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Alt 04.02.2005, 22:45
Gast
 
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Standard Behandlungsmethoden im Charité

"Ab 2005 werden in Charité-Berlin NUR Privatversicherte bevorzugt. Viele staatlich versicherte Patienten grundlos aus dem Krankenhaus entlassen. Immer weniger staatlich versicherte Patienten werden aufgenommen und entsprechend behandelt."

Dass Privatversicherte "bevorzugt" werden und wurden, ist nicht neu. Das nur auf die Charitè zu beziehen, ist aber sicher falsch. Grundlos entlassen die KH`s die Patienten nicht, vielmehr sind sie gezwungen, einzusparen, wo es geht und daher werden viele "Patientenverträgliche" Möglichkeiten, wie z.B. auch eine frühzeitige Entlassung, herangezogen. Die Probleme liegen nicht nur in unserem heutigen Gesundheitssystem, sondern auch in einer Unterversorgung der Kliniken mit Personal. Ich verstehe die persönlichen Hintergründe und respektiere auch, wenn sich jemand, vor allem nach solchen Erfahrungen, Luft machen muss. Das würde ich auch. Aber man kann nicht eine bestimmte Klinik oder Institution für die Misstände im Gesundheitsbereich verantwortlich machen. Und dass es nicht gegen jede Krebserkrankung DAS Medikament gibt, dürfte jedem klar sein. Neben den Patienten kämpfen ja auch die Mediziner und Forscher gegen den Krebs und so grausam es klingen mag: Manchmal stehen beide Gruppen vor der ernüchternden Tatsache, dass es eben doch nicht "funktioniert", dass der Krebs doch der Stärkere ist. Das ist für Angehörige (ich war eine) schwer zu verstehen und an die Angst, die es dem Patienten bringt, mag ich gar nicht denken. Man ist wütend, verletzt und weiss nicht, was kommen wird.
Ich denke nicht, dass bei medizinischer Notwendigkeit und Aussicht auf Erfolg, die lebenswichtigen Medikamente verweigert werden. Die Bevorzugung von privat versicherten Patienten mag erdrückend sein, aber sie hält keinen anderen Patienten von einer effektiven Behandlung ab, auch nicht in unserem Gesundheitssystem.
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