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#1
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AW: Späterkennung von Krebs. Normal? Was können wir dagegen tun?
Hi,
Menschen müssten erkennen, dass sie ihre eigenen Gesundheitsmanager sind und sich selber kümmern. Es gilt, nicht zu denken: "kommt von selbst, geht von selbst" ... ( wie so viele, vor allem Männer ) Wenn Sie von sich aus immer wieder beim Arzt vorstellig werden, wenn Beschwerden über Monate bleiben, sollte dieser fachkundiger und schneller unterstützen beim Finden der Ursache, und beim Überweisen an den Richtigen. Ein Arzt sollte vielleicht beim Verordnen eines CT nicht monatelang abwarten "weil solche Beschwerden doch in über 90% der Fälle von einem verspannten Rücken kommen.... " , sondern den Patienten ernst nehmen Gruß! |
#2
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AW: Späterkennung von Krebs. Normal? Was können wir dagegen tun?
Danke für die Antworten bzw. die Anregungen.
Geändert von gitti2002 (02.11.2015 um 22:51 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#3
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AW: Späterkennung von Krebs. Normal? Was können wir dagegen tun?
Die Kosten sind die eine Seite der Medaille. Allerdings geht auch bei den Ärzten Einiges unter, sicher nicht nur mangelndem Wissen geschuldet, sondern auch dem Alltagsstress. Meine Op hätte auch viel eher stattfinden können. Aber Termin (wg. Blutungen!) in 4 Monaten bekommen, Bestätigung beim Gyn im Test, Anruf dort beim Gastroenterologen. Antwort: Sie hat einen Termin. Damit hat man sich zufrieden gegeben. Mein Fehler: Ich hätte Druck machen müssen, woanders anmelden, wie auch immer. Auch dass ich zur Leber-Op muss, habe ich nur per Zufall erfahren, als ich beim Hausarzt Grippe impfen war. Und danach, nach der Stomarückverlegung, hätte man es im KH vergessen, wenn ich nicht gefragt hätte. Ich möchte damit sagen: Jeder muss sich selber kümmern, wenn er vermutet, dass da was ist. Jetzt ist meines Wissens auch die Brustkrebsvorsorge auf dem Prüfstand, weil es viele falsch positive Befunde gibt. Und mal davon abgesehen: Manche Krebsarten wachsen so rasant, dass die Abstände der Untersuchung sowieso zu groß sind. Vorsorge für Alles und Jedes bei über 100 verschiedenen Krebsarten ist in der Tat nicht drin und m. E. auch nicht sinnvoll.
Safra |
#4
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AW: Späterkennung von Krebs. Normal? Was können wir dagegen tun?
Hallo alle,
ich beschäftige mich auch schon ne Weile mit dem Thema Vorsorge allgemein. Besonders gefällt mir Ranga Yogeshwar. Der fragt nämlich auch, wem es am meisten nützt! Dem Patienten oder vielleicht doch der Pharmaindustrie? Das Video "Quarks & Co: Wem nützt Krebsvorsorge?" kann ich nur empfehlen, aber dauert halt 45min ... http://www1.wdr.de/mediathek/video/s...rsorge104.html In kurz: Vorsorge bedeutet nicht automatisch, dass mehr Leute besser leben oder besser überleben. Weiß jemand von euch, ob Vor"sorge" nicht zu vielen "Sorgen" führt und daraus andere (stress- oder operationsbedingte) Krankheiten entstehen? Soooo einfach ist es eben nicht ... Eine Zweitmeinung ist im (Gesundheits-)System integriert und die sollte man bei Zweifeln auch wahrnehmen. Viel Erkenntnis beim Schauen Sebastian |
#5
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AW: Späterkennung von Krebs. Normal? Was können wir dagegen tun?
@Stuggi
Ranga Yogeshwars Film "Quarks & Co: Wem nützt Krebsvorsorge?" hat mir gar nicht gefallen. Für die holzschnittartige Erklärung, was Krebs macht, wurden Wörtern wie "asozial", "hinterlistig" etc. verwendet. Das würde ich mir sachlicher wünschen. Dass der PSA-Test "kritisch" gesehen werden sollte, geht seit über 10 Jahren durch die Presse. Das ist nix Neues. Warum wurde nicht in dem Zusammenhang über neue Operationsverfahren berichtet, die angeblich nicht zu Inkontinenz und Impotenz führen? Das wäre spannend gewesen. Auch wurde nicht deutlich gemacht, dass es sich bei dem Bluttest, wo man ggf. DNS-Reste des Krebses aufspüren kann, um Zukunftsmusik handelt. Dann wurde diese enorme Zahl, wieviel die Krebstherapie kostet, präsentiert. Diese Zahl wirft jedoch viele Fragen auf. Um welchen Prozentsatz handelt es sich im Vergleich den restlichen Kosten? In Deutschlang gibt es so viele Studien, wo die Behandlungskosten von der Pharmaunternehmen mit getragen werden. In welchem Verhältnis stehen diese Kosten zu den Kosten der Krankenkassen? Da hätte ich mir eine differenziertere Erläuterung gewünscht. Dann wurde herausgestrichen, dass die Früherkennung nicht zu einem längeren Überleben führen würde - ohne Quellenangabe. Nicht angesprochen wurde aber die "Qualität" vom Leben. Ich könnte mir vorstellen, dass 8 Jahre Krebstherapie bei einer Früherkennung leichter sind als 6 Jahre bei einer Späterkennung. Ich fand das Leben bis zur Erkennung meines Krebses nicht sonderlich prickelnd. Auch von der Darlegung zum Mammographiescreening bin ich nicht wirklich überzeugt. Okay, bis jetzt hat eine Früherkennung nicht zu einem längeren Leben geführt - so wie ich es verstanden habe - ich frage mich, ob gerade bei den Neuerungen in den letzten 10 Jahren wie der Antikörpertherapie die Auswertungsphase überhaupt lang genug gesteckt war. |
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