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Alt 18.10.2002, 15:00
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Dokumentarfilm über das Tabu Sterben

Liebe Susan,

das, was du schreibst, sehe ich ähnlich. Man sollte einen an Krebs Erkrankten nicht allein auf seine Krankheit reduzieren. Dennoch denke ich, dass es ein wenig auf die Phase ankommt, in der der Kranke sich befindet. Wenn der Tod eines Menschen absehbar ist, d.h. wenn er mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit an seiner Krankheit sterben wird und dies auch weiß, geht er sicher anders mit dieser Bedrohung um als jemand in deiner Situation. An Krebs erkrankt zu sein bedeutet ja nun wirklich nicht zwangsläufig, dass man auch daran sterben wird. Deshalb geht man bei günstiger Prognose sicher anders mit dem Thema um als bei ungünstiger. Für den Prozess der Heilung ist es ja auch nicht unbedingt gut, wenn man seine Krankheit zu sehr in den Mittelpunkt seines Lebens rückt. Aber verdrängen sollte man sie natürlich auch nicht.

Dieses bewusstere Leben, welches du ansprichst, habe ich ja auch schon erwähnt. Der Schock, der entsteht, wenn man mit dem unausweichlich nahenden Tod konfrontiert wird, kann einen dazu führen, das Leben mehr zu lieben als zuvor und Oberflächlichkeiten mehr aus dem Wege zu gehen als vorher. Ich selbst bemühe mich seitdem auch, den Moment, den Augenblick mehr wahrzunehmen, nicht mehr so zukunftsorientiert zu sein. Auf deine Situation übertragen heißt das sicher auch, dem Krebs nicht zu viel Platz einzuräumen. Aber ich kann es verstehen, wenn es Menschen in einer anderen Lebensphase gibt, die sich sehr intensiv oder ausschließlich mit dieser Krankheit und dem Tod befassen.



Lieber Lillebror,

auf deiner angegebenen Seite komme ich nicht ins Forum. Ich denke, dort könnte ich deine Diskussion nachlesen, oder. Würde mich also freuen, wenn du hier noch einmal erläutern könntest, weshalb du das Phasenmodell so "widerwärtig" findest.

Liebe Grüße an euch beide. Anja
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