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[Zumsel78]

Guten Abend in die Runde,

danke für die verschiedenen Anregungen....

Ich möchte meiner Mama eine besonders schöne Adventszeit bereiten. Ich dachte an einen selbst gebastelten und mit allerlei Nippes befüllten Kalender.... Das ist eine schöne Ablenkung und stimmt auf Weihnachten ein.
Dann hin und wieder ein gemütliches Adventskränzchen mit Tee, Lebkuchen und Kerzen, je nach dem wie es ihr geht.

In meiner Psychotherapie während meiner Wochenbettdepression hat mir die Psychologin immer wieder den Rat gegeben, JEDEN Tag im Leben einzeln zu leben und nicht zu weit vorzuplanen. Überhaupt plane und ordne ich für mein Leben gern. Ich brauche die Kontrolle über die Dinge um mich herum, das gibt mir Sicherheit. Veränderungen sind mir ein Graus, privat wie beruflich... Das das Leben so nicht ist, ist mir natürlich bewusst. Mit voller Wucht hat mich die Realität dann eingeholt, als ich Mutter wurde...

Sören Kierkegaard sagte einmal: "Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, Leben muss man es aber vorwärts". Wie recht er hat!

Danke nochmal für eure Tipps und einen schönen Abend.

Zumsel

[wkzebra]

Zitat von Zumsel78

... Überhaupt plane und ordne ich für mein Leben gern. Ich brauche die Kontrolle über die Dinge um mich herum, das gibt mir Sicherheit. ...

DU planst gern, DU brauchst die Kontrolle - es geht hier aber um deine Mutter und nicht vorrangig um dich. Deine Mutter ist kein "Ding", über das du die Kontrolle haben solltest.
Bist du dir sicher, dass sie es wirklich will, ständig betüdelt zu werden? Ich kenne deine Mutter nicht und kann das deshalb nicht beurteilen, aber du solltest dir darüber trotzdem Gedanken machen.

Ich wäre ausgetickt, wenn die Leute um mich herum ständig besorgt gewesen wären, ob ich auch bequem sitze etc.

[Zumsel78]

Zitat von wkzebra

DU planst gern, DU brauchst die Kontrolle - es geht hier aber um deine Mutter und nicht vorrangig um dich. Deine Mutter ist kein "Ding", über das du die Kontrolle haben solltest.

Liebe wkzebra,

warum fauchst du mich so an? Ich schreibe in erster Linie hier im KK in der Hoffnung auf positiven Austausch, was bisher auch immer sehr gut geklappt hat. Überhaupt bin ich nur hier, weil es AUSSCHLIEßLICH um meine Mutter geht. Da ich blutige ANFÄNGERIN im Umgang mit einer krebskranken, in Chemotherapie befindlicher Mama bin, muss ich mich natürlich auch erst selbst in dieser Rolle zurechtfinden. Dabei hilft es, die eigenen Stärken aber auch die Schwächen zu reflektieren. Nichts anderes wolle ich mit meiner Selbstkritik bezüglich Planen und Ordnen zum Ausdruck bringen.

Zitat von wkzebra

Bist du dir sicher, dass sie es wirklich will, ständig betüdelt zu werden?

Ja!!! Auch ich werde am liebsten von meiner Mama betüdelt, wenn es mir schlecht geht. ....auch wenn ich schon eine Ecke über 30 bin.

Zitat von wkzebra

Ich kenne deine Mutter nicht und kann das deshalb nicht beurteilen.

Das hast du richtig erkannt.

Zitat von wkzebra

Ich wäre ausgetickt, wenn die Leute um mich herum ständig besorgt gewesen wären, ob ich auch bequem sitze etc.

Ist dein gutes Recht!
Ich habe allerdings überhaupt keine Sorge, dass meine von Herzen kommende, zutiefst liebevoll gemeinte Fürsorge zum Austicken führen wird. Im Gegenteil: In dieser schweren Zeit, kann ich meiner lieben Mama endlich einmal einen Bruchteil dessen zurückgeben, was sie mir als Mutter entgegengebracht hat. Womit, wenn nicht mit Liebe, Fürsorge, Zuneigung & Verständnis, würde man selbst wohl gerne erdrückt werden?

Viele Grüße,

Zumsel

[Mary-Lou]

Zitat von Zumsel

Überhaupt bin ich nur hier, weil es AUSSCHLIEßLICH um meine Mutter geht . . .

Hallo Zumsel,
da Deine Sorgen die Sorgen einer Angehörigen sind und nicht einer SELBST BETROFFENEN, wäre es vielleicht für alle nervenschonender , wenn Du Dich im Forum für Angehörige austauschen würdest.

. . . nur so ein Vorschlag


Alles Gute für Deine Mama

[wildflower]

Wkzebra hat nicht gefaucht und ich stimme mit ihr überein. Mein Beitrag war ja ähnlich gelagert.

[gilda2007]

Mary-Lous Gedanke war auch meiner. Deine Gedanken sind für Angehörige wahrscheinlich besser nachzuvollziehen und trotz BK-erkrankter Mutter und Schwester denke ich beim Lesen, dass mir das alles zu nervenaufreibend wäre, wie Du es handhabst, weil meine Sicht doch stärker die einer Betroffenen ist.

Wir haben hier alle gelernt, dass man mit dem Wunsch nach Kontrolle bei dieser Krankheit nicht weit kommt, aber ich empfinde es als anstrengend, das hier zu vermitteln. Ich glaube, die Angehörigen haben da einfach mehr Geduld, weil das viel stärker ihr Thema ist.

Nicht böse sein, ist nur meine Beobachtung hier im Forum.

[Zoraide]

@ Zumsel78 wkzebra hat nicht "gefaucht" - sie sieht einfach Dein Verhalten kritisch und eigentlich ist das ein sehr großes Geschenk. Ich fände es auch viel besser, dass Du mit Deiner Mama sprichst und ermittelst, was sie wirklich braucht.
Die Idee, diesen Thread ins Forum für Angehörige zu verschieben, ist prima.