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#1
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
KesGA, meine Cousine ist vor 20 Jahren im Alter von 38 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Ich konnte damals nichts tun, als mich um Ihre Tochter kümmern. Ich bin die Patentante und habe dieses auch Ernst genommen. Ich war damals auch sehr eng mit meiner Cousine. Sie war in zweiter Ehe verheiratet und ihr Mann hat das, was sie wollte (Verbrennen usw.) überhaupt nicht berücksichtigt. Damals machte ich mir, obwohl ich selbst noch keinen Grund dafür hatte Gedanken darüber. Die gelten noch heute. Ich habe es nicht schriftlich fixiert. Aber mein Mann, meine Kinder und meine Geschwister, wissen was ich will und so wird es auch werden.
Ich will verbrannt werden !!! (Sonst spring ich noch mal raus und mach allen die Hölle heiß...ggg) Danach können sie mit mir machen was sie wollen. Egal welches Grab und wo oder auch in alle Winde zerstreuen. Das ist mir total egal. Ich hatte vor ca. 7 Jahren einen Traum, der mehr als ein Traum war. Seitdem ist meine Einstellung von Tot und dem Danach eine andere als die von vielen. Genau deshalb ist es mir einfach egal, ich weiß sowieso was auf mich zu kommt. Ich weiß, das klingt bescheuert, aber mir persönlich hilft das sehr. Und nur das ist wichtig. An deiner Stelle würde ich es sicher auch festlegen. Denn wenn es bei uns doch so weit sein wird (wird es aber in den vielen nächsten Jahren nicht), dann haben wir vielleicht Gedanken an anderes und müssen uns damit nicht beschäftigen. Aber wir schaffen das. Ich hab jetzt 1,25 Jahre geschafft und will und werde zu denen gehören, die 18 Jahre und mehr schaffen !!! |
#2
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
danke,dass du dazu etwas geschrieben hast.Verbrannt werden will ich auch,aber danach soll meine Asche in einen Friedwald,ich liebe Natur...das kann man schon vorher festlegen,man kann sich 1 Baum kaufen,in versch.Preiskategorien.Ich habe eine Besichtigung d.Friedwaldes m.d.Förster gemacht,in dem Wald,in dem ich dann mal rumliege bzw.meine Asche.
Vor dem grossen Unbekannten habe ich keine Angst,aber es gibt noch so viel zu tun,ich hoffe es auch für uns,dass wir noch lange Zeit dafür haben werden,das zu tun,das zu erleben,was bedeutsam für uns ist. Wer mich kennt,weiss,dass demnächst wieder die Kontrolluntersuchung ansteht,da kriege ich irgendwie immer den Blues.
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
#3
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
Das stimmt mit dem Blues. Ich gehe alles recht gelassen um und mache mir gar keinen wirklichen Kopf wegen dem Krebs. Aber einen Tag vor der Kontrolle bin ich einfach unruhig und nicht so gefestigt und mir geht alles mögliche durch den Kopf.
Wann hast Du die nächste Kontrolle? So ein Austausch tut mir auch sehr gut. Bei mir lag nach der OP eine 72jährige Frau. Zufällig hatte sie nach der OP die gleichen Probleme wie ich. Schlauch in der Nase, Magen wollte nicht so arbeiten usw. Wir telefonieren heute noch ab und zu miteinander und jede freut sich von der anderen zu hören dass es ihr gut geht. Zum einem weil man es der anderen wirklich von Herzen wünscht, zum anderem aber auch, weil es wieder ein Stück Mut gibt. Ich drücke Dir ganz ganz fest die Daumen dass die Dir nach der Untersuchung sagen, dass alles ok ist. LG Anchilla |
#4
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
Zitat:
