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  #1  
Alt 22.09.2005, 22:30
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

ich weiß, wie du dich momentan fühlst. Der Tag der OP ist mit der schlimmste.
Wir sind damals gleich früh nach Magdeburg gefahren, weil es von uns ca. 80 km sind und ich wollte gleich da sein. Der Tag ist überhaupt nicht vergangen. Die OP war dann um 17.00 Uhr beendet und um 18.00 Uhr konnten wir ihn besuchen.

Mein Vater bekommt Chemo und Bestrahlungen. Er trinkt zusätzlich Oral Impact. Das ist zur Stärkung des Immunsystems. Heute ging es ihm nicht so gut. Die Chemo ist ganz schön stark. Der Arzt hat mir heute gesagt, dass es trotzdem ein gutes Zeichen ist, weil man dadurch merkt, dass die Chemo anschlägt. Na wollen wir es hoffen. Heute hat er die erste Bestrahlung bekommen. Am Samstag holen wir ihn wieder nach Hause. Bis zur nächsten Chemo hat er dann 3 Wochen Pause. Die Bestrahlungen werden täglich gemacht. Das sind jetzt noch 31.

Bei uns sind alles Kranke. Meine Oma liegt seit 2 Wochen im Krankenhaus. Sie können wir aber morgen auch nach Hause holen. Heute ist dann meine Mutter noch gestürzt. Hoffentlich hat sie sich nicht das Bein gebrochen. Mal sehen, wie es morgen früh aussieht, momentan ist der Knöchel total dick und geschwollen. Irgendwie ist bei uns im Moment der Wurm drin. Es reicht langsam.

Alles gute für die OP. Ich werde an dich denken!

Liebe Grüße
Viola
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  #2  
Alt 22.09.2005, 23:45
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Daumen hoch AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

die Rückenmarkspritze (katheder) habe ich auch bekommen. War zur Schmerzbekämpfung nach der OP. Denke mal du meinst das Gleiche. Hatte auch den totalen Horror davor. Dann war es aber nicht schlimm.

Für die Zeit nach der OP, war ich sogar richtig froh, das ich mich dafür entschieden hatte. Solange ich dieses Ding im Rücken hatte, war ich so gut wie Schmerzfrei und ich wurde nicht mit irgendwelchen anderen Medikamenten vollgepumpt. Auch das entfernen des Katheders war absolut schmerzfrei. Klar bestehen immer Risiken, aber soweit ich weiß, gehört diese Prozedur heute zum Standard. Wurde mir jedenfalls so gesagt.

Ich wünsche Dir und vor allem deinen Vater ganz viel Glück für morgen. Ich werde an euch denken.

LG

Micha
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  #3  
Alt 23.09.2005, 01:51
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

mein Vater ist ja noch an der Herz-Lungen-Maschine. Er hat wohl um 18 h die Augen kurz aufgemacht, aber dann direkt wieder geschlossen. Konnte aber wohl selbst nicht atmen und wurde wieder an die Maschine angeschlossen, so sagte mir das auf jeden Fall meine Mutter

Er ist von 8 - 15:30 operiert worden, hoffe, er ist morgen früh wach.
Werde morgen früh erst mit dem Arzt reden, so weiß man ja gar nichts.

Meine Mutter meinte nur, er wäre eisekalt, ist aber bestimmt normal nach so einer OP, oder?

Warst Du auch an der Herz-Lungen-Maschine?

Liebe Grüße
Michaela
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  #4  
Alt 23.09.2005, 01:55
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Ela und Viola,

vielen Dank für's Daumen drücken. Weiß ja leider noch nicht viel, habe es gerade Micha geschrieben. Es ist schon spät, war heute komisch drauf, jetzt bin ich total aufgedreht und stöber hier im Forum, ist schon spät, kann kaum noch gucken.

Werde morgen auf jeden Fall berichten und

super super vielen DANK für Eurer "Daumen-drücken"

Liebe Grüße
Michaela
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  #5  
Alt 23.09.2005, 10:15
Benutzerbild von ela68
ela68 ela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela

es freut mich,dass Dein Papa die Op gut überstanden hat,ich kann Dir gar nicht sagen ob es normal ist,dass sie an Herz-Lungenmaschinen angeschlossen werden,am Tag der OP waren wir nicht bei meinem Papa und einen Tag später,hatte er zwar jede Menge Schläuche am Körper und einen Sauerstoffschlauch in einem Nasenloch.

Das den Papa so kalt war,ist normal,dass sagte man uns auch,mein Vater hatte auch einen Untertemperatur,man sagte uns das kommt daher weil sie ihn so lange operiert haben und der Brustkorb auf war.....

Wünsche Deinen Papa eine schnelle Genesung

Alles Liebe
Ela
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  #6  
Alt 23.09.2005, 12:39
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Michaela,

mich freut es auch erst einmal, daß dein Vater die OP gut überstanden hat. Ich weiß gar nicht,ob ich an einer Herz-Lungen-Maschine war. Ich wurde aber auf jeden Fall künstlich beatmet. War auch notwendig, weil man an die Speiseröhre nur rankommt, indem man eine Lungenseite flach legt.

Die künstliche Beatmung wurde bei mir erst eingestellt, als ich wieder voll da war und die Ärzte sich sicher waren, das wieder selber atme. Bei mir hat das über 24 Stunden gedauert. Ich ging so gegen 8:00 Uhr in den OP und war erst am nächsten Tag so gegen 16:00 wieder bei vollem Bewustsein.

Die nächsten Tage werden bestimmt nicht einfach. Für dich und deinen Vater. Aber glaub mir, mit ein wenig Willen, geht es bestimmt ganz schnell wieder aufwärts. Ich habe von Tag zu Tag nach der OP gemerkt, wie es besser wurde. Jetzt nach über 3 Monaten, denk ich kaum noch an die Strapazen und freu mich nur, daß mir verhältnismäßig gut geht.

Ich wünsche deinem Vater, das er ganz schnell wieder auf die Beine kommt.

Ganz liebe Grüße

Micha
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  #7  
Alt 24.09.2005, 02:07
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

ja, Gott sei Dank hat er die OP erst einmal überstanden. War heute da, die Haut war ganz gelblich und die Hände waren richtig geschwollen. Er sollte sich heute Mittag schon hinsetzen, dabei ist er aber weggesackt, war wohl etwas zu früh. Sonst geht es ihm gut, er freut sich, übermorgen einen Eimer Wasser zu trinken, er hat wahnsinnigen Durst. Er darf sich ja nur die Lippen und die Zunge befeuchten, habe aber beobachtet, dass er richtig an dem Wattestäbchen saugt.

Ich bin froh, wenn er erst die ganzen Schläuche abgenommen bekommt.

Hattest Du denn starke Schmerzen? Zur Zeit spürt er ja noch nichts.

Liebe Grüße
Michaela
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