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#1
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Interessanter Hinweis auf die Tumormarker!
Insgesammt gesehen finde ich es schon erstaunlich, dass die internationalen Leitlinien so erheblich abweichen. Die amerikanischen Leitlinien sind nicht tendenziell auf wirtschftlichere Vorgehensweise getrimmt. Immerhin sind erheblich mehr CT Scans vorgesehen. Ich denke man kann die Leitlinien aus den USA auch nicht links liegen lassen. Immerhin handelt es sich um den mit Abstand größten Medizinmarkt und das mit Abstand größte Forschungsvolumen. |
#2
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Tumormarker sind für seminom I notwendig, da mögliche metastasen mutieren könnten und da ein gring erhöhtes risiko für einen zweiten hodentumor besteht. Klar gehts darum nur um eine minimalen anteil aller patienten, bei denen das passieren kann, aber nunmal ehrlich, ist eine regelmäßige blutuntersuchung so schlimm? Kostenmäßig fällt es im vergleich zur bildgebung nicht ins gewicht
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#3
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Ich hatte auch noch Professor Sch. angeschrieben: Seine Antwort finde ich etwas überraschend: MRT alle 3-4 Monate. Das ist deutlich mehr im Vergleich zu allen Leitlinien, die ich gefunden habe.
Geändert von gitti2002 (15.11.2018 um 00:06 Uhr) |
#4
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Hi Chris, hat er mir auch empfohlen in den ersten beiden Jahren. Ab jetzt nur noch halbjährlich. In den ersten 2 Jahren 3x und von 2-4 Jahren 2x
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#5
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Zitat:
Ich muss sagen, dass ich es auch nicht so ganz verstehe... Mir kommt es so vor als ob du unbedingt seltener gehen willst. Es steht dir doch frei das zu tun. Sich öfters kontrollieren zu lassen ist hier wahrscheinlich öfter ein Thema Die Ärzte werden ihre Gründe haben, warum sie dies oder jenes empfehlen. Manches hat bestimmt auch wirtschaftliche Gründe. Ich persönlich hätte es niemals ausgehalten ein halbes Jahr zu warten, gerade weil im ersten und zweiten Jahr das Risiko am höchsten ist. Ich selbst habe es so gesehen: Du opferst einen Vormittag alle 3 Monate, hast dafür aber die Gewissheit, dass alles früh genug entdeckt wird. Gut, wenn du ein CT statt MRT machst, würde ich vllt auch weniger gehen wollen. Aber zumindest bei mir hat nichts gegen ein MRT gesprochen. Sowas muss letztlich natürlich jeder selbst entscheiden. Du scheinst mir eher jemand zu sein, der ein größeres Risiko einzugehen bereit ist, dafür aber auch länger seine Ruhe vor den Untersuchungen hat. Du hast einen Risikofaktor, so wie ich damals auch. Dh das Risiko liegt laut meinem Uro bei ca. 15% das es zu weiteren Metastasen kommt. Ist also relativ niedrig... Du musst jetzt einfach entscheiden wie du damit umgehen willst. Ich würde mir eine Leitline raussuchen, die ich für sinnvoll erachte, mit der zu meinem Uro gehen und fragen ob man die Nachsorge so machen kann. Wenn er sagt nein, dann bitte ihn das zu begründen. Danach kann man immer noch entscheiden. Geändert von Merasil (14.11.2018 um 21:12 Uhr) |
#6
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Hi interessantes Thema.
Hatte mein ct feb 2019 mai 2019 Ultraschall vom onkyologen. Juni Ultraschall vom Urologen. Mein Urologe sagt alles 6 Monate ct oder mrt. Und alle drei Monate Ultraschall abdomen. Sch. hat mir geschrieben alle 3 bis 4 Monate mrt. Geändert von gitti2002 (12.07.2019 um 21:27 Uhr) |
#7
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Und welches Schema machst du jetzt ?
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#8
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AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?
Hallo,
ich mache die Nachsorge entsprechend der deutschen S3 Leitlinie. Etwas anderes würde mir der Urologe auch nicht genehmigen. Insbesondere, da die Zweitmeinung von Prof. Heidenreich (Uni Köln) dem entspricht. Wahrscheinlich wartet die S3 Arbeitsgruppe auf den Ausgang der entscheidenden Studie: "Trial of Imaging and Schedule in Seminoma Testis" NCT00589537 aus Grossbritannien. Daran kann ich mich dann in den nächsten Jahren orientieren. Die Studie wird in mehreren Leitlinien erwähnt und soll die Frage nach Anzahl und Technik (CT / MRT) der bildgebenden Verfahren beantworten. In meinem Fall (nach derzeitiger S3 Leitlinie) sind es aktuell 4x MRT in 2 Jahren und alle 3 Monate Blut und Ultraschall. Ich halte dieses Schema nicht für optimal: Im Ultraschall kann man eigentlich nur erkennen, ob am anderen Hoden etwas entsteht. Und beim Seminom sagen die Tumor Marker im Blut wenig aus. Da müsste schon ein anderer Krebs entstehen. Da in Deutschland jeder Urologe ein Ultraschall hat war das wahrscheinlich auch ein Argument. Das wirklich wichtige ist das MRT. Da gehe ich zur Uni Klinik. Lt. allen internationalen Leitlinien soll man zu erfahrenen Radiologen gehen. |
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