Ich wollte nur nochmal drauf eingehen, dass "auch mal jammern" (was auch ich mal mache ) nicht unbedingt mit "hängenlassen" zu tun haben muss. Es klang hier in dem einen oder anderen Post zu dem Thema "Rumjammern" so ein bißchen raus, als würde - gelegentliches - Rumjammern auch gleich "Hängenlassen" mit sich bringen oder fehlenden "Kampfgeist" oder so... Ich wollte nur nochmal aus meiner Sicht beitragen, dass das eine nicht unbedingt das andere nach sich ziehen muss... Und zum gerade aufgekommenen Thema: Friedwald finde ich sehr interessante Variante. Verbrennen ist mir - absurderweise, ich weiß - irgendwie nach wie vor gruselig... Das mit dem Friedwald erzählte eine Freundin vor einer Weile, wo das in der Familie bei jemandem gemacht wurde und sie fand auch die kleine, sehr private Zeremonie usw. und eben den Friedwald selbst und alles drumrum sehr schön... Ich bin auch ein eher naturverbundener Mensch und ich glaube, das wird wohl mein Wunsch werden. Muss mich allerdings noch etwas mehr informieren. Was ich spätestens machen werde, wenn bei mir eine entsprechende Diagnose gesichert ist. Falls es so kommen sollte Mein Lebensgefährte hat diese Dinge überhaupt nicht, also kein bißchen thematisiert. Mit keinem Wort. Nicht den Tod, nicht seine Wünsche dazu, nichts. Lediglich ganz kurz vor seinem Tod wurde noch eben ein Testament gemacht... "Für alle Fälle" quasi Das will ich auf jeden Fall anders machen und das, falls wie gesagt eine entsprechende Diagnose gesichert vorliegt, dann mit meinen Lieben auf jeden Fall besprechen. Und noch etwas werde ich - so schwer es mir fallen wird - auf jeden Fall tun, falls ich dann mit meinem Freund (oder ganz generell einem Partner) noch zusammen bin (und das Thema dann vom Alter her noch relevant ist, natürlich, ) Ich für meinen Teil werde dann meinem Partner sagen, dass es ok ist, wenn er irgendwann wieder eine Partnerin hat So weh es auch tun wird und ich habe es mir fest vorgenommen und muss mich dazu zwingen! Denn mein Schatz damals hat, da das ganze Thema Sterben nie aufkam, bzw. von ihm konsequent abgelehnt wurde, schon im Ansatz, nie etwas in der Art gesagt. Das will ich ihm hier auf keinen Fall zum Vorwurf machen, falls das womöglich hier so klingt Es war einfach seine Art, damit umzugehen, mit dem Sterben. Und da ist jeder Weg, den der Mensch gehen will, völlig ok. Er war auch so tapfer, so dankbar, hat sich quasi nie beklagt, nie "gejammert", war also auch als "Pflegepatient" wirklich ganz ganz toll, nie ungeduldig, nie böse, nix Und ich hoffe, ich werde das auch so können, wenn es so kommen sollte. Aber dadurch, dass wir das nie thematisiert haben und ein bißchen auch weil er bis zum Schluss so liebevoll war, habe ich wohl bis zu meinem Lebensende ein schlechtes Gewissen, dass ich nach ihm nochmal jemand anderen habe... Dieses Gefühl des "Betrugs", der "Untreue", das ist schlimm und ich habe begriffen, dass es mich IMMER begleiten wird Völlig egal, wie viele Menschen mir sagen, dass er nicht gewollt hätte, dass ich allein bleibe. Völlig egal, dass ich weiß, dass er es nie verlangt hätte. Er SELBST hat es mir aber nie gesagt... Und daher ist das Gefühl halt da... Und daher empfinde ich ganz persönlich, aus meiner Erfahrung heraus, es als wichtig, dass falls es bei mir so kommt, ich mich überwinde und meinem Partner quasi im Vorfeld "Absolution" erteile Das ist ein Teil der Dinge, die auf meiner ganz persönlichen "noch zu regeln/klären" - Liste stehen... Und für mich ein bittere Pille darstellen.
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Mein Schatz... Es ist so ungerecht Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte... |
#5
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
ähm....
und mich habt ihr auch völlig falsch verstanden, bin ja ein bisschen darüber erschrocken. Ich mag die Kampfbegriffe nicht, die in Zusammenhang mit Krebs allzu oft benutzt werden. Als ob man gegen den Krebs Krieg führen könnte. Kann man natürlich und wird ja auch gemacht. Aber eben mit gezielten Behandlungen und Wirkstoffen, nicht mit Willenskraft. Das ärgert mich schon immer in anderen Bereichen (Thema Sucht, Depression usw), und ich habe über die Jahre (von Spezialisten auf diesem Gebiet) gerlernt, dass allein mit Willenskraft gar nix zu machen ist. Noch nicht mal gegen das Rauchen, von dem man ja im Gegensatz zu Krebs annimmt, dass man es selbst in der Hand und unter Kontrolle hat. Ich habe im internet inzwischen so viele absolut und bis in die Grundfesten und die letzte Körperzelle positiv denkende und eingestellte kämpferische Menschen kennengelernt, die dann doch den Kampf verloren. Und genau das sehe ich als großes Problem..... allein schon diese Aussagen: "hat den Kampf gegen den Krebs verloren". Ich würde mir das verbitten, denn es hieße ja, ich war der Verlierer. Und hab vielleicht einfach nicht genug gekämpft. Und nicht positiv genug gedacht. Und nicht häufig genug gelacht und mich des Lebens gefreut. Und es bedeutet auch, dass diejenigen, die mit so einer Diagnose nicht klar kommen, vielleicht schwer depressiv werden oder anfangen was destruktives zu tun oder sich aggressiv verhalten, einfach nur nicht willensstark genug sind. Und die schlechteren Krebspatienten. Gegenüber denen, die so mutig und entschlossen kämpfend losziehen und niemals jammern. Das wird ja auch oft lobend in Nachrufen erwähnt. Hat nie gejammert sondern klaglos alles hingenommen und erduldet. Vielleicht bin ich zu rebellisch und modern eingestellt, aber klagloses Hinnehmen von großem ScheiXX (wie es Krebs nun mal ist) wäre gar nicht mein Ding. Ich würde wahrscheinlich ab und an elend klagen und jaulen und mir auch keine Schmerzen gefallen lassen sondern angemessene Behandlung dieser verlangen. Das hat gar nichts mit Aufgeben zu tun. Mit Krankheit akzeptieren und das Beste draus machen.... und ein bisschen gesunder Egoismus. Ich habe eine Verwandte mit Brustkrebs, zu der ich wenig Kontakt hab. Hab sie neulich mal zufällig beim Einkauf getroffen und bin ganz anders mit ihr umgegangen als ich es früher wäre. Sie darf jammern und sich beklagen und ich verstehe vollkommen, dass sie noch immer unter den Behandlungen leidet, obwohl sie inzwischen als tumorfrei gilt. Ich erwarte nicht, dass sie wie früher tickt. Das würde mich eher wundern, und ich würde denken, sie tut so nach außen, weil alle Welt dies erwartet. |
#6
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
Hallo P53, ich bin ein wenig irritiert!!!!! Warum schreibst du was wohl wäre wenn du Krebs hättest oder wie du meinst wie man reagieren könnte?
Wie kommst du dazu dann hier unter BDSK zu schreiben? Vielleicht kannst du mir das erklären, Gruß Welle |
#7
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
Willenskraft alleine besiegt sicher keinen Krebs. Aber auf jeden Fall schadet es auch nicht. Natürlich hat bestimmt jeder von uns auch Momente wo er jammert, wo man tieftraurig ist und vielleicht auch fragt "warum".
Wie jeder aber damit umgeht, kämpferisch oder jammernt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Jeder Mensch ist anders, verhält sich anders. Genauso kann man mitjammern oder versuchen aufzubauen. Auch da ist jeder anders. Nur mal so zum aufgeben von Rauchen. Das geht durchaus allein mit Willenskraft. Ich bin dafür das beste Beispiel. Ich war sehr starke Raucherin und habe von einem Tag auf den anderen aufgehört. Schon vor der Diagnose. Ich rauche seit August 2014 nicht mehr. Einfach nur weil ich es nicht will. Das kann vielleicht nicht jeder. Aber man kann auch nicht sagen, dass es nur mit Willen nicht geht.. Jeder muss mit seiner Krankheit und auch mit seinem Leben überhaupt so umgehen, wie es ihm richtig erscheint. Ich tue das. |
#8
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
@Anchilla:
noch lange nicht,aber ich mach mich schon Wochen vorher selbst verrückt,erst am 23. FEBRUAR ist die nächste Kontrolle...und du?
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
#9
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
Ich hab eigentlich ende März Kontrolltermin, aber da auf der Lunge ein vergrößerter Lymphknoten ist meinte meine Hausärztin, ich solle mal schon Ende Februar hin gehen. Jetzt weiß ich nicht wie es wird, weil ich ja auch noch nicht weiß, wie lange die Reha geht. Das muss ich alles abklären, wenn ich in der Reha bin
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#10
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AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen
also auch was mit der Lunge,genau wie bei mir.Ich hoffe für dich,dass es ähnlich wie bei mir ist,,also nichts mit Krebs zu tun hat...wann gehst du denn zur Reha und wohin,weisst du das schon?
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom Whipple OP:April 2014 Chemo:Juni2014 |
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