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#1
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Und wieder sind da Augenblicke da möchte ich dir etwas sagen mein Schatz , ok ich sage es dir ja auch.... Aber meine Gedanken waren , wenn du nachher bei Werner bist musst du ihm dieses oder jenes erzählen. Dann kommt wieder sofort der Gedanke, geht nicht Werner ist nicht mehr da.
Ich fühle im inneren so alleine , so leer, ich funktioniere lasse erledigen , was Werner immer vorhatte, wenn es ihm besser.gehen würde... damit er sich von oben darüber keine Gedanken mehr machen muss, das er mir unerledigtes hinterlassen hat, ich weiß das belastet ihn..... Sorgen habe ich auch um unserer Peggi, es geht ihr nicht gut und ein sehr guter Freund von Werner, wo ich mit der Frau befreundet bin, hofft auch jeden Tag, diesen Tag zu überleben... Es ist gut das ich die Katzen, Hunde und Wernes Pferd noch habe.... Sie schenken mir trotz allem so manches Lächeln..... am Tag und helfen mir durch diese Zeit
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gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#2
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Liebe Sabine,
möchte dir kurz von meinem Vater erzählen. Er musste 10 Tage nach der Diagnose Lungenkrebs aufgrund einer unvorhersehbaren Komplikation gehen. Für mich war es ein purer Schock. ich fand ihn, holte den Rettungsdienst, er wurde wiederbelebt, kam ins Krankenhaus und verstarb dort am späten nachmittag ein zweites Mal. Ich war die ganze Zeit bei ihm. alle sagten mir, dass er direkt davon steht, zu gehen. Ich wollte nicht weg, aber vor der Tür der Intensiv liefen die Verwandten mit meinem schreienden Säuglich auf und ab. Alle abgepumpte Muttermilch war aufgebraucht, alle Not-Fläschchen gegeben. Ich musste STILLEN - aber wollte nicht weg. Meinem Papa habe ich gesagt, ich müsse jetzt zum Stillen kurz raus (auf der ITS gab es zu der Zeit, multiresistente Keime, Der Kleine konnte nicht rein). Er, mein Papa, hat sich davongestohlen, als ich draußen war. Niemand kann mir erzählen, das sei Zufall. Mein Papa wollte das so. Er wollte nicht in meinem Arm in meiner Gegenwart sterben. DIESEN Schmerz wollte er mir nicht so offen antun. Als ich wiederkam, war auf dem Herzmonitor nur noch eine Linie .... So nah kann neues Leben und Sterben sich kommen. ich will dir nur damit sagen, dass ich fest daran glaube, dass Sterbende sehr wohl die Fähigkeit haben, zu steuern, wann sie loslassen. Und wenn Arne das so gewählt hat, dann war das gut so. und zwar für euch beide. ich brauchte eine Zeit, um das zu akzeptieren. Aber ich weiß in meinem Innersten, dass diese Art zu Sterben genau richtig für meinen Vater war. Ob es für mich die beste Art war?? ich weiß es nicht. Vermutlich nicht. Aber in diesem Moment geht es um den Sterbenden selbst und ich habe akzeptiert, dass er SEINE form gewählt hat. Jetzt ist das für mich o.k. Leider hat auch meine Mama mich vor fast genau 2 Jahren verlassen - und auch da war ich nicht bei ihr. und SIE hätte das nicht so gewollt. KEINESFALLS. Daran hadere ich bis heute immer noch.... Sie starb nicht an ihrem Krebs sondern ironischerweise an einer Lebensmittelvergiftung / Multiorganversagen. Sie hatte keine Chance. Vermutlich noch nicht mal die, sich noch telefonisch bei mir zu melden. DAS ist einfach schrecklich. ich wünsche Dir alles Gute, liebe Sabine, versuch, es zu akzeptieren, ich bin wie die liebe Heike der Meinung, Arne hat das so gewollt. Wenn ich mir dazu überhaupt eine Meinung anmaßen darf. LG Birgit |
#3
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Ich finde liebes BEngelchen das darfst du
Bis Morgen
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gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#4
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Liebe Birgit,natürlich darfst du das.Deine Worte tun gut.ich hoffe,das ich das irgendwann einmal so sehen kann.Ich möchte es ja,aber......Immer und immer schwirren diese Gedanken durch meinen kopf.Die Worte der Schwester im Hospitz"Ihr Mann hat sie in der Nacht gesucht.Als wir ihm erklärten,sie wären zu hause und müssten sich ja um Lena kümmern und sie kämen ja morgen früh wieder,war es gut und er ist eingeschlafen"......Er hat mich gesucht.....ich war nicht da....Hätten sie mir das lieber nicht gesagt!!!!Ich kann es mir nicht verzeihen!!
