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#1
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AW: Lymphknotenveränderung nach 1 Jahr (Seminom)
Was spricht denn gegen die OP?
Wäre doch möglich nach erfolgreicher OP weniger chemo (1-2 zyklen PEB) adjuvant zu verabreichen, sollte die metastase als solche bestätigt werden. Vor einer chemo ist eine OP meist einfacher als nach einee chemo da sowohl die lungen noch fit und das gewebe "normal" ist. Sollte kein tumor im knoten sein, kann auf eine chemo gänzlich verzichtet werden. Metastasen metastieren normalerweise nicht, aber es kann sein dass unentdeckte mikrometastasen im blut herumschwirren. Dennoch kann es sein dass wenn in einem jahr nur ein knoten auffällig ist, dass nur dieser eine einen tumor enthält. Seminome sind mit 5 cm genauso gut heilbar wie mit 2 cm... Frag doch mal einen absoluten experten (prof. H oder prof. A) ob man nicht noch watchful waiting machen kann. Es deutet zwar sehr viel auf eine metastase hin, aber bei der kleinen größe eines seminoms sollte man wirklich die sicherste und gesündeste therapie wählen.
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#2
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AW: Lymphknotenveränderung nach 1 Jahr (Seminom)
Hallo zusammen,
hier nochmal ein Update zur neusten Entwicklung. Nach Rücksprache mit weiteren Experten ist man sich ziemlich sicher, dass es sich um Metastasen handelt. Es sind wohl mindestens zwei Knoten vergrößert. Um die Spätfolgen durch Chemo oder Bestrahlung zu minimieren wird es nun tatsächlich eine OP mit anschließendem W&S. Entfernt werden dabei laparoskopisch die am wahrscheinlichsten befallenen Knoten mit Hoffnung dann alle Tumorzellen ausgeräumt zu haben. Im günstigsten Fall bin ich damit geheilt. Sollten erneut Metastasen auftreten stehen 3 Zyklen PEP an. Weitere Vorteile ist, dass die Diagnose nach der OP histologisch bestätigt werden kann. Es ist wohl in der Tat so, dass die OP im jetzigen Zustand einfacher ist (kleine Metastasen, zartes Gewebe) als nach einer Chemo. Ihr seid eingeladen mir am Donnerstag die Daumen zu drücken |
#3
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AW: Lymphknotenveränderung nach 1 Jahr (Seminom)
Wo genau sind die beiden LKs? Minimalinvasiv ist aber in der Regel sehr gut verträglich und es ist schließlich nur eine gezielte Attacke, nicht "schauen wir mal wie viele wir rausholen."
Ich drücke natürlich Daumen. Natürlich hoffe ich auch, dass möglichst kein Krebs drin ist bzw. wenn alles raus. Es kommt schon öfter vor, dass nichts drin ist
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#4
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AW: Lymphknotenveränderung nach 1 Jahr (Seminom)
Super dass du diese möglichkeit hast! Daumen sind alle jetzt schon gedrückt! Ich hoffe, dass alles dann draußen ist
LG aus Miami Beach
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#5
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AW: Lymphknotenveränderung nach 1 Jahr (Seminom)
Hi,
ich will Dir wirklich keine Angst machen, aber - sollten die Knoten Metastasen sein - würde ich kein Wait&See mehr machen. In neuen Studien wird beim Seminom derzeit geprüft, ob nach einer OP Wait&See möglich ist. Mir hat das damals auch die Uniklinik empfohlen. Die beiden Hodenkrebsexperten in Süddeutschland haben unabhängig voneinander aber geraten, nach Metastasen sofort die Chemo zu machen und dann idR. auch 3x PEB. Nach deren Aussage bestünde bei einem erneuten Abwarten ansonsten die Gefahr, dass sich der Tumor verändert und aggressiver wird. Dies passiert zwar sehr selten, aber wenn eine solche Veränderung eintritt, habe man anstatt einer gut behandelbaren Tumorform eine sehr schlechte Form. Dazu gebe es auch neuere Studien. Ich würde daher dazu raten, nach erfolgerter Histologie unbedingt nochmals eine Zweitmeinung von einem HK-Experten einzuholen. |
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