelnden Arzt verschrieben. Bei uns hat das immer super geklappt. Unser Hausarzt (ist noch ein Arzt, der mit Leib und Seele für seine Patienten da ist) kam immer gleich am selben Tag und da er Hand in Hand mit unserer Apotheke zusammen arbeitet, hat das auch am Wochenende geklappt. Ich bin froh, dass wir so einen Klasse-Arzt haben, er kommt auch wenn er keine Bereitschaft hat und zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Mein Vater hat sich heute gewogen. Er hat in den 3 Wochen 7 Kilo abgenommen. Heute hat er aber wieder richtig gut gegessen. Darüber waren wir sehr froh. Ein paar Kilo wird er hoffentlich bis zum 23. Oktober wieder zunehmen. Ansonsten ist er noch sehr schwach. Heute ist er eine Weile durch den Garten gelaufen, danach musste er sich aber auch wieder hinlegen. Er muss nun erstmal wieder zu Kräften kommen. Aber wir werden ihn schon wieder richtig aufpäppeln.

Ich wünsche deinem Vater schnelle Genesung und dir und deiner Familie ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #6  
Alt 09.10.2005, 18:35
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

es ist schön, dass es auch Deinem Vater wieder besser geht und er heute auch wieder mehr gegessen hat. Meinem Vater ging es heute schlecht. Er hat immer noch Atmungsprobleme, seine Waden schmerzen und er verspürt einen Spannungsschmerz. Eigentlich hat er heute auch nur geschlafen, das Essen schmeckt ihm jetzt auch nicht mehr so richtig. Er ist ja Freitag erst rausgekommen. Gegen Mittag haben wir den Arzt angerufen, hatte aber schon Wochenende. Mein Vater sollte Obstinol bekommen, ist also nicht für die Schmerzen.

Montag rufen wir den Arzt an, der muss dann nachhause kommen, mein Vater schafft es ja noch nicht einmal zum Klo. Die Reha ist ja auch erst in 10 Tagen.

Verstehe nur nicht, warum der Zustand sich jetzt verschlechtert, vielleicht ja wegen der Wundheilung. Er lag auch im Bett sehr niedrig, meine Mutter hat ihn jetzt höher gelegt, sodass der Oberkörper aufrecht ist. Er will nur seine Ruhe haben, nicht reden und nur schlafen. Wielange dauerten die Schmerzen bei Deinem Vater an?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #7  
Alt 09.10.2005, 20:29
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

schön das deinen Vater wieder zu hause ist. Schade das es ihn jetzt etwas schlechter geht. Mit der Atmung hatte ich am Anfang auch Probleme. Waren aber zum Glück nicht sehr groß. Bei haben die Therapeuten allerdings schon im Krankenhaus angefangen Atemtrainig zu machen. So richtig intensiv, wurde das bei der ReHa betrieben. Wenn dein Vater dort ist wird das bestimmt auch gemacht, und das Atmen fällt ihm dann leichter. Die Lungen brauchen nach solch einer schweren OP eine gewisse Zeit, bis sie sich wieder voll entfallten können. Ich hatte auch etwas Wasser in der Lunge, was dann durch das Atemtrainig beseitigt werden konnte.

Das mit der Schwäche, denke ich, ist ganz normal. War ja ein ganz schön großer Eingriff, welchen der Körper deines Vaters verkraften muß. Das dauert ebend seine Zeit. Bei mir gab es auch immer wieder GUTE und SCHLECHTE Tage. War ein ständiges auf und ab. Wobei aber die Kurve immer nach oben zeigte und die Schwankungen immer kleiner wurden. Habe selbst jetzt nach 4 Monaten noch Tage, wo es mir mal nicht so gut geht. Das wird schon. Mir wurde auch gesagt, daß die Wundheilung dem Körper jede Menge Kraft abfordert. Habe am Anfang auch am liebsten nur geschlafen. War bei mir auch nach jeder Mahlzeit so. Mußte jedes mal ca. für eine Stunde ein Nickerchen machen.

Das du keine Medikamente aus der Klinik mitbekommen hast verstehe ich auch nicht. Ich hab alles für ein paar Tage mitbekommen. Sogar Duschpflaster habe ich mitbekommen.

Auf Schmerzmittel war ich ungefähr 4-5 Wochen angewiesen. Am meisten haben mir die Narben am Rücken zu schaffen gemacht. Da wurden wohl ein paar Nerven verletzt, so das bei mir vom Rücken bis zur Brust alles taub ist. Ist leider auch heute noch so. Weiß ja nich wo bei deinem Vater die Narben sind. Hatte auch am Anfang ein paar Probleme mit der Heilung. Eine Narbe hat leider nach 4 Wochen immer noch ein wenig gesuppt. War aber nicht schlimm. Wo hat denn dein Vater die Schmerzen?

Ich hoffe das es deinen Vater bald wieder besser geht und grüße ganz lieb

Micha

Geändert von Micha (09.10.2005 um 20:32 Uhr)
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  #8  
Alt 10.10.2005, 04:53
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peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

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Zitat von ElkeHH
Hallo Peter,

schön zu hören, dass es Dir heute wieder gut geht.

Du hast Recht, dass es in erster Linie um den Betroffenen selbst geht. Auch, wenn wir als Angehörige ohnmächtig davorstehen, muss der Betroffene Partner / Vater etc. alle Entscheidungen für sich selber treffen. Trotzdem habe ich mir in einer Situation einmal erlaubt meinen Vater darauf hinzuweisen, dass er bei seinen Entscheidungen zwar nicht unbedingt uns (meine Schwester und mich) berücksichtigen muss, aber auch nicht nur sich selbst, und z.b. seinen Enkelsohn (Sohn meiner Schwester), der ihn über alles liebt, nicht vergessen darf. Ich hatte dabei ein sehr schlechtes Gewissen, es hat aber seine Entscheidung für die Chemo- / und Strahlentherapie positiv beeinflusst.

Mein Vater hatte vor der Chemo- / Strahlentherapie den gleichen Befund wie Du. Seine OP ist jetzt für den 11. Oktober festgelegt. Uns ist natürlich allen nicht wohl dabei, wir wissen aber auch, dass dies die langfristigste Hilfe ist. Hattest Du vor der OP keine Chemo und/oder Strahlentherapie? Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass der Tumor zunächst verkleinert wird und der Rest dann operativ entfernt wird.

Gruß Elke
Hallo Elke
Bei mir war der tumor noch nicht so groß, deshalb brauchte ich keine Chemo.
Ich wünsche Deinen Vater und Dir alles gute und das er die Op gut übersteht bei mir hatten meine lungen nicht mitgespielt und ich lag 7 wochen im künstlichen Koma (habe aber alles super Überstanden.
Gruß Peter.
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  #9  
Alt 10.10.2005, 16:42
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Micha Micha ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hi Michaela,

die frische Luft wird deinen Vater bestimmt gut tuen. Frage mal bei der ReHa, ob sie dort auch einen Lungen-Funktionstest machen. Bei mir war die Lungenkapazität am Anfang auf 75% runter. Vor der OP hatte ich über 100% und das, obwohl ich Raucher war. Nach der ReHa hate ich dann eine Kapazität von ca. 90%. Hab dann auch nach der ReHa zu Hause noch ca. 4 Wochen mit dem Atemtrainig weitergemacht. Auch wenn ich mir manchmal ein wenig albern vorkam. Aber muß ja keiner zuschauen.

Wie ich bei der ReHa war, waren auch viele Patienten mit ihren Ehepartnern da. Die Partner durften sogar an manchen Therapien teilnehmen. Ich kann mir vorstellen, daß der Aufendhalt auch deiner Mutter gut tuen wird. Ist ja auch für die Angehörigen nicht leicht.

War am Freitag das erste mal wieder reiten. War zwar nur im Schritt und auch nur auf dem Platz. Aber war trotzdem ein riesiges Gefühl endlich wieder auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Ist wieder ein Stück mehr Normalität für mich. Werde am Mittwoch wieder rausfahren. Vielleicht reite ich dann schon im ersten Trab. Will es aber langsam angehen. Nehme jetzt auch richtig Reitunterricht. Habe vorher nie welchen gehabt.

Ganz liebe Grüße

Micha
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