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  #1  
Alt 27.04.2015, 12:08
Jan64 Jan64 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Hallo Michael,

Wichtig für deinen Vater sind immer die Beurteilungen. Alles andere in den Befunden hat in der jetzigen Situation keine Relevanz für ihn, müssen aber vom Radiologen beschrieben werden.

Zusammenfassend hat sich der Verdacht auf einen Nierentumor erhärted. Die verdächtigen Läsionen auf der Leber haben sich im MRT als Blutschwämmchen gezeigt, also keine Metastasen. Es sind im Bauchraum keine weiteren Tumore (Metastasen) gefunden worden.

Es wird jetzt der Tumor entfernt werden (OP). Der wird dann genau untersucht und klassifiziert, dannach wird das weitere Vorgehen entschieden. Wenn es dann tatsächlich ein Nierenzellkarzinom ist (sehr wahrscheinlich) und es werden keine Metastasen gefunden (es steht noch ein CT der Lunge zur vollständigen Diagnose aus), gilt dein Vater als medizinisch geheilt.

Ich wünsche alles Gute für die OP

Jan

Tipp am Rande: Setzt euch im Krankenhaus mit dem dortigen Sozialdienst in Verbindung, die organisieren für deine Vater eine Anschlussheilbehandlung (falls er das wünscht) und beantragen den Schwerbehindertenausweis auf den er Anspruch hat. Spart euch eine Menge Schreiberei unt Rennerei.
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  #2  
Alt 28.04.2015, 14:26
Michael123 Michael123 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2015
Beiträge: 6
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Vielen Dank für deine Antwort!!
Was mich noch interessiert ist,was mit "zarter abbildung beider nebennieren gemeint ist". Bedeutet das ,dass er sich ausgebreitet hat oder ist das normal.
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  #3  
Alt 28.04.2015, 17:25
Jan64 Jan64 ist offline
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Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Nein Michael,

nur die Raumforderung auf der linken Niere ist als Tumor klassifizert worden, sonst nichts.

Ich probiere es ganz einfach zu erklären: Das Kontrastmittel lässt Bereiche die sehr gut durchblutet sind, heller leuchten als andere. Da Nierentumore und seine Metastasen sehr gut durchblutet sind, fallen die einem Radiologen sehr schnell ins Auge. In einer zarten Abbildung leuchtet nichts, also ist dort auch kein tumorales Geschehen.

Es sieht sehr gut für deinen Vater aus.

Wie geht es ihm jetzt? Wurde er schon operiert?

Gruß Jan
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  #4  
Alt 28.04.2015, 18:41
Michael123 Michael123 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2015
Beiträge: 6
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Danke für deine Antwort.
Mein papa wurde vorhin um 2 operiert. Am donnerstag geh ich zu ihm in die Klinik nach würzburg. Wenn die Ergebnisse feststehen, stelle ich sie dann rein. Gestern am Telefon klang mein Vater erleichtert.Er hat mit den Ärzten gesprochen und die haben ihn beruhigt. Davor war mein Vater fertig mit den Nerven.
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  #5  
Alt 05.05.2015, 20:44
Michael123 Michael123 ist offline
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Registriert seit: 11.04.2015
Beiträge: 6
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Also mein Papa ist schon wieder daheim. Soweit gehts im gut (er hat natürlich noch schmerzen). Ihm wurden fünf löcher in den Bauch gemacht, also kein Flankenschnitt (ich glaube das heißt punktuell). Es war also nur eine teilresektion.Die Ergebnisse lassen aber leider auf sich warten. Er hat ja noch (wie auch oben im Befund steht) einen Tumor an der Blase, den sie aber (im moment) nicht entfernen wollen, weil es zu gefährlich ist, dass sie die blase oder den darm verletzen könnten. Den Blasentumor müssen sie jetzt beobachten und schauen ob er sich vergrößert. Sonst sind keine metastasen gefunden worden (zum Glück, hoffentlich kommen auch keine). Meine Fragen sind jwtzt aber wie lang noch metastasen auftauchen können und ob der tumor an der blase gutartig ist. Die ergebnisse werde ich so bald wie möglich reinstellen. Danke für eure Antworten.
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  #6  
Alt 06.05.2015, 14:27
Hyttynen Hyttynen ist offline
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Registriert seit: 02.08.2014
Ort: 51377 Leverkusen
Beiträge: 85
Standard AW: Mein Vater hat einen Nierentumor

Hallo Michael,

Metastasen können - gerade beim Nierenzellkarzinom - auch nach vielen Jahren "auftauchen"...bzw. eine Größe erreichen, dass sie in der Bildgebung sichtbar sind.

Daher ist die Nachsorge ganz wichtig, erst in geringeren, nach einiger Zeit in größeren Abständen. Das richtet sich v.a. nach der Tumorklassifikation, die du uns ja demnächst bekannt geben wirst.

Alles Gute für euch und für deinen Vater eine schnelle und gute Rekonvaleszenz!

Ute
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