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#5
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Liebe Biene,
ich kann das gut verstehen, dass du darunter leidest, nicht da gewesen zu sein, als dein Mann gestorben ist. Nur musst du auch mal bedenken, über was für einen langen Zeitraum das alles gegangen ist. Da kann man nicht jede Sekunde da sein, das ist einfach unmöglich. Auch mein Vater ist gestorben, nachdem ich gerade weg war. Das hat mich auch belastet und tut es noch, meine Schwester war zwar da, aber ich eben nicht. Man muss sich dann immer wieder hervorholen, dass man ja die ganze Zeit ständig da war. Ich lese gerade ein Buch von Kübler-Ross, "Der Tod und das Leben danach". Die Autorin hat sich jahrzehntelang mit Sterbenden unterhalten und mit Menschen, die fast tot waren und reanimiert wurden. Hat sich also sehr mit dem Tod auseinander gesetzt. Sie schreibt, dass man sich nicht solche Gedanken machen soll, wenn man nicht DA war, wenn Jemand gestorben ist. Dass NIEMAND der stirbt alleine ist. Dass er sozusagen abgeholt wird von einem Menschen, der schon tot ist, den man aber sehr geliebt hat. Ich weiss nicht, ob dir das ein klein wenig Trost geben kann. LG Monika |
#6
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Liebe Sabine,
ich kann sehr gut verstehen, wie sehr Dich dieser Gedanke quält... Er hat Dich gesucht und Du warst nicht da... Und ich würde auch wünschen, die Schwester hätte Dir das nicht gesagt... Ich glaube auch, dass Arne den Zeitpunkt so gewählt hat - ich kann mir aber auch vorstellen, dass das im Moment Deine quälenden Gedanken nicht stoppen kann. Ich war die letzten 24 Stunden bei meiner Mutter - und trotzdem haben mich viele Gedanken gequält... Warum war ich in den Tagen davor nicht immer da? Warum war ich in der Nacht vorher nicht da? War mir geholfen hat: Ich habe während einer Hypnose-Sitzung meine Mutter in meinen Gedanken gefragt, wie sie diese Situation erlebt hat. Sie "sagte", wir hätten das alles schon ganz gut hingekriegt. Nach diesem Satz konnte ich mich beruhigen. Es passiert mir immer noch mal, dass mir solche Gedanken kommen "Wenn ich doch nur gewusst hätte, dass es so schnell geht, dann hätte ich mir die letzten Tage Urlaub genommen.", aber es ist bei weitem nicht mehr so quälend. Ich wünsche Dir, dass Dir so etwas auch gelingt... Traurige Grüße, Anja |
#7
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Liebe Sabine,
Ich bin geschockt was dir die Krankenschwester gesagt hat... Das war eine Aussage über die sie bestimmt nicht nachgedacht , gut das sie dann wenigens noch erwähnt hat das Arne entspannt war.... und ganz friedlich eingeschlafen ist....Gut finde ich auch was Monika 100 und Tiina dir geschrieben haben... Dein Arne... weiß was du für ihn alles getan hast , du warst immer für ihn da... Und er wusste wo du warst , als du nicht da warst, du warst bei eurer Lena... Vielleicht hat ihn das sogar bei gehen dürfen geholfen zu wissen du und Lena seit in dem Moment zusammen als er friedlich eingeschlafen ist.... Liebe Grüße von deiner Heike
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#8
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AW: Und immer wieder sind da Spuren deines Lebens, Gedanken ,Bilder u.Augenblicke
Ihr lieben hier im Forum , ihr die , ihr mich die letzten zwei Jahre hier begleitet habt.
In meinem neuen Leben ohne meinen Mann Werner ist ganz viel geschehen. Die letzten Monate, waren eine ganz heftige Zeit für mich, die ersten vier Monate steckte ich in einer Tiefen Depression , dank meiner Tiere, die ich versorgen musste, meinen ganz lieben Freundinnen und meiner Familie , habe ich immer wieder die Kraft bekommen, mich aus dem schwarzen Loch heraus zu kämpfen, statt weiter immer tiefer darin zu versinken. So richtige Freude kann ich noch nicht empfinden, dafür aber ganz viel Dankbarkeit , für die Zeit mit meinem Mann, besonders auch die letzten drei Wochen, die Zeit war so traurig aber auch so intensiv, liebevoll. Dankbarkeit für mein wundervolles Umfeld ich war und bin nie alleine, wenn ich es möchte ist immer jemand für mich da. Ich habe mit Werner etwas wertvolles verloren, einen Mann der mir ganz viel bedeutet hat und bedeutet, mit dem ich 30 Jahre meines Lebens geteilt habe. Ich liebe die Spuren die mir täglich von ihm begegnen. Im Juni war ich mir mit meiner Ärztin einig , jetzt können wir einen Reha für mich einreichen, bis sie genehmigt ist und ich sie antrete , bin ich soweit, bin ich Reha fähig. Dieser Antrag hatte sich bis jetzt hingezogen, vor drei Tagen kam endlich die Zusage, wie es aussieht werde ich die Weihnachtszeit und Weihnachten an der Müritz sein. Das ist auch gut so, weit weg von meinem Zuhause, in dieser Zeit. In 14 Tagen beginne ich wieder in der Eingliederung zu arbeiten.... Ich freue mich auf meine Arbeit und dem was es beinhaltet. Eine unglaubliche Geschichte , ein Wunder , wie auch immer, gibt es noch in meinem Leben. Ich habe zwar etwas liebes verloren, aber auch etwas ganz liebes bekommen, der Zufall hat mich mit einem Mann bekannt gemacht, der das gleiche erlebt hat und erlebt wie ich, der das Gegenstück zu mir ist. Ganz langsam und doch ganz schnell ist etwas Geschechen , was es sonst nur in einem Film gibt. Ich bin neu verliebt. Das was ich für Jahre aus meinem Kopf gestrichen hatte, ist zu mir gekommen , die Liebe eines Mannes, die ich so gerne erwidere. Wir beiden brauchen noch viel Zeit, bis wir dieses Wunder auch vom Kopf her annehmen können .... aber die Zeit wird uns dahin führen wo unsere Herzen jetzt schon sind. Jetzt hat ein jeder von uns zwei Partner, einen Engel und einen hier auf Erden . Ihr seid alle nicht vergessen , ihr die vielen Leser in meinen Seiten..... Ich wünsche euch für euer Leben auch so viel Glück wie ich es erfahren durfte und erfahre.... Behaltet immer eure Hoffnung , egal wie steinig euer weg sein wird. Der liebe Gott oder wie er heißen mag, vergisst niemanden ,
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