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  #1  
Alt 27.10.2015, 07:41
Yassy Yassy ist offline
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Registriert seit: 27.10.2015
Beiträge: 3
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Hallo,
ich bin Yasmin, 36 Jahre alt, verheiratet. Meine Schwiegermutter 62 Jahre alt hat im Juli diesen Jahres die Diagnose Lungenkrebs bekommen, was schon ein heftiger Schlag war. Das Bronchialkarzinom wurde erfolgreich entfernt und anschließende Untersuchungen ließen die Hoffnung steigen. Es ist nichts weiter da. Und nun die ernüchternde Tatsache. Nach einem erneuten Krankenhausaufenthalt, die Diagnose Lebermetastasen und vermutlich ein weiteres Bronchialkarzinom was vorher nicht da war. Ein Tiefschlag für uns alle. Mein Mann hat mächtig Angst seine Mama zu verlieren, sein Papa starb vor über 6 Jahren an einem plötzlichen Herzinfarkt. Ich selber bin auch schon gebranntmarkt, mein Papa starb vor 13 Jahren an Schleimhautkrebs.
Meine Schwiegermutter hat gerade die erste Chemotherapie angefangen.
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  #2  
Alt 20.01.2016, 13:49
kaluha kaluha ist offline
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Registriert seit: 20.01.2016
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Guten Tag,
bin seit heute hier.
Weiblich, 60 Jahre alt, wohne in Hamburg.
Es war die große Überraschung im September 2015, als ich wegen eines Infekts mit Husten zum Arzt ging, und dann gesagt wurde, dass in meiner linken Lunge ein Tumor herangewachsen ist ...
Alles ging ganz schnell: Anfang Oktober wurde der adenosquamöse Tumor mitsamt Lunge (li.) entfernt. Zwei Wochen in der Klinik. Direkt anschliessend drei Wochen AHB. Jetzt 3/4 durch die 4 Chemo-Zyklen (Carbo-Platin und Vinorelbin). Danach kommen 5x5 Bestrahlung.
Freue mich auf einen Austausch in diesem Forum.
Gruß aus Hamburg
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  #3  
Alt 24.01.2016, 01:28
ace ace ist offline
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Beiträge: 1
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Hallo Zusammen,
naja ich bin jetzt halt auch hier..

M 51 und ca 40 PackYears wenns langt (bis einschl. 31.12.2015)
war bislang eher, äh, vorsorgeresistent, hab mir aber Ende 2015 wegen diversem Elend im Bekanntenkreis mal ne Überweisung zum Röntgen geholt,
also rein prophylaktisch halt - und zack war da son blöder heller Dingsfleck.
CT bestätigte eine Raumforderung (wasn Wort) die da nicht hingehört

Klang für mich erstmal superkacke, aber gut das Miststück sei nur 15mm gross, eher peripher auf dem rechten Unterlappen in S6 und erstmal eher isoliert bzw. bis dato ohne feststellbare Metastasen.. früher Zufallsbefund hiess es, und insoweit Glücksfall weil prinzipiell operabel und Heilung möglich, da wären viele sowas von dankbar für usw usf.

Letzte Woche Einweisung ins KH zur voroperativen Diagnostik, also Blut hier, Blut dort, Bronchoskopie, Lungenfunktion, Punktion unter CT, Bauchraumsono, Knochenszinti, SchädelMRT, der ganze Kram halt, Ihr kennt das sicher besser

Sollte eigentlich schon am Fr aufs Brettle für die VATS-Lobektomie des rechten Unterlappens und die Lymphknoten auch mit raus, ging aber logistisch nicht. Deshalb Termin Montag morgen, hiess es
Mal sehen wies wird..
Wie dem auch sei, schön dass es dieses Forum gibt

Geändert von ace (24.01.2016 um 15:28 Uhr)
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  #4  
Alt 24.01.2016, 15:44
Benutzerbild von Piepenbring
Piepenbring Piepenbring ist offline
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Hallo,

mein Name lautet Angela, ich bin 60 Jahre und wohne mit meinem Mann und unserer weißen Boxerhündin in der Nähe von Neuss in Nordrhein-Westfalen.

Im Oktober 2014 wurde mir in Essen ein Adenokarzinom mitsamt dem linken Unterlappen und einem Keil aus dem drüberlingendem Lappen entfernt. Es folgte dann eine adjuvante Chemotherapie mit Cisplatin und Vinoelbin. Davon zurückbehalten habe ich eine PNP an Händen und Füßen.

Die erste Computertomographie nach Abschluss der Chemo war noch in Ordnung, bei der zweiten Tomographie wurde festgestellt, dass sich Metatasen im rechten und linken Lungenflügel gebildet hatten.

Im Juni 2015 wurden einige der Metastasen wiederum in Essen mit einem Keilschnitt aus der rechten Lunge entfernt und ich wurde palliativ entlassen.

Im Juli bin ich an beiden Augen am grauen Star operiert worden, der durch die Chemo und die hohen Gaben von Kortison sich schnell verschlimmert hatte.

Palliativ bin ich dann mit sechs Zyklen Docetaxel und einer Immuntherapie namens Vargatev behandelt worden. Nach den ersten drei Zyklen haben sich die Metastasen verkleinert, die nächsten drei haben das Ganze zum Stillstand gebracht. Ich hoffe, das bleibt noch lange so.

