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Alt 02.09.2016, 03:11
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

was das "autarke" Magen-/Darmsystem anbelangt, kennt das wohl jeder von uns mehr oder weniger gut.

Meines kenne ich sehr gut.
Es akzeptiert so gut wie alles und reagiert nur sofort "allergisch" auf Lammfleisch mit Brechreiz.
Dabei genügt es dann auch schon, wenn auf einem Grillrost Lammfleisch und etwas anderes gegrillt wird, weil Fett oder Öle hervorragende Geschmacksträger sind.

Kurzum:
Wenn auf einem Grillrost Lammfleisch gegrillt wurde und anschließend z.B. Rindfleisch, dann kann ich das Rindfleisch nicht essen, weil es "lammelt".
Für andere mag das kaum wahrnehmbar sein, und ich beschreibe das auch nur, weil unser Magen-/Darmsystem jeweils "todsicher" funktioniert.

Es reagiert todsicher auf Ungewohntes oder ihm Widerliches.
Z.B. auch eine Chemo-Therapie.

Um es gleich vorweg zu nehmen:
Das ist nichts, was man nicht "aushalten" könnte.
Aber Verdauungs-Störungen während einer Chemo sind auch ein Indiz dafür, daß es in unserem Körper "drunter und drüber" geht.
Unser Körper "bewältigt" halt eine Chemo so gut er das nur (jeweils) kann.

Unterstützen können wir ihn dabei nur indem wir ihm geben, was er verlangt.
Als Mann habe ich keine Ahnung davon, wie sich das mit den "Gelüsten" (bzgl. Essen) von schwangeren Frauen verhält.
Denke aber, daß es sich dabei analog wie bei einer Chemo um eine körperliche "Ausnahme-Situation" handelt:
Der Körper "schreit" förmlich nach etwas, das er jetzt und sofort haben will.

Was auch immer das sein mag:
Wir können Vorkehrungen treffen, um unser Körper-Verlangen jederzeit "befriedigen" zu können.
Das mag im Einzelfall unterschiedlich gelagert sein, aber es ist möglich, das tun zu können.
Wie/womit das erreichbar ist, weiß jeder selbst am besten oder muß das herausfinden.

Man braucht nicht unbedingt Medikamente, um z.B. Durchfall "entgegen zu steuern".
Zartbitter-Schokolade (mindestens 50 % Kakao) tut's auch.
Es gibt da auch welche, wo noch Ingwer (ca. 3,7 %) drin ist.

Man muß ja hier im Forum etwas vorsichtig damit sein, konkretere Hinweise zu geben, damit das nicht als "Werbung" ausgelegt werden kann.

Ich versuch's mal mit einem "gesundheitlichen" Hinweis auf einen Hersteller von Zartbitter-Schokolade, die mir recht hilfreich war:
- Name klingt wie "Schwärmer"

Umgekehrt kann man natürlich die Verdauung auch etwas "flüssiger" machen:
Mit Hefeweizen-Bier. Abends ca. 1,5 bis 3 Maß. "Räumt" richtig durch.
(Kann auch alkoholfreies sein.)

Wie auch immer:
Während der Chemo ist das ein "Scheiß-Spiel".
Im wahrsten Sinn des Wortes.
Absolut nichts ist so, wie man das gewöhnt ist.

Momentan "trimme" ich meine Verdauung wieder auf den "Normalzustand" hin.
Klappt auch ganz gut.
Sie ist zwar noch etwas "unruhig", aber setzt dominant nach dem Frühstück ein. Wie eh und je.
Denke, unsere Körper brauchen Regelmäßigkeit und für sie Kalkulierbares.
Sind auch nur "Gewohnheitstiere".


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (03.09.2016 um 15:45 Uhr) Grund: NB
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