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  #16  
Alt 15.01.2018, 11:50
p53 p53 ist offline
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Registriert seit: 07.12.2015
Beiträge: 145
Standard AW: plattenepithelkarzinom beim Papa

Es ist doch kein "Aufgeben", wenn man mit schlechtem Allgemeinzustand eine sehr invasive Behandlung (vorerst!) sein lässt, übrigens auf Anraten der Mediziner, die sich sicher bei solchen Empfehlungen etwas denken.
Mich ärgert das einfach gerade, dass diese Kampfbegriffe und NichtaufgebenumJEDENpreis hier als das Ideal und unbedingt erstrebenswert higestellt werden.... und Menschen, die das anders sehen, sich dann schlecht fühlen, weil sie keinen Bock auf Kämpfen (gegen einen ohnehin übermächtigen Gegner) haben, die die Krankheit einfach akzeptieren und das Beste aus der Situation machen.

Naja, ein Betroffener hat da wohl auch einen anderen Blickwinkel als Angehörige.... ich bin da eher bei Däumlung und würde mir auch Sorgen machen, dass die Lebensqualität geshreddert wird mit dieser Hauruckaktion Chemo unter diesen Bedingungen....
und das ist auch nicht eben mal wieder gerade zu richten mit Abbruch.... so eine Chemo hinterlässt ja immer gravierende Spuren und man kann gerade hier im Forum immer wieder genau davon lesen, wie im Nachhinein bereut wurde, solch einen Versuch noch zu starten.
Diese verharmlosende Floskelei "kann ja jederzeit wieder abgebrochen werden, nix passiert" hat nichts mit der Realität zu tun.

Das ist jetzt aber eher Angehörigensicht, und die haben sich nun mal zurück zu halten, da es nicht um sie und ihr Leben und ihre Lebensqualität geht, sondern um die des betroffenen Krebspatienten. Wenn er nach diesem Strohhalm greifen möchte, dann ist es eben so.
So schwer das auch fällt dabei zu sein....
genauso die Sache der verweigerten optimalen Schmerztherapie (Palliativversorgung/Symptomkontrolle), dieses Thema kenne ich leider auch allzu gut und ich musste da auch sehr mit mir ringen, mich nicht reinzuhängen.
Das ändert auch rein gar nichts, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass man hier Überzeugungsarbeit leisten kann, wenn der Entschluss tief drinnen schon längst gefasst ist, wie mit der Situation umgegangen wird. Ist ja auch nicht in Stein gemeißelt, im Gegensatz zu den Kollateralschäden einer Chemo (auch wenn sie frühzeitig abgebrochen wird) können Schmerzmittel jederzeit aufdosiert und neu zusammengestellt werden.

mach dir nicht so viele Gedanken, Däumling!
Ihr packt das schon, Hauptsache ihr zieht an einem Strang und macht einfach das Beste aus der Zeit. Wie lange sie auch dauern mag.

Geändert von p53 (15.01.2018 um 11:59 Uhr)
 

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