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  #9  
Alt 06.10.2004, 18:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard lebermetastasen - sterben?

hallo Ihr beiden
mit Miela hab ich vor ein paar Wochen schon einmal korrespondiert und ich hoffe, ich störe euch nicht in euren Gesprächen.
Ich muß sagen, dass die Entscheidungen sehr schwer sind.
Die Frage nach der Zeit ist in Euer beiden Fällen nicht zu beantworten-aber es kann verdammt schnell gehen.
Auch frage ich mich, ob es immer richtig ist, die komplette Wahrheit zu sagen.
Wir haben- obwohl hoffnungslos- zumindest nach außen die Hoffnung nie aufgegeben. Doch es kommen die Momente, wo man sehr genau weiß, dass die Hoffnung nicht zuletzt stirbt. Wo man einfach sicher ist, dass es jetzt keinen Weg mehr gibt nur noch zum Ende.
Meine Mutti hatte- sicher auch durch das Morphium immer noch den Gedanken an das nächste Jehr. Aber was soll man sagen, wenn der Arzt sie zum Sterben nach hause schickt. Sie hatte nur noch die Prognose von einem Wochenende. Ich habe gelogen was das Zeug hält!
Die Hausärztin hat mitgemacht. Meine Mutti saß auf dem Bett und sagte" so jetzt könnt Ihr zu hause zusehen wie ich langsam verhungere (sie hatte einen Magenverschluß und wurde auch nicht mehr küntlich ernährt)
Kann man da nur die schonungslose Wahrheit sagen?
Wir konnten es nicht
und es hat auch geklappt.
Zu der Frage des Pflegens zu hause muß ich sagen, ist Hospiz sicher eine Lösung
Wir haben uns krankschreiben lassen- das geht sehr gut auf übergroßen Stress-die Ärzte sind da meist sehr verständnisvoll- und haben unsere Mutti zuhause gepflegt.
Man denkt manchmal, es geht über seine Kräfte, wenn man aber alle Hilfen ausnutz ist es zu schaffen.
Die Hausärztin meiner Mutti war 24 Std. zu erreichen und kam jeden Tag vorbei. Sie verschrieb einen Pflegedienst. Der kam alle 6 Std. für die Morphiumspritze und war so rührend auch zu uns- es war wundervoll. Wie doch eigentlich fremde Menschen so menschlich sein können!!!
Also wie gesagt. Alles hat seine 2 Seiten und nicht jeder Mensch kann das eine oder das andere. Man muß immer abwägen und vor allen Dingen den kranken Angehörigen im Blick haben.
Er ist das Wichtigste.
Für Euch und Eure Familien alle Kraft der Welt!
Beate
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