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  #11  
Alt 21.04.2005, 21:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Liebe Alina,

war richtig schön wieder von Dir zu lesen, Danke!

Bei meinem Mann wurde ein Rezitiv festgestellt. Nun stehen weitere Untersuchungen an und Überlegungen was die Therapie betrifft. Gestern hatte er einen Termin beim Arzt, der ihn operiert hatte. Ich war mit, nicht weil ihm so bang war, sondern so langweilig bei der Warterei. Das war der zweite Arzt der meinte, nur ruhig Blut, keine Panik und auch der zweite, der sagte, damit hätte er bereits zwei Jahre nach der Operation gerechnet. Es sind ja sieben einhalb inzwischen vergangen und wir sind beide heilfroh, daß sie ihre Prognosen für sich behalten haben. Mein Mann ist gut drauf und ist er es, bin ich es auch. Irritierend finde ich immer die Tatsache, daß man letztlich selbst entscheiden muß was man wo macht. Jetzt gilt es den Königsweg zu finden. Manchmal bin ich froh, daß wir, spät aber doch, den Schritt ins Computerleben geschafft haben und uns nun diese Fülle an Informationen und Austausch zur Verfügung steht. Manchmal schleicht sich ein leiser Zweifel ein, ob dadurch nicht alles komplizierter wird.

Doch, auch das ist eine Sache in die ich mit der bereits erwähnten Gelassenheit gehe, daß ich mit Hilfe und Schutz schon der richtige Beistand sein werde.

Wie geht es Deinem Vater? Das interessiert mich!

Ja, liebe Alina, ich sehe es wie Du und denke schon lange, wenn es so etwas gibt, wie DIE Frage am Ende des Lebens, dann kann es nur die Frage sein,wie hast du gelebt, wie warst du, zu dir und zu den anderen. Und daß dazu die Tiere zählen ist auch für mich selbstverständlich.

Ich versuche auch den guten Eigenschaften meiner Eltern Leben zu geben. Mama hatte die Eigenschaft alles mit großer Aufmerksamkeit zu machen. Egal ob sie einen Brief schrieb, jemanden zuhörte, etwas kochte, arbeitete, bastelte, ich hatte immer das Gefühl sie widmet sich der momentanen Tätigkeit, es geschieht nicht nur so nebenbei. Das gelingt mir jetzt auch ganz gut und es ist keine Überwindung so zu sein, sondern macht Freude.

Das fand ich übrigens nett, daß wir uns beide gestern abend an dergleichen Stelle einfanden und dann auch Kerstin dazukam. Sollte sie hier mitlesen, möchte ich an dieser Stelle einen lieben Gruß schicken.

Ich hoffe, liebe Alina, es geht Deinem Papa besser!
Alles Liebe
Briele
 

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