Seit Dezember werde ich nur noch mit Vargatef behandelt. Vor meinem nächsten CT im Februar habe ich jetzt schon Muffensausen.
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  #5  
Alt 21.05.2017, 15:44
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Hallo,

ich möchte mich heute hier im Forum vorstellen, bin weiblich und inzwischen schon fast 62 Jahre alt. Im Oktober 2011 wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert wegen Lungenkrebs und Verdacht auf Lungenembolie.
Dort wurde dann ein kleinzelliges Lungenkarzinom (Stadium 4) festgestellt, Metastasen auf der Leber und der kompletten Wirbelsäule veranlassten die Ärzte, mir zu sagen, ich würde bald sterben - ein Schock!!!!! Mit 56 Jahren war das nicht mein Ziel!!!! Ich entschied mich, nach dem ersten Chemo-Zyklus, in meinen Geburtsort zurückzukehren, um dort zu sterben und beerdigt zu werden. Mein Mann rief meine Geschwister, die alle mit ihren Familien in meinem Geburtsort im Emsland wohnen, an und bat um Hilfe. So landeten mein Mann und ich (kinderlos) bei meiner Schwester, die Krebstherapie wurde im Pius-Hospital in Oldenburg fortgeführt. Auch dort gaben mir die Ärzte keine Hoffnung auf Heilung, die Behandlung war nur palliativ. Nach insgesamt 4 Chemo-Zyklen und prophylaktischer Kopfbestrahlung war der Tumor komplett verschwunden, vorsichtshalber wurden aber noch 2 Chemo-Zyklen hinterhergeschoben. Mir ging es absolut nicht gut, wo nur noch ca. 40 kg und habe Tag und Nacht geschlafen. Mein Mann hatte inzwischen eine Wohnung für uns gemietet, die Wohnung komplett mit neuen Möbeln eingerichtet, weil wir meine Schwester und ihre Familie nicht zur Last fallen wollten. Ungefähr ein halbes Jahr lang haben meine 2. Schwester und meine Schwägerin täglich für meinen Mann und mich mittags gekocht, mein Mann brauchte das Essen täglich um 12.30 Uhr nur abzuholen. Nachmittags wurde selbst gebackenes Brot, Kuchen und andere kalorienreiche Nahrungsmitteln von meinen Verwandten vorbeigebracht. Ich hatte durch meinen Mann und meinen Geschwistern und ihrer Verwandtschaft ernorme Unterstützung. Damit meine ich nicht nur die Versorgung mit Essen, auch viele Gespräche haben mir und auch meinem Mann Mut gemacht. Ich werde meinem Mann und meinen Geschwistern nie vergessen, was sie alles für mich getan haben.
Es sprach zwar alles gegen langfristiges Überleben, aber mein starker Wille und die liebevolle Unterstützung meines Mannes und meiner Familie haben mit dazu geführt, dass der Krebs erstmal nicht wiederkam. Die Kontrolluntersuchungen fanden zunächst alle 3 Monate statt, die Angst vor und an dem Tag war riesig, auch bei meinem Mann. Anfang 2013 war es dann soweit - der Tumor war wieder auf dem CT zu erkennen. Sofort wurde wieder die erneute Chemotherapie eingeleitet.
Nach 2 Zyklen war der Tumor wieder total verschwunden. Es wurde dann noch ca. 45 Mal die Lunge bestrahlt, um möglichst viele oder alle Krebszellen abzutöten. Auch diese Zeit war sehr hart, mir ging es oft magenmäßig überhaupt nicht gut und ich hatte mit Fatique zu kämpfen. Aber ich habe nie aufgegeben, an eine "Heilung" oder an das Überleben zu glauben. Die Onkologen und Radiologen im Pius-Hospital haben immer wieder in ihren Arztbriefen geschrieben, dass der Krankheitsverlauf bei mir äußerst ungewöhnlich, aber sehr erfreulich, ist. Ein Onkologe sagte mal, wenn sie sich nicht so sicher wären, würde er auf eine Fehldiagnose tippen.

In 5 Monaten sind 6 Jahre nach der Erstdiagnose vergangen. Fünf Jahre lang bin ich 1x im Monat von meinem Wohnort nahe Hannover nach Oldenburg gefahren, um dort eine Bisphosphonat-Therapie durchführen zu lassen. Im Herbst 2016 wurde diese Therapie beendet. Diese Therapie hätte ich auch in Hildesheim machen können, aber ich fühlte mich im Pius-Hospital in Oldenburg so gut aufgehoben, dass ich und meine Mann diese lange Fahrt gerne auf uns genommen haben. Ich bin den Ärzten und dem kompletten Personal so unendlich dankbar, alle haben mich immer menschlich behandelt und kompetent therapiert. Ich weiß nicht, wie alles ausgegangen wäre, wenn ich für längere Zeit nicht zu meiner Verwandtschaft gezogen und im Pius therapiert worden wäre.

Als Konsequenz aus dieser so positiven Erfahrung haben mein Mann und ich beschlossen, nochmal neu zu bauen, und zwar in meinem Heimatort. Jetzt freuen wir uns auf das neue Haus, das noch in diesem Jahr fertig gestellt wird.
Aber die Angst vor der nächsten Kontrolluntersuchung (jetzt 1x jährlich) ist immer da und das wird auch wohl so bleiben.

So, das war meine Geschichte/meine Erfahrungen mit dem Lungenkrebs! Ich genieße jetzt jeden neuen Lebenstag und denke über viele Dinge ganz anders als früher!

Also, gebt niemals auf, auch wenn die Prognosen noch so schlecht ist. Ich glaube, dass das sehr wichtig ist beim Kampf gegen den Krebs.

Viele Grüße an alle Betroffenen und toi toi toi für die Genesung!

Elisabeth
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