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#1
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Zitat:
Dies hat alles wissenschaftlichen Hintergrund und wird in verschiedenen Leitlinien festgelegt, an die man sich als onkologisch tätiger Arzt auch halten sollte im Regelfall. Dass Patienten auch nach Ablauf der regulären Nachsorge teilweise Bedarf und Wunsch nach Kontrollen haben, sehe ich absolut ein. Meine Frage war ja nur, wer dies dann durchführt bei Golfsierra2. Denn wir entlassen unsere Patienten nach diesem Zeitpunkt aus unserer Praxis. Im Zweifel müsste sich dann der Hausarzt oder wer auch immer um die weiteren Kontrollen kümmern. Andernfalls würde jede onkologische Praxis über Kurz oder Lang aus allen Nähten platzen. |
#2
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Ich habe vielleicht den Luxus (?), dass ich als Berufssoldat in einem Bundeswehrkrankenhaus durchgecheckt werde, alle 3 Monate. Das haben mir meine behandelnden Onkologen auch so angeraten. Ich soll den Intervall ruhig beibehalten. Und das mache ich natürlich auch
Dazu treibe ich auch Sport (joggen, Fahrrad fahren), behalte mein Gewicht im Auge und trinke selten Alkohol. Rauchen schon seit über 30 Jahren nicht mehr.
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17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I 6 x R-CHOP 21 2 x R-Mono 26.11.13 Volle Remission Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015 19.10.2018 12. Nachkontrolle OK Geändert von Golfsierra2 (11.03.2020 um 18:36 Uhr) |
#3
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Mal zur Nachsorge ein Beispiel:
eine sehr gute Freundin hatte als ganz junge Frau (um die 20) Gebärmutterhalskrebs. Eigentlich sogar nur eine Vorstufe.... Das liegt nun über 20 Jahre zurück und sie geht jährlich zu diversen Nachsorgen, allerdings bei keinem Onkologen. Gyn, Mammografie und irgendwie hat sie übers Jahr "dauernd" irgendwelche Arzttermine. Da sie auch Bluthochdruck hat sowie ein Herzmedikament nimmt, ist das nicht weiter verwunderlich. Sie wird aber beim Gyn zB anders "bearbeitet" als ich, es werden mehr Untersuchungen gemacht und auch die Mammografie würde sie ja regulär noch gar nicht erhalten. Zumal sie zwar eine gynäkologische Krebsart bzw Vorstufe hatte, aber eben keinen Brustkrebs. Als ich mal meinte, ob sie diese jährlichen Erinnerungen an ihre Erkrankung nicht nerven und sie sich nun als geheilt betrachten könnte, war sie sehr entrüstet und meinte dazu, ihr Frauenarzt würde ihr dann was erzählen. Ob das alles so stimmt, weiß ich natürlich nicht..... aber warum sollte sie lügen? Könnte ja einfach sagen, sie will das für sich und setzt es durch. Bei ihr kommt aber dazu, dass beide Eltern sehr früh an Krebserkrankungen verstarben, Mutter an Eierstockkrebs mit unter 40, Vater glaube Darmkrebs Anfang 40, die Schwester hat ebenfalls Brustkrebs (lebt noch). Vielleicht spielt diese familiäre Häufung gerade auch von gyn. Krebsarten bei den Frauen auch eine entscheidende Rolle, wie ernsthaft Nach- bzw wohl auch Vorsorge (Früherkennung) betrieben wird. Meine Mutter hat eine chronische Leukämieform, bei der sie noch nicht mal überhaupt eine Behandlung erhält. Sie ist soweit ich weiß vierteljährlich (oder halb? bin nicht sicher, aber mehrmals im Jahr) in einer onkol. Praxis. |
#4
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
oh, Bundeswehr - sehr sympathisch
Naja jetzt schmeißen wir hier schon ein paar Sachen zusammen. Die reine Vorsorge des Gebärmutterhalskrebses dürfte 20 Jahre nach der Vorstufe mittlerweile wirklich auf das normale Maß gegangen sein. Wenn sie allerdings deutlich familiär vorbelastet ist, ist klar und es auch offiziell vorgesehen, dass bei Angehörigen 1.Grades schon 5-10 Jahre vor dem Erkrankungsalter der Vater/der Mutter dahingehend intensiviert Vorsorge betrieben wird - das gilt für Eierstock genauso wie Darm und Brust. Demzufolge ist sie dort wegen ihrer fam. Vorbelastung so "häufig", nicht wegen dem Zervix-Ca vor > 20 Jahren. Und Patienten mit CLL (?) werden bis sie klare Symtome zeigen zunächst immer nur beobachtet, ob das halb-, vierteljährlich oder öfters ist, hängt dann natürlich von den jeweiligen Risikofaktoren ab. Also auch das alles normal. Ist ja aber keine Vor/Nachsorge, sondern Beobachtung vor einer irgendwann sicher eintretenden Phase der Behandlung. |
#5
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Hallo,
Zitat:
Mit den Reflexen geht es mir auch nicht recht viel anders: Einerseits freue ich mich, daß sie noch ganz gut funktionieren, aber anderererseits kann das auch zu Verletzungen führen. Hast Du Deinen neuen LK auch etwas unterhalb in der rechten Achselhöhle, und wie groß ist er? Ist ganz gut, daß noch abgewartet werden kann und kein akuter Handlungsbedarf existiert. Danke für Deinen guten Wunsch - ich wünsche Dir auch, daß bei Dir nichts eskaliert. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#6
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Hallo,
12/2003 ED follikuläres Lymphom, Grad 1 Stadium 4A, mit KM-Befall Therapie ab 02/2005 1 x FM, 5 x R-FM bis 07/2004, 10-11/2004 involved Field- Strahlentherapie, 39,6 Gy Das Lymphom hat sich bis heute nicht wieder gemeldet |
#7
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AW: Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom: Überlebte Fälle
Hallo Peter Wunderlich,
danke, daß Du davon berichtet hast: Letzte "Kampfhandlungen" gegen das Lymphom Ende 2004, und seither nichts mehr feststellbar. Worüber ich mich sehr mit Dir freue und Dir wünsche, daß dies auch weiterhin so bleiben wird. Vermutlich hattest Du die üblichen Nachuntersuchungs-Intervalle zur Kontrolle, daß sich nichts Krebsiges mehr rührt. Üblicherweise laufen diese Routine-Nachuntersuchungen über einen Gesamt-Zeitraum von 5 Jahren, wonach sie "offiziell" enden. Dieses Ende dürfte bei Dir Ende 2004 oder Anfang 2005 erreicht worden sein. Also vor ca. 10 Jahren. Nachdem dieses Thema von mir als ein "Mutmach-Thema" und auch für damit zusammenhängende Informationen "angeleiert" wurde, bitte ich Dich darum, auch noch zu berichten, wie Du es mit weiteren Nachuntersuchungen (nach den 5 Jahren) gehalten hast. Daß solche Nachuntersuchungen aus eigener Initiative (weiterhin) gemacht werden können ist bekannt, und ich nehme an, daß auch Du weitere Nachkontrollen veranlaßt hattest. In welchen zeitlichen Intervallen erfolgten die